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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard in den Himmel?

    Ich bin mir ziemlich sicher

    daß Jesus und Moses

    heute noch miteinander Reden und Beratschlagen

    wie sie es nur irgend schaffen

    daß alle Menschen zu ihnen in den Himmel kommen.



    "Und siehe da: Es erschienen ihnen Mose und Elija, und sie redeten mit Jesus. Da ergriff Petrus das Wort und sagte zu Jesus: Herr, es ist schön, dass wir hier sind." (Mt 17,3)

    Hallo ihr Lieben,

    ich habe einige Zeit nun über ein Zitat (von net.krel ;-)) nachgedacht, stammt eigentlich aus einem anderen Thema aber ich reiß es (mit hoffentlich Erlaubnis von net.krel (bitte) einfach mal raus.

    Die Begegnung dieser drei ("Mose, Elija und Jesus") halte ich für mich persönlich für eine wunderbare Verbindung unterschiedlicher Blickwinkel .

    Aber das sie über "wie Menschen in den Himmel kommen" beratschlagen in dieser Situation, befremdet mich.

    Könnte an meinem Blickwinkel liegen und ist eine völlig naive Frage meinerseits, weil ich mit "Himmel und Hölle" nicht wirklich etwas groß anfangen kann.

    Geht es nach eurem Verstehen so sehr um die Frage "Wie Menschen (möglichst alle) in den "Himmel" kommen?

    Naja ich starte das Thema einfach und schau, was passiert.

    Vielleicht ist das ja für euch eigentlich so klar, dass ihr meine Frage gar nicht versteht und ich muss lernen ;-)

    lg bonnie

  2. #2

    Standard

    Ahh Bonnie... Grüß Dich.

    ja, ich denke schon daß es bei den Lehren Jesus darum ging/geht, in den Himmel zu kommen.

    Will dazu aber nur kurz erwähnen daß mein Verständnis davon, was es heist --> "in den Himmel einzugehen" stark davon abweicht was allgemein darunter (zumindest in den meisten Christentumen) verstanden wird.

    Am treffendsten findet sich mein Verständnis in der christlichen Mysitk (und gleichzeitig im Buddhismus :-) ... persönlich sehe ich da keine nennenswerte Unterschiede sogar ... )

    lg Net.Krel

  3. #3

    Standard

    und was genau bedeutet das, nach deinem Verständnis? Darf ich da nachfragen? Weil sonst verstehe ich nur Bahnhof, wer hier was unter was versteht .

  4. #4

    Standard

    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    und was genau bedeutet das, nach deinem Verständnis? Darf ich da nachfragen? Weil sonst verstehe ich nur Bahnhof, wer hier was unter was versteht .
    Letztendlich, daß wir das Bewustsein über unsere eigene Existenz/Da-Sein/Identität erreichen... welches auch Jesus bei sich erreicht hatte damals.

    Das wäre so die aller kürzeste Beschreibung meines Verständnisses von: "in den Himmel eingehen".

    lg Net.Krel

  5. #5

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Letztendlich, daß wir das Bewustsein über unsere eigene Existenz/Da-Sein/Identität erreichen... welches auch Jesus bei sich erreicht hatte damals.

    Das wäre so die aller kürzeste Beschreibung meines Verständnisses von: "in den Himmel eingehen".

    lg Net.Krel
    Hallo net.krel,treffender könnte man es meiner Ansicht nach gar nicht beschreiben. :-) es geht um Erleuchtung, im Licht sein, im Himmel....alles dasselbe nach meiner Erfahrung.

    lg starangel
    Geändert von starangel (02.10.2018 um 19:33 Uhr)

  6. #6

    Standard

    Hallo Starangel grüß Dich.

    Zitat Zitat von starangel Beitrag anzeigen
    Hallo net.krel,treffender könnte man es meiner Ansicht nach gar nicht beschreiben. :-)
    Wobei ich gleich hinzufügen muss daß ich mich selbst nicht als jemand betrachte der dieses Ziel schon erreicht hat. vemrutlich noch lang nicht.

    Aber ich bin auch nicht der Ansicht daß es unerreichbar ist.

    Die Hardcore-Glorifizierung (<-- anders kann ich das auch nicht mehr nennen) von Jesus, unseren Bruder, in den Fundi- und rkk- und Charismatiker-tumen ist in meinen Augen eine völlige Perversion.

