Ich möchte es noch einmal aufgreifen.
Weder die Überzeugung, dass nach unserem Versterben für uns jegliches Selbstbewusstsein endet, noch die Überzeugung, dass uns wer auch immer dort empfängt und wir nach unserem Versterben uns selbst und der Ewigkeit bewusst sein könnten entsprechen irgendeinem Wissen.
Also wenn Ersterer den Zweiten und dann Umgekehrt Dummheit an den Kopf wirft, dann sind wohl beide nicht recht klug.
Einem gezieltem Fragen und zwar „was wäre wenn“ nach dem Versterben alles anders ist, als man erwartet und hofft, oder man glaubt, egal ob man an G“tt glaubt oder nicht, entspricht für mich einem Wüstentrockenschwimmen.
Wenn es kein Ichbewusstsein, nach dem Tod gibt dann würden wir nie erfahren was da ist, denn da würde das momentane ich nicht mehr existieren.
Wir wachsen hinein und entscheiden entsprechend, was wir glauben und hoffen und zwar was nach unserem Versterben für uns übrig bleibt, oder nicht.
Jemanden zu sagen, direkt oder indirekt, dass man Träumer und Spinner sei, wenn man irgendetwas nach dem Versterben erwartet ist schlicht weg unsensibel und in sich selbst gefangen.
Man könnte auch andersherum fragen: Was wenn doch, nach dem Versterben bewusst würde, dass es so etwas wie ewiges Bewusstsein gäbe und man aber in kompletter Selbstvergessenheit abgleiten würde und das weil man sich im Leben dazu entschieden hat, dass es so sein wird?
Shalom
Isaak
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