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  1. #1
    manlovi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Zudem kommt noch ein ganz wichtiger Fakt, es gibt im Judentum nicht die Begriffe von Absolutheit und Dogmatik. Gott ist kein Dogmatiker und der Mensch hat keine absolute Wahrheit im Erkennen und Erfassen von Gottes Wegen. Das erlaubt dem Judentum dann auch deutlich zu bekunden, dass alle Religionen von Gott gewollt sind, sofern sie diesen Anspruch auch anderen zugestehen. Der Anspruch auf die Postulierung als einzig wahre Religion ist dem Judentum fremd.

    Dass dies ganz anders im Christentum und Islam gehandhabt wird ist bekannt und genau daraus begründet sich die religiöse Militanz und Aggressivität. Paradoxer Weise ist beiden Religionen gleich, dass diese einem ganz ähnlichen Leitspruch folgen: Willst du nicht meine Bruder sein, so hau ich dir den Schädel ein.
    Ist das so? Ich dachte Gott hätte immer wieder zu seinem Volk gesprochen und gesagt, dass er der einzige Gott sei und er hätte die Israeliten immer wieder ermahnt, sich von jeglichem Götzendienst abzuwenden. Die Juden waren und/oder sind wissbegierig und kontaktfreudig, aber sie haben auch schon oft zu ihrem Gott zurück gefunden.

    Religiöse Militanz entsteht meines Erachtens, wenn wenn sich der Mensch von Gott abwendet und sich Manipulation ausbreitet zum Zwecke einer Strukturveränderung. Dabei wird in den meisten Fällen versucht, eine vorhandene Autorität zu stürzen, um eine neue entstehen zu lassen. - Menschliche Prozesse, Entwicklungsstadien, die historisch gesehen, oft notwendig waren.

    Aber es gibt auch hier Dinge, die im Rückblick mit Vorsicht zu genießen sind. Fakt ist, dass die heidnischen Völker nicht weniger Gottesfurcht hatten, sondern dass sie ihre Beobachtungen und Erfahrungen mehreren Quellen zugeordnet haben und somit mehrere Götter angebetet haben.

    Auch die Frage nach der Wesensart des Menschen, nach den im Menschen vereinten göttlichen und irdischen Elementen wurde vielschichtig beantwortet. Zahlreiche Mythologien über "Krieg und Frieden", "Macht und Liebe" geben einen bewegenden Eindruck vom Übersinnlichen.

    Mir persönlich ging es schon immer so, dass die einzige Theorie, die ich wirklich annehmen konnte, die von dem einen "Sohn Gottes" war. Alles andere hat mich verwirrt.

    Ein sehr spannendes Thema!

    Shalom

    manlovi

  2. #2

    Standard

    Ja es ist so, denn der Glaube dieses Volkes, ist eben nur auf dieses Volk und nicht auf andere Völker bezogen. Und innerhalb dieses Volkes gibt es eine unglaubliche Bandbreite an „Gottesansichten“, welche sehr wohl gleichberechtigt zueinander und nebeneinander stehen können. Das Judentum kann eben auch liberal, mystisch – kabbalistisch, orthodox, ultraorthodox, konservativ, messianisch und voller Gotteszweifel sein, weil es sich als Nation definiert und nicht ausschließlich als Religion.

    Der Islam und das Christentum ist aber an keine Nation oder Volk gebunden, sondern versteht sich als Weltreligion. Religion für alle. Das Judentum verneint diesen Anspruch ganz deutlich und lehnt ihn ab.

    Religiöse Militanz entsteht meines Erachtens, wenn wenn sich der Mensch von Gott abwendet und sich Manipulation ausbreitet zum Zwecke einer Strukturveränderung. Dabei wird in den meisten Fällen versucht, eine vorhandene Autorität zu stürzen, um eine neue entstehen zu lassen. - Menschliche Prozesse, Entwicklungsstadien, die historisch gesehen, oft notwendig waren.
    So ist es meines Erachtens auch, gleich wohl man nachfragen müsste, wie definiert man ein Abwenden von Gott. Ist Abwenden von Gott gleichzusetzen mit dem Abwenden von religiösen Vorbildungen gegebener Religionsinstitutionen?

    Absalom

  3. #3
    manlovi Gast

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    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Ist Abwenden von Gott gleichzusetzen mit dem Abwenden von religiösen Vorbildungen gegebener Religionsinstitutionen?

    Absalom

    Wahrscheinlich ist nicht immer alles gleich "gleichzusetzen". Aber ich möchte nicht vom Thema abkommen, weil ich finde, Lumpenhund hat ein Recht auf seine Frage! Polytheismus vers Monotheismus - eine Frage an den Ursprung, an die Gegenwart, an die Zukunft. Interessanter Weise ist der "Trend der Zeit" der Atheismus. Doch, was ist das für eine Anwort? Wo führt sie hin? Seit dem Zeitalter des Humanismus hat sie beständig in die Moderne und (kleiner Gedankensprung) uns alle zusammen über's Internet geführt bis zu diesem Forum. Nun, wer hat das alles gewollt, ein Gott oder viele Götter?

