Die ganze Menschheit ist eine Einheit. Einheit und Vielfalt stellt keinen Widerspruch dar. Alle Menschen (und Religionen) haben ihren Grund in Gott. „Die Erde ist nur ein Land, und alle Menschen sind seine Bürger.“
Alle Menschen müssen die Wahrheit selbständig erforschen. Der Glaube eines Menschen hängt nur von ihm selbst ab. Es gibt daher keinen Klerus, der den Glauben vermittelt. Heilige Schriften jegwelcher Art sollen von allen Gläubigen selbst gelesen und interpretiert werden.
Alle Religionen haben eine gemeinsame Grundlage. Jede Religion hat zeitbezogene und ewige Aspekte. Während sich soziale Gebote unterschieden, weil sie der Zeit und dem Kulturkreis angepasst waren, ist der mystische Kern der Religionen immer derselbe, obwohl er in unterschiedliche Worte gefasst wurde.
Die Religion muss die Ursache der Einigkeit und Eintracht unter allen Menschen sein. Religion, die zu Zwietracht oder gar Gewalt führt, ist Missbrauch der Religion. Wenn Religion dazu führt ist es besser auf sie zu verzichten.
Unverfälschte Religion stimmt mit Wissenschaft und Vernunft überein... erklärt Zusammenhänge, die jenseits des aktuell wissenschaftlichen Stands liegen. Wissenschaften und Religionen sollten sich daher ergänzen und nicht widersprechen. Religion ohne Wissenschaft führt zu Aberglaube, Wissenschaft ohne Religion zu Materialismus.
Mann und Frau haben exakt gleiche Rechte.
Vorurteile jeglicher Art müssen abgelegt werden. Rassistische als auch religiöse.
Der Weltfrieden muss verwirklicht werden... was des menschlichen Bemühens bedarf. Weltfriede impliziert Religionsfriede und die Anerkennung der Gleichwertigkeit aller Menschen, gleich welcher Rasse oder Klasse. Ebenso die weltweite Abrüstung aller Vernichtungswaffen.
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(Quelle: Auszug aus den Grundsätzen der Lehren der Baheis)
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