    Das hat rein gar nichts mehr mit Anerkennung und Danksagung zu Jesus zu tun... sondern ist, in meinen Augen, nichts weiter als ein narzistischer, hypnotischer, psychodelischer Tanz um das golden Kalb... völlig ausgeartet... und aus dem Gleichgewicht geraten.

    Wo lesen die Bibelfundamentalisten derartiges eigentlich aus ihrer eigenen Bibel raus? Hat Jesus jemals so eine "Supershow" insziniert oder insziniert haben wollen?

    Was sagte Jesus nach ihrer eigenen Überlieferung zu jenem der aus ihm eine Ikone schnitzen wollte? --> "Was nennst du mich gut!!?" (Lukas 18,19)

    "Jesus ist der *einzige* Sohn Gottes" <-- wollte Jesus in meinen Augen niemals von sich hören... geschweige denn als Goldkalb umtanzt werden.

    Auch Petrus... der ihm zum Ehren gleich ein "Little-Tempel" baun wollte ... wurde zugleich unterbrochen "vom heiligen Geist" in diesem seinem Vorhaben...

    "Willst du, so will ich hier drei Hütten bauen, dir eine, Mose eine und Elia eine. Als er noch so redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören!" (Mt 17,4)

    Darum ging es... "auf Jesus zu hören".... nirgendwo aber hat er gepredigt ihm zu Ehren eine Kirche nach der anderen zu bauen und sie mit Gold und Silber und Marmor und derlei nutzlosen Prunk zu schmücken und alle diese dann "die eine.. einzige... kirche Gottes" zu nennen und sie gegen alle anderen kirchen anderer Religionen bis aufs Blut zu auszugrenzen/auszuspielen....

    Weder das Funditum, noch das rkk-tum hat es bis heute begriffen daß Jesus mit ihrem "Jesus-Elitarismus"... mit ihrer völlig ausgearteten Ikonisierung und Glorifizierung von Jesus --> nicht in Einklang zu bringen ist.

    Ebensowenig mit ihrem Bibelfundamentalismus.... welcher nur das Äquivalent dazu darstellt.

    Ihr gesamter Religions-Rassismus (<-- die nur passende Bezeichnung) ist einfach nur Ausdruck ihres Elitarismus und hat mit Jesus noch nie was zu tun gehabt...

    All ihre Religions-Kriege basierten auf: "Jesus, und nur Jesus, ist der einzige, der aller-einzige Sohn Gottes. Nur er. Einzig und allein nur er. Er ist GOTT SELBST. GOTT SELBST. ER IST ES... ER. Einzig und allein ER!!! " <--- so ihr Geschrei.

    Durch die Geschichte hindurch... durch ihre Predigen hindurch... durch ihre Entertainment-Shows hindurch... durch ihre False-Prophets hindurch...

    Das Charsimatiker-tum alias Narzismus-tum scheint dies Perfektioniert zu haben... das topt sogar noch den Evangelikalismus und das versteinerte Prunk-rkk-tum.


    Aber nochmal zurück:

    Die Bewustwerdung zu erreichen, welche Jesus damals erreicht hatte, ist in meinen Augen die höchste Form, die hier auf Erden uns Menschen möglich ist.

    Und Jesus (und aber auch andere vor und nach ihm) wollte daß wir es genauso erreichen wie er. Deshalb ist er gekommen und deshalb hatte er auch volle Unterstüzung von Gott.

    Das Fundi- und rkk- und Narzisten/Charismatiker-tum ist nicht in der Lage, nichtmal annähernd, hierzu Wegbegleiter geschweige denn Lehrerschaft zu sein.

    Sie haben aus Jesus eine unerreichbares Ikone geschnitzt (der "aller-einzige Sohn Gottes") und tanzen seit dem um dieses ihr goldenes Kalb in Halb-Trance... keiner kann sie erreichen.

    In meinen Augen ist in den Christentumen die (wie sie genant wird -->) "mystische Strömung" am geeignesten dazu... und zwar nach der geistigen Lehr-Linie von zB Meister Eckhart oder aber auch zB Willigis Jäger.

    (und ja, ich weis selbst daß ich ihnen gegenüber ein "unartiger Schüler" bin... das ist nunmal so... und wird sich so schnell auch nicht ändern lassen können... nichtstestotrotz erachte ich sie, ihre geistige Linie, als diejenigen die den Geist von Jesus, Generation für Generation, am meisten am Leben erhalten innerdhalb den Christentumen... )


    Oder aber auch Anselm Grün... in meinen Augen ebenfalls ein hervorragender christlicher Lehrer der den Geist von Jesus trägt und ihn uns überliefert.

