Ergebnis 1 bis 10 von 174

Baum-Darstellung

  1. #32
    Registriert seit
    23.07.2012
    Ort
    Wiesbaden
    Beiträge
    1.523

    Standard

    Schönen guten Morgen,

    Der Kapitalismus ist ja nur eine Unterform der Materialismus-Religion. Und diese glaubt ja per Definition an keine "Gesetzmäßigkeiten" außerhalb des materiellen Spektrums.
    Was konkret verstehst du eigentlich unter "Materialismus-Religion"? Menschen, die einem naturwissenschaftlichen Weltbild anhängen und von der Einflussnahme von Göttern und jeder Form des "Hokuspokus" in der Welt absehen und daraus resultierend eben auch an nichts Übernatürliches und Göttliches glauben?

    Alles in unserer Materie Welt wird früher oder später vegehen. Auch die Lust daran. Deswegen macht zB Geld und Reichtum (quasi die "höchsten Götter" der Materie-Relgion) nicht wirklich Glücklich auf Dauer... wird die Seele nicht auf ewig befriedigen.... nur temporär.
    Na ja, die Lebensspanne des Menschen ist ja grundsätzlich sowieso arg begrenzt und vielen Menschen scheint es wohl gerade deshalb sinnvoll Geld, Macht und Einfluss zu gewinnen. Kein Geld ist ja auch keine Lösung um glücklich zu werden. Eher im Gegenteil.

    So eine "nach mir die Sintflut-Einstellung" basiert ja meistens auf einem hedonistischen Prinzip und da ist Geld was durchaus Nützliches. Ich denke es braucht tatsächlich die persönliche Erfahrung und eigenes Erleben, dass materielle Werte und Konsum auch ihre Kehrseite haben können, die dem persönlichen Glück eher hinