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Also das der Mensch gerne glücklich werden möchte, Lust empfinden und Unlust vermeiden, verstehe ich ja sehr gut, aber was hat das jetzt eigentlich mit der Stimme Gottes und einem breiten und einem schmalen Weg zu tun? Sorry, das verstehe ich nicht.

LG
Provisorium
Hallo,
ich wünsche allen hier ein FROHES OSTERN! Möge die Kraft, die einen Menschen befähigte, den Tod zu besiegen, uns beflügeln in der Gewissheit, dass sich auch alle unsere viel kleineren Probleme lösen werden!

Nun, was hat das mit der Stimme Gottes und den zwei Wegen zu tun?
Nachdem man angelangt ist, dass man eigentlich nur Lust gewinnen und Unlust vermeiden will, muss man natürlich fragen, ob Lust und Unlust unmittelbar mit den Objekten/Subjekten unserer Lust/Unlust verbunden ist?
Wäre das der Fall, müssten alle Menschen bei gleichen Objekten/Subjekten gleich empfinden, also alle die gleiche Musik lieben, alle die gleichen Tätigkeiten gern haben usw.
Da das nicht der Fall ist, ist zu fragen, woher die subjektiven Beurteilungen kommen? Und kann man überhaupt dauerhaft glücklich werden, wenn man das Glück dort sucht, wo es nicht zu finden ist? Alle Probleme ergeben sich ja daraus, dass sich die Menschen gegenseitig bei ihrem Glücksstreben in die Quere kommen.
Derjenige, der nach wirklichen Lösungen des menschlichen Problems sucht wird nun nicht weiter blind den eigenen Vorstellungen von Glück/Unglück folgen wollen, sondern nach einer anderen Möglichkeit der Selbstverwirklichung.
Der breite Weg ist, dass man weiter seinen eigenen illusionären Vorstellungen folgt, weil sie einem nicht einmal als illusionär bewusst werden oder weil es bequem ist.
Den schmalen Weg betritt man, wenn man das Glück nicht mehr in den Objekten/Subjekten dieser Welt sucht.
Um also Gottes Stimme hören zu können, muss man immer auch die eigenen Stimmen hören, die einen aus Gewohnheit und Nichterkenntnis zu den immer gleichen oder ähnlichen Handlungen animieren wollen.

LG,
Digido