    Und ja, andere auch noch. Es muss nicht unbedingt die "mystische Strömung" sein wennggleich dort imho am häufigsten vertreten.

    Worthaus ebenso (bin ich mittlerweile der Ansicht)... diese räumen, imho, mit einigen ziemlich sperrigen Stopp-Dogmen auf damit die nächsten "Entwicklungsschritte" gegangen werden können.

    Der Geist Christi ist in meinen Augen universell. Er ist nicht "Eigentum" der Funditume, nicht Eigentum der rkk... und ihre elitären und vereinnahmenden Stopp-Dogmen... und ihr Religions-Rassismus... ihre mentalen Geistigen Gefängnisse --> haben absolut keinerlei Auswirkung auf seine universelle Realität.


    Der Wind weht wo er will... und wir sind Befähigt sein Sausen zu hören... aber niemand kann ihm vorrschreiben wo er zu wehen hat.

    Seine Universallität kennt keine religiösen Grenzen. Wer sie setzt begrenzt sich selbst und kommt aus dieser Grube erst dann wieder raus wenn er damit aufhört den Geist Gottes für [s]eine angebliche "Elite-Reliigon" vereinnahmen zu wollen... was immer (!) nur aus Egoistischen, Narzistischen, Angst- oder gar spirituellen Machtgründen geschieht... oder eine Mischung aus all diesen.

    Ebenso kennt er keine geschlechtlichen Grenzen. Frau und Mann sind beide zu 100% gleichermaßen (be)fähig, den Geist Christi zu repräsentieren... es kommt niemals auf das menschliche Geschlecht an.

    Ein weiterer Punkt an welchen man messen kann wie veraltet und irrgeleitet der rkk-Klerikal-Patriachsismus überhaupt ist. Wie begrenzend er ist. Wie vereinahmend er ist. Wie Geltungssüchtig er ist. Wie elitär er ist. Wie diskirminierend er gegenüber dem gegenüberliegenden "männlichen-Symbiose-Element" in Wahrheit ist (Symbiose... nicht Gegenssatz... nicht Widerspruch). Wie "vom Weg abgekommen" er ist.

    Und wähnen sich dabei auch noch "einzig authorisierte Kirche Gottes" zu sein.

    Nun... was passiert wenn man "das weibliche" [spirituell] diskriminiert? Jahrdundert über Jahrhundert?

    Man pervertiert "die Einheit"... die Symbiose und 100%-Gleichrangigkeit zwischen Mann und Frau... und zieht dann auch "gleiches" in seinen eigenen Reihen magnetisch an... muss sich echt keiner wundern... meine persönliche Ansicht.

    Wann hören sie endlich damit auf? Haben sies überhaupt begriffen? Wollen sie immer noch ihren komplett Christus-Fremden Elitär-Patrichaismus fortführen? Wieviel Jahrtausende noch?

    Sie sind selbst schuld wenn ihr Boot immer noch tiefer sinkt und untergeht... niemand mehr ihre Kinder zu ihnen schicken traut und sie ihre Vertrauenswürdigkeit immer mehr und mehr verlieren...

    Keiner muss ihnen nachweinen... sie haben den Geist Gottes (welcher auch in Jesus vertreten war) noch nie gepachtet gehabt... egal was sie behaupten, egal wie sie sich als "die eine einzige kirche" auch noch so darstellen wollen... es war von Anfang ein kompletter Irrtum ihres Elitarismus.

    Gott verläßt keinen Menschen, keine Gesellschaft, keine Religion, kein Volk, weder im noch nach diesem Leben. Mit oder ohne rkk. Das ist ihre Lektion die sie nie lernen wollten und jetzt ist die Zeit der Ernte da und der Schnitter steht vor ihrer Tür.
    Geändert von net.krel (03.10.2018 um 06:42 Uhr)

  7. #7

    Standard

    Hallo net.krel

    Jesus wollte meines Erachtens erreichen, dass der Fokus auf das gerichtet wurde, was er lehrte (er sich damit beauftragt fühlte weiterzulehren, was er erkannt hatte, was bislang falsch lief und einer längst fällig gewesenen Korrektur bedurfte) und nicht dass man einerseits darauf besteht, er sei Gott selber aber das von ihm gelehrte ignoriert, hingegen einzig seine Kreuzigung al als Heilsplan Gottes zum Glauben aufdrängt, wie es ja leider Gottes noch sehr stark in Köpfen von einigen "christlichen" Gemeinschaften eingeschlossen ist.

