In den östlichen Religionen bzw. Philosophien (Hinduismus, Buddhismus, Konfuzianismus) verorten die Menschen "Gott" (Gott ist nur ein Wort von vielen, die nach buddhistischer Sichtweise alle gleichwertig sind, denn Wörter beschreiben nicht die Welt, sondern sind nur eine Abstraktion der Welt) im Menschen, weshalb sie auch nicht an ein Leben nach den Tod glauben, sondern wenn überhaupt an Wiedergeburt, wobei hier natürlich besonders bemerkenswert ist, dass die Wiedergeburt als schlecht angesehen wird. (Leben heißt Leiden.) Probleme gibt es nicht, sondern sie sind lediglich Illusionen, die aus unserem halbbewussten Leben resultieren. Die fundamentalste Illusion ist die Illusion des Ichs, welche überwunden werden soll.
Was mich so fasziniert ist, dass wir hier mitten im finstersten Mittelalter auf einmal eine einflussreiche Person finden, die so große Ähnlichkeiten zum Buddhismus aufweist, dass seine Literatur auch von westlichen Buddhisten gelesen und empfohlen wird.
Lesezeichen