Also wieder zum Thema:
Was wenn es Gott gar nicht gäbe?
Wäre das Beten vergebens?
Nein, es gibt dem Menschen oft neue Kraft, an eine Sache zu gehen. Ob diese Kraft nun vom Menschen oder von Gott kommt, spielt ja keine Rolle.
Wären die Taten der Nächstenliebe vergebens?
Nein, sie verbessern die Situation hier auf Erden.
Wäre die Missionierung vergebens?
Ja, sie wäre vergebens.
Es sei denn, der neue Glaube hilft diesen Menschen zu einem besseren Umgang miteinander.
Wären die Ritualien vergebens?
Nein, sie werden in Gemeinschaften ausgeführt und stärken so den Zusammenhalt.
Vergebens wären alle Versuche, dem anderen seine religiöse Meinung aufzuzwängen. Aber diese Versuche sind doch auch mit einem Gott vergebens, denn wenn es einen Gott der Liebe gibt, so akzeptiert dieser Gott einen Menschen ohnehin mitsamt seinem Glauben, wie auch immer der aussehen mag.
So gesehen finde ist dieses Gedankenexperiment gut zu folgendem geeignet:
Wenn ich irgendwann (aus welchem Grunde auch immer) feststellen sollte, dass es keinen Gott gäbe, obgleich ich mein Leben auf Gott ausrichtete, ich aber mein Leben dennoch so weiterführe wie bisher, dann kann mein Glaube so verkehrt nicht gewesen sein.
Wenn ich irgendwann (aus welchem Grunde auch immer) in Gottesergebenheit feststellen sollte, dass es einen Gott gäbe, obgleich ich mein Leben nie auf Gott ausrichtete, ich aber mein Leben dennoch so weiterführe wie bisher, dann kann mein Leben so verkehrt nicht gewesen sein.
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