    Wer seine Sünden (also inkl. Erbsünde) nicht mit Jesus Blut reingewaschen hätte, würde für immer Verloren, von Gott getrennt bleiben, hätte sein ewiges Leben ein für allemal verwirkt. Was Jesus als Weg ins Licht Gottes lehrte und gar vorlebte in jener Zeit, das ist für solche "Gläubige" nebensache. Tägliches Bibellesen steht oft an erster Stelle, da dies ja DIE Kommunikation mit dem Wort Gottes bedeute. (also nichts gegen tägliches Bibellesen, wenn es jemandem gut tut) , doch es gibt meines Erachtens auch ein Leben nebst des Bibelstudiums, auf das es meines Erachtens ankommt, wie man es angeht, wohin man sich entwickelt usw.


    Und oftmals sind solche "Gläubige" die Jesus von Nazareth auf Geburt und Kreuzigung reduzieren mehr mit Bibelstudium beschäftigt, ja fast nonstopp, obwohl Jesus niemals solches empfohlen gar angeordnet hat. Im Gegenteil. Aus dem AT zitierte er lediglich, was seinen Erkenntnissen entsprach. Für sie gilt -was auch in deren Gemeindestatuten festgehalten wird- die ganze Bibel uneingeschränktes Wort Gottes und das AT und das NT als einzige Autorität des Glaubens und der Lebensführung.

    Jesus sah sich auch nicht als einzigen Sohn Gottes, sonst hätte er ja nicht die Jünger beten lassen: Unser Vater, der du bist in dem Himmel. Zudem bezeugte er, dass wer den Willen des Vaters im Himmel tue also dem Schöpfer, dem EINEN, the One and only, Vater des Lichts, (der Erleuchtung), ihm Bruder, Schwester sei.
    lg starangel


    Ich lese sehr gerne Bücher von Anselm Grün. sie sind sehr erbauend. Das letzte Buch, das ich weiterempfohlen habe war: Goldene Regeln des Glücks.

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen

    Aber nochmal zurück:

    Die Bewustwerdung zu erreichen, welche Jesus damals erreicht hatte, ist in meinen Augen die höchste Form, die hier auf Erden uns Menschen möglich ist.

    Und Jesus (und aber auch andere vor und nach ihm) wollte daß wir es genauso erreichen wie er. Deshalb ist er gekommen und deshalb hatte er auch volle Unterstüzung von Gott.

    Das Fundi- und rkk- und Narzisten/Charismatiker-tum ist nicht in der Lage, nichtmal annähernd, hierzu Wegbegleiter geschweige denn Lehrerschaft zu sein.

    Sie haben aus Jesus eine unerreichbares Ikone geschnitzt (der "aller-einzige Sohn Gottes") und tanzen seit dem um dieses ihr goldenes Kalb in Halb-Trance... keiner kann sie erreichen.

    In meinen Augen ist in den Christentumen die (wie sie genant wird -->) "mystische Strömung" am geeignesten dazu... und zwar nach der geistigen Lehr-Linie von zB Meister Eckhart oder aber auch zB Willigis Jäger.

    (und ja, ich weis selbst daß ich ihnen gegenüber ein "unartiger Schüler" bin... das ist nunmal so... und wird sich so schnell auch nicht ändern lassen können... nichtstestotrotz erachte ich sie, ihre geistige Linie, als diejenigen die den Geist von Jesus, Generation für Generation, am meisten am Leben erhalten innerdhalb den Christentumen... )


    Oder aber auch Anselm Grün... in meinen Augen ebenfalls ein hervorragender christlicher Lehrer der den Geist von Jesus trägt und ihn uns überliefert.

    Und ja, andere auch noch. Es muss nicht unbedingt die "mystische Strömung" sein wennggleich dort imho am häufigsten vertreten.

    Gott verläßt keinen Menschen, keine Gesellschaft, keine Religion, kein Volk, weder im noch nach diesem Leben. Mit oder ohne rkk. Das ist ihre Lektion die sie nie lernen wollten und jetzt ist die Zeit der Ernte da und der Schnitter steht vor ihrer Tür.
    Geändert von starangel (03.10.2018 um 08:48 Uhr)

  8. #8
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    Standard

    Kuckuck,

    bonnie schrieb: Die Begegnung dieser drei ("Mose, Elija und Jesus") halte ich für mich persönlich für eine wunderbare Verbindung unterschiedlicher Blickwinkel.
    Magst du das vielleicht noch näher erläutern, was dich da persönlich an den unterschiedlichen Blickwinkeln fasziniert? Ich bin da nämlich ziemlich neugierig...;-)

    bonnie schrieb: Aber das sie über "wie Menschen in den Himmel kommen" beratschlagen in dieser Situation, befremdet mich.
    Also in allen drei synoptischen Evangelien wird ja die Begegnung zwischen Mose, Elia und Jesus geschildert, aber über den Himmel reden die ja eigentlich gar nicht. Das hat net.krel doch eher für die heutige Zeit gemutmaßt, sollten sie sich nun unterhalten (also wenn ich mein Brüderchen jetzt nicht falsch verstanden habe...).

    bonnie schrieb: Geht es nach eurem Verstehen so sehr um die Frage "Wie Menschen (möglichst alle) in den "Himmel" kommen?
    Also im Christentum ist das in der Tat häufig eine sehr wichtige Frage. Das hängt vielleicht damit zusammen, dass nicht wenige Christen erst einmal grundsätzlich davon ausgehen, dass man nach seinem Lebensende entweder in den Himmel, oder eben in die Hölle kommt. Und da alle gerne in den Himmel kommen möchten und zusätzlich als Christen noch in aller Unbescheidenheit wähnen, dass das nur für Ihresgleichen möglich ist, reden sie halt sehr gerne über den Himmel.

    Das ist ja auch eines ihrer Lieblingsevangelisationsthemen. Also sowohl das Thema Himmel, als auch das Thema Hölle. Da gibt's dann leider auch heute noch diejenigen, die mit großem Eifer erst einmal so richtig fies Angst vor der Hölle machen, um dann, schwuppdiwupp, die einzig mögliche und exklusive Rettung vor derselben zu präsentieren - man muss so glauben, wie sie glauben! Dann gibt's zur "Belohnung" die "Eintrittskarte" in den Himmel gratis dazu....

    Du siehst, äh liest, ich formuliere das gerade etwas ironisch und überspitzt! Aber du hast ja völlig recht und das "Himmel-Hölle-Thema" ist in der Tat schon ziemlich befremdlich und es ist noch befremdlicher, dass das in der D
    enke vieler Christen tatsächlich einen gigantischen Raum einnimmt, der bedauerlicherweise auch nicht selten stark mit Ängsten und Exklusivitätsvorstellungen verbunden ist.

    Das jedoch der Transzendenzbezug und damit eben auch die Frage nach dem Himmel, im Christentum eine wichtige Rolle spielt, finde ich persönlich grundsätzlich auch gar nicht so schlecht, nur die Vermittlung desselben ist es eben leider allzuoft. Hier wie überall im Christentum findet man auch wieder dieses Spannungsverhältnis, in das die Christenheit geschichtlich und von ihrer Entwicklung her eingebunden ist - der jüdische und der hellenistische Geist. Und die Himmelsvorstellung ist da im Laufe der Zeit zunehmend von hellenistischen Vorstellungen geprägt worden, so dass z.B. Meister Eckhart über den Himmel sagen konnte:

    "Lausche denn auf das Wunder,

    wie wunderbar, draußen stehen und drinnen.
    Begreifen und umgriffen werden,
    schauen und zugleich das Geschaute selbst sein,
    halten und gehalten werden –
    das ist das Ziel, wo der Geist in Ruhe verharrt,
    mit der lieben Ewigkeit vereint."

    Ich finde das wunderschön und diese Worte sind tief in mein Herz geschrieben, aber sie sind natürlich völlig hellenistisch und so gar nicht mehr jüdisch geprägt.

