guten Morgen @all

@ Provisorium
"Johannes ist dann quasi das Korrektiv vom Korrektiv, eben der Versuch eine gesunde Balance zu halten."
die Zeiten, in denen ich mich in diesem Teil der Schriften bewegte, sind länger her. "zu hause" bin ich darin nicht.
Du meinst die Balance zwischen "menschlicher Darstellung des "Jesus"" und eher "theologischer Darstellung"?

Bildliche Sprache und deren Bedeutungen sind mir lieb und vertraut, aber ich habe gelernt, dass Parabeln/Bilder eben viel Platz für unterschiedliches Verstehen lassen und viele Menschen auch vieles darin sehen können.

"Der Text will tiefer dringen...."
ist mir klar :-)
dazu müsste man wohl dem Johannes gedanklich mal folgen im Gesamten. Aber täuscht das oder vermischen sich da doch auch ein wenig "philosophische Gedanken" mit jüdischer Bildsprache?

@ld_ky

"Wir alle sind Söhne und Töchter Gottes."
danke und volles "ja" dazu von mir.

"Gott hat uns nicht in dieser Welt von Zeit und Raum inkarnieren lassen (in die Welt gesandt), damit wir über die Welt urteilen, sondern damit wir sie heilen, retten, bewahren"
soweit auch Zustimmung von mir, denn erster Auftrag an Menschen war genau das. (Bereschit, Gen 1,28)

Wer nicht an seine göttliche Natur glaubt (im Sinne tiefer Überzeugtheit) ist gerichtet, d.h. abgesondert (vom Göttlichen)"
ich ahne eventuell, was du mit "abgesondert vom Göttlichen" meinst, aber ich bin mir nicht sicher.
wer nicht um seine Herkunft ( ewige Seele) darin weiß, ist sich der Verbindung zum Ewigen nicht bewußt und damit nicht sicher (in deinen Worten abesondert)?

@net.krel

Also ich würd eine derartige Auslegung mindestens als (schwere) Verzerrung einstufen..
da muss ich gleich etwas zu mir erklären, damit es da nicht zu Mißverständnissen kommt-
ich bin ein "Buddler", wenn es um Bilder oder Gleichnisse geht oder "Kernaussagen" und ich gebe ebenso gern "spontan" (auch manchmal leicht übertrieben) mit bewußt einfachen Worten wieder, was ich denke oder was mir durch den Kopf geht.
Das bedeutet nicht, dass ich dann davon überzeugt bin selbst, dass es so ist, sondern "das man es so verstehen könnte".

da Gott, zumindest in meinen Augen, niemanden (jemals) straft
da bin ich nicht ganz sicher, was du unter "Strafen" verstehst.
Jedes Handeln hat seine Folgen, davon gehe ich aus.
Konsequenz eines "nicht Handeln im Licht der Weisungen" erkenne ich schon in vielen Abschnitten.
Passt hier nicht thematisch genau, aber am Volk Israel schon zu erkennen, wo Segen und friedliches Leben oder Exile erfolgen.
aber das ist meine persönliche Sicht...

Wenn zu einem die Wahrheit kommt
Wahrheit- heißes und weites Feld...


Einzig und allein zählt, ob man sie annimmt um für sein persönliches Wohlgeschehen weiter zu kommen..
nur für das persönliche Wohlergehen?
Ich ahne, dass du das nicht so meinst, aber ich sehe mich als Teil eines Ganzen und auch wenn natürlich die persönliche Basis Ausgangspunkt sein kann, um seinen Platz im Ganzen zu finden und zu leben, so tue ich mich schwer, an zu nehmen, dass es einzig und allein zählen kann, was für mein "persönliches Wohlgeschehen" gut ist?
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an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes

mich beschäftigt da immer noch dieser Teil.
Namen stehen mit Bedeutung. Heißt (nach meinem Verstehen) warum schreibt Johannes das so?
Welchen "Namen" /Bedeutung meint er an dieser Stelle?

"eingeborene Söhne/Töchter" sind wir alle?

lieben Gruß und einen schönen Tag

bonnie