Würde ein kurzes Menschenleben über eine ewige Verweildauer im Jenseits entscheiden, so wären die Kinder klar im Vorteil, denn wenn sie sehr früh sterben, dann können sie keine Vergehen vollbringen, die sie vom Himmel ausschließen.
Die Folge wäre dann zwangsläufig, dass ein Mensch, der ein Kind ermordet eine Seele vor der möglichen Hölle bewahrte.
Nun käme zwar dieser Mensch in die Hölle.
Aber er hätte sich quasi selbst geopfert, um einer anderen Seele die mögliche Hölle zu erspraren.
Nun muss sich ein Mensch, der an eine ewige Hölle glaubt winden und drehen, um aus diesem Paradoxon zu entkommen.
Aber letztlich kann er sich um dieser Aussage nicht herauswinden.
Um das nochmals in aller Klarheit zu sagen, und dass mir niemand etwas unterstellt, was ich nicht aussagen will:
Der Mord an einem Kind ist eine grausame Tat, ich will damit nur die Irrationalität einer anderen Grausamkeit entlarven: einer ewigen Bestrafung.
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