  4. #4

    Standard

    Gott oder Götter? Ist diese Frage wirklich entscheidend? Ich glaube nicht, denn wir wissen nichts über Gott, nicht einmal dessen Namen! Wir erahnen und erfassen kleinste Teilaspekte und meinen zu Wissen was Gott sein sollte und was nicht. Es ist so, als wenn wir ins Universum schauen und meinen, die Milchstraße wäre dessen Zentrum. Ist es aber nicht, den hinter der Milchstraße warten neue Galaxien und hinter diesen eventuell neue Universen und hinter diesen... .

    Es ist und bleibt ein Tatbestand, dass Gott uns nur erlaubt in drei Dimensionen, zu denken und zu erfassen. Alles was darüber hinaus geht ist Spekulationsgut.
    Genau deshalb sagte einst Gott zu Gottesboten, ihr solltet euch kein Bildnis davon machen, was da droben sei oder da drunten. Und das meint nicht etwa eine Abbildung aus Holz, auf Papier oder Stein, sondern vor allem in unserem kleinen Köpfchen. Genau dieser Sachverhalt schließt den Begriff Wahrheit in sich aus, denn alle Wahrheit ist eben nur ein kleiner Haufen begrenzter - dreidimensionaler Ansichten.


    Absalom

  5. #5
    manlovi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Gott oder Götter? Ist diese Frage wirklich entscheidend? Ich glaube nicht, denn wir wissen nichts über Gott, nicht einmal dessen Namen! Wir erahnen und erfassen kleinste Teilaspekte und meinen zu Wissen was Gott sein sollte und was nicht. Es ist so, als wenn wir ins Universum schauen und meinen, die Milchstraße wäre dessen Zentrum. Ist es aber nicht, den hinter der Milchstraße warten neue Galaxien und hinter diesen eventuell neue Universen und hinter diesen... .

    Es ist und bleibt ein Tatbestand, dass Gott uns nur erlaubt in drei Dimensionen, zu denken und zu erfassen. Alles was darüber hinaus geht ist Spekulationsgut.
    Genau deshalb sagte einst Gott zu Gottesboten, ihr solltet euch kein Bildnis davon machen, was da droben sei oder da drunten. Und das meint nicht etwa eine Abbildung aus Holz, auf Papier oder Stein, sondern vor allem in unserem kleinen Köpfchen. Genau dieser Sachverhalt schließt den Begriff Wahrheit in sich aus, denn alle Wahrheit ist eben nur ein kleiner Haufen begrenzter - dreidimensionaler Ansichten.


    Absalom

    Du sagst es, lieber Absalom, im Grunde wissen wir nichts. Und, da wir schon mal bei der Wahrheit sind: Wenn wir Jesus angenommen haben, sind wir erlöst - auch von Gefühlen der Minderwertigkeit und des Zweifels.

  6. #6

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    Du sagst es, lieber Absalom, im Grunde wissen wir nichts. Und, da wir schon mal bei der Wahrheit sind: Wenn wir Jesus angenommen haben, sind wir erlöst - auch von Gefühlen der Minderwertigkeit und des Zweifels.
    Ich musste jetzt schmunzeln. So viel zum Thema Wahrheit. Nur gut, dass es viele Wahrheiten gibt. Jede Religion hat ihre ganz eigenen Wahrheiten. Es war nie anders und wird nie anders sein.

    Im Übrigen ich fühle mich sehr gelöst und erlöst schon vor meiner Geburt in diese diesseitige Welt.


    Liebe Grüße

    Absalom

  7. #7
    besserwisser Gast

    Standard

    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Gott oder Götter? Ist diese Frage wirklich entscheidend? Ich glaube nicht, denn wir wissen nichts über Gott, nicht einmal dessen Namen! Wir erahnen und erfassen kleinste Teilaspekte und meinen zu Wissen was Gott sein sollte und was nicht. Es ist so, als wenn wir ins Universum schauen und meinen, die Milchstraße wäre dessen Zentrum. Ist es aber nicht, den hinter der Milchstraße warten neue Galaxien und hinter diesen eventuell neue Universen und hinter diesen... .

    Es ist und bleibt ein Tatbestand, dass Gott uns nur erlaubt in drei Dimensionen, zu denken und zu erfassen. Alles was darüber hinaus geht ist Spekulationsgut.
    Genau deshalb sagte einst Gott zu Gottesboten, ihr solltet euch kein Bildnis davon machen, was da droben sei oder da drunten. Und das meint nicht etwa eine Abbildung aus Holz, auf Papier oder Stein, sondern vor allem in unserem kleinen Köpfchen. Genau dieser Sachverhalt schließt den Begriff Wahrheit in sich aus, denn alle Wahrheit ist eben nur ein kleiner Haufen begrenzter - dreidimensionaler Ansichten.


