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  1. #1

    Standard 2009 - Das Charles Darwin Jahr

    Die Evolutionstheorie wird 150 Jahre alt. Und noch immer ist sie umstritten.

    Wie steht ihr dazu?
    Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben

  2. #2

    Standard

    die theorie is ja nicht umstritten als solches deshalb is es ja nur eine theorie und keine lehre aber ist halt noch immer das was man in der schule lernt und etwas das 150 jahre schon besteht und noch immer eine theorie ist wird man wohl auch nicht auf die schnelle beweisen können oder das gegenteil davon

  3. #3
    halbnomadin Gast

    Rotes Gesicht

    Hallo,


    ich denke, Darwin hat gut beobachtet, seinen Verstand genutzt.
    die Theorie an sich ist längst überholt, sie wurde deutlich erweitert (z.B. durch die Weiterentwicklung der Statistik, Mikroskopie, EDV-Technik, Genetik...).
    In der Schule lernt man nicht nur Lamarck, Darwin u. co., sondern (zumindest in meiner Schule) auch einige neuere Ansätze, "shift and drift" zum Beispiel.

    Ich habe aufgrund meiner Ausbildung die Fähigkeit, neue Bakterienstämme zu züchten, die an bestimmte neue Umweltbedingungen angepasst sind.
    So mancher Kreationist schreit jetzt sicher "Das ist Mikroevolution, aber Makroevolution gibt es nicht!"
    Erst mal: die Grenze ist theoretischer Natur. Zweitens, nur dass der Mensch zu beschränkt ist, selbst aktiv Makroevolution zu erzeugen oder einen Prozess zu verstehen, der millionenfach den von ihm überschaubaren Zeit- und Zahlenrahmen übersteigt, heißt nicht, dass es sie nicht gibt. Ich stelle immer mal wieder fest, dass Leute, die von einer einmaligen Schöpfung überzeugt sind, arge Probleme haben, mit sehr großen Zahlenräumen und Wahrscheinlichkeitsrechnung umzugehen (meine Erfahrungen --> sagen nichts über mir nicht bekannte Leute aus!).

    Wo in der Bibel steht eigentlich "und es wurde nie wieder etwas geändert"?

    Was den Glauben angeht:
    Darwin hat den offensichtlichen Wiederspruch zwischen 2 Konzepten danach beurteilt, welche ihm besser erscheint.
    Seine Theorie war im wesentlichen geschlossen und weist auf die vorhandenen Probleme gleich zu Anfang hin.
    Die Bibel (bitte bitte nicht diesen Diskussionspfad aufgreifen, sonst schießt die interessante Ausgangsfrage ins Nirvana) ist nicht in sich geschlossen, teilweise widersprüchlich und in Teilen nicht gerade humanistisch geprägt, gleichzeitig pochten (und pochen) Kirchenvertreter auf Absolutheit.


    Grüße
    halbnomadin

  4. #4

    Standard

    Zitat Zitat von halbnomadin Beitrag anzeigen
    Hallo,

    In der Schule lernt man nicht nur Lamarck, Darwin u. co., sondern (zumindest in meiner Schule) auch einige neuere Ansätze, "shift and drift" zum Beispiel.

    Grüße
    halbnomadin
    Erklär das doch mal.
    Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben

  5. #5
    halbnomadin Gast

    Standard

    Hallo,


    "Shift and Drift" meint grob zusammengefasst, dass sich der Genpool (also die Summe aller in einer Population möglichen Gene) entweder ganz langsam oder auch schlagartig ändern kann.

    Drift ist in etwa das, was Darwin vermutet hat (er wusste ja noch nichts von Genen): Einzelne Gene verändern sich durch Kopierfehler, dadurch vergrößert sich die Bandbreite. Die Genfehler, die die Fortpflanzungswahrscheinlichkeit verringern, werden selten / nicht weitergegeben, solche, die sich positiv auswirken, werden öfter weitergegeben und können sich langfristig durchsetzen (wenn die Rahmenbedingungen gleich bleiben).

    Drift entsteht, wenn sich der Genpool verändert. Wenn z.B. bei Katastrophen oder Seuchen ein Teil der Population vernichtet wird oder sich die Lebensumstände ändern, dann verschiebt sich die statistische Verteilung der Genvarianten ruckartig. Oft ist es bei solchen Ereignissen egal, wie gut die Individuen insgesamt angepasst sind - es kann gut die am Besten angepassten Individuen treffen.
    Übrig bleibt dann eine Gruppe, die eigentlich nicht optimal angepasst ist und eine niedrigere Bandbreite an Genvarianten besitzt.


    Bei Viren gibt es noch ein weiteres Verfahren der Gen-Shift: wenn mehrere unterschiedliche Viren sich in der gleichen Zelle vermehren, können sie Bausteine untereinander austauschen - dadurch kann schlagartig eine Population neuer Viren entstehen, die genetisch und im Verhalten ganz anders sind als die ursprünglichen Viren. Influenza macht das sehr gerne (daher die Angst, dass wieder ein Vogelgrippevirus einen "normalen" Grippevierus trifft und so "lernt" Menschen anzufallen)

    http://de.wikipedia.org/wiki/Gendrift
    http://www.dr-bernhard-peter.de/Apot...enza/laune.htm

    Grüße
    halbnomadin


 

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