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  9. #9

    Standard

    Guten Morgen in die Runde

    (@Großer-Bruder, stimme Deinen Beitrag zu... war schön diesen zu lesen)

    "Lausche denn auf das Wunder,
    wie wunderbar, draußen stehen und drinnen.
    Begreifen und umgriffen werden,
    schauen und zugleich das Geschaute selbst sein,
    halten und gehalten werden –
    das ist das Ziel, wo der Geist in Ruhe verharrt,
    mit der lieben Ewigkeit vereint."
    Ich leg auch grad noch ein Ziat rein von Willigis Jäger (Benediktinermönch) wo ich meine daß beide hier vom Prinzip her das gleiche Aussag[t]en:

    ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ...
    "Ich bin eine Welle im Ozean Gott. Eine Welle kann meinen, sie sei getrennt vom Ozean, sie sei etwas ganz anderes.
    Doch wenn sie wirklich erkennt, was sie ist, erkennt sie, dass sie Ozean ist.
    Dies zu begreifen ist unsere wichtigste Lebensaufgabe.
    Du musst wiedergeboren werden, sagt Jesus zu Nikodemus. Du musst dein tiefstes Wesen erkennen. Vollende Deine Geburt!"
    ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ...



    Bzw. auch Jesus, als er sagte:

    "Sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch." (Lk 17, 20f)


    lg Net.Krel

  10. #10

    Standard

    guten morgen,

    [QUOTE]Magst du das vielleicht noch näher erläutern, was dich da persönlich an den unterschiedlichen Blickwinkeln fasziniert? Ich bin da nämlich ziemlich neugierig...;-)/QUOTE]

    Also in allen drei synoptischen Evangelien wird ja die Begegnung zwischen Mose, Elia und Jesus geschildert, aber über den Himmel reden die ja eigentlich gar nicht.
    lieber Prov, da habe ich jetzt ein kleines Problem, das in Kurzform zu formulieren, denn ich umgehe bestimmte "harte Diskussionen" lieber ;-) und doch würde das Erklären in bestimmte Themen und Blickwinkel zu solchen Diskussionen (vermutlich) einmünden...

    Also versuche ich auf "neutralem Boden" zu formulieren. Ob mir das gelingt? (Bitte an alle, die mitlesen, soll nur ein friedlicher Versuch werden, dem Prov an zu deuten, warum ich persönlich diese Dreier- Kombination faszinierend finde, ohne Wertung )

    "Mose"
    steht für mich für Befreiung aus "Sklaverei" (viellerlei Bedeutung), für Lernen, Erfahrungen sammeln, "Ziel" und den Weg dahin...

    "Elia" für Umkehr von Irrwegen, Ausrichtung auf EINEN (Baalspriester auf Berg "Horeb"), auch Verfolgung (Isebel) und Verheißungen, und das Begegnen mit dem EINEM im "leisen Säuseln" statt im mächtigen Großen. Aber auch als Verbindung zum "Moschiach" und dem "was sein Wird" (Elijahu als "Anwalt der ungerecht verurteilten Juden) ...

    "Jesus" nun als "Verbindung"? (von zwei "unterschiedlichen? Glaubensrichtungen) und doch aus EINEM?

    Ich weiß nicht, ob und was genau diese drei gesprochen haben- vielleicht haben sie, vielleicht brauchte es keine Worte?

    Ich glaube, sie sind alle drei "Boten des EINEN" (mein Ausgangspunkt)
    Alle drei haben Aufgaben Menschen zu leiten zu dem EINEN.

    Wenn ich mir diese Aufgaben, Wege vor das innere Auge hole, dann fasziniert mich das wahnsinnig, denn da ist nichts "trennendes" oder unklares in dem Moment, wo ich sie "innerlich" zusammen "stehen" sehe.

    Nicht alles an christlichen Dingen verstehe ich, genau genommen sehr wenig. Ich weiß, dass "Jesus" aus dem EINEN kommt/kam oder eher ist.
    Ich sehe ihn nicht christlich, kann es nicht aus meinem Blickwinkel. (nicht abwertend gemeint, sondern aus mir heraus gesehen) er ist mein Bruder.

    Dann diese Szene übertragen betrachten- "Elia, Mose und Jesus auf einem Berg" (Berg hat ja nun noch mal eine Bedeutung ansich ;-))

    und ich stehe still innerlich.
    Ich weiß, alles "passt irgendwie zusammen", auch wenn ich es nicht völlig verstehe.



    Ich fürchte, ich bekomme es für dich /euch nicht in Worte, müsste zu weit ausholen.

    ich mach eben kurz "Pause" und dann komme ich auf das Thema "Himmel" oder "himmel und Hölle" wieder zurück ;-)

    ... bin beim Tippen abgeschweift


 

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