    Absalom
    Na das stimmt so natürlich nicht, auch wenn es sehr klug klingt. Gott hat sich sehr wohl offenbart. In jesus Christus ist er zu uns auf den Planeten Erde gekommen (vielleicht über die Milchstraße, wer weiß?) und hat uns genug mitgeteilt, was wir brauchen, um hier in der Nachfolge leben zu können. Er hat uns Gebote gegeben, die zu befolgen Sinn macht. In Jesus Christus habe ich Frieden und Antworten auf meine Glaubensfragen gefunden. Der Glaube an Jesus Christus ist nicht intellektuell im Kopf geblieben, sondern ins Herz gerutscht. Dieser erlebte Glaube ist mir so wichtig, dass nichts daran heranreicht, zumindest keinesfalls irgendein pseudointellektueller Nihilismus.

  8. #8

    Standard

    Teil 1.

    Lieber Besserwisser,

    es ist natürlich dein verbürgtes Recht zu glauben, dass du es besser weist. Ich weiß hingegen, dass du meinen Text entweder nicht richtig gelesen oder verstanden hast. Nihilismus im meinem Text, sehr sonderbar.

    Das du, als Anhänger des Jesus Christus von - hinter der Milchstraße -, wer weiß? - mir Pseudointellektualität unterstellst ist sehr überzeugend für dein Herzensglaubenszeugnis.
    Als großer Freund, Bruder und Anhänger des Rabbi Jeshua habe ich allerdings gelernt, dass das Sammeln von „Vorräten“ sehr weise sein kann und zudem das Wissen um diese Vorräte, vor Schafen und dessen Hirten schützt, welche nämlich gelegentlich aus Wolfsfleisch bestehen und es auf Herzen abgesehen haben.

    Im Übrigen beglückwünsche ich dich zu der unglaublichen Gabe, drei Dimensionen überwunden zu haben. Sage mir doch bitte einmal den Namen der Farben des Königtums der Himmel. Als ich dort war, hatte ich solche Farben noch nie gesehen, nichts Vergleichbares auf Erden und außer mit diversen „Dawar“ könnte ich es nicht benennen. Sicher kennst du auch Gottes unaussprechlichen Namen, welcher von Ewigkeiten bis zu den Ewigkeiten reicht.

    Ach ja, man kann nicht anders, man muß ein Herz für Christen haben.

    Absalom

  9. #9

    Standard

    Teil 2.

    Lieber Besserwisser, es wäre erstaunlich, wenn sich Gott uns nicht offenbaren würde, in dem Rahmen in dem wir es in unseren drei Dimensionen erfassen können. Denn logischer Weise würden wir dann ziemlich Gottlos leben, da wir von ihm höchstens was erahnen könnten (eventuell Intellektuelle).

    Gott sprach auch zu Menschen, tut er übrigens heute noch, und so etwas nennt die Bibel „Dawar“. Aus diesen Dawar dürfen wir ableiten, was Gottes Heilswillen für uns Menschen ist. Aufgezeichnet sind solche Dinge unter anderem in der Bibel. Auch im N.T. gibt es solche Aussagen und Jeshua bezog sich dabei immer auf die auch für ihn heiligen Schriften, welche später als Bibel zusammengefasst wurden.

    Dass du alle deine Antworten in Jesus Christus gefunden hast freut mich, ich kann sagen, ich habe viele Antworten gefunden, als ich von ihm, seinen zitierten Schriften und Zitaten gelesen habe. Ich kann sogar sagen, im Rahmen meiner drei Dimensionen konnte ich diesen Jeshua ziemlich lebendig erfassen und fühle mich ihm sehr verbunden. Allerdings würde ich mich ziemlich davor scheuen den „Heiligen und Allmächtigen“ menschliche und vor allem sehr unheilige und ohnmächtige Eigenschaften, anzudichten. Dafür weiß ich zuviel von Gott und dafür ist meine Achtung und Liebe zu diesem wundervollen Wesen, auch wenn diese sehr klein und dimensioniert ist - im Verhältnis zu dessen Liebe zu mir, zu wertvoll.

    Absalom

  10. #10
    herold Gast

    Standard

    Der Islam und das Christentum ist aber an keine Nation oder Volk gebunden, sondern versteht sich als Weltreligion. Religion für alle. Das Judentum verneint diesen Anspruch ganz deutlich und lehnt ihn ab.
    die tenach aber hat diesen anspruch an den glauben der väter.

    das zeigt mal wieder: judentum entspricht nicht dem glauben der väter.


 

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