Schönen guten Morgen,

bonnie schrieb: die Zeiten, in denen ich mich in diesem Teil der Schriften bewegte, sind länger her. "zu hause" bin ich darin nicht.
Du meinst die Balance zwischen "menschlicher Darstellung des "Jesus"" und eher "theologischer Darstellung"?
Na ja, menschliche Darstellung und Theologie ist das letztlich alles. Das Neue Testament ist ja von Menschen geschrieben worden und hinsichtlich der Evangelien waren die Autoren auch mit hoher Sicherheit nicht einmal Augenzeugen von Jesu Auftreten. Es geht insgesamt eher um die Darstellung des Menschen Jesus in den synoptischen Evangelien und die Darstellung des Auferstandenen Christus im Johannesevangelium.

bonnie schrieb: Bildliche Sprache und deren Bedeutungen sind mir lieb und vertraut, aber ich habe gelernt, dass Parabeln/Bilder eben viel Platz für unterschiedliches Verstehen lassen und viele Menschen auch vieles darin sehen können.
Das ist korrekt.

bonnie schrieb: ist mir klar :-)
dazu müsste man wohl dem Johannes gedanklich mal folgen im Gesamten. Aber täuscht das oder vermischen sich da doch auch ein wenig "philosophische Gedanken" mit jüdischer Bildsprache?
Das täuscht nicht. Der christliche Glauben ist quasi sowas wie eine Aufgipflung von jüdischem Geist und Sprache auf der einen Seite und hellenistischen Geist und Einfluss auf der anderen Seite.

LG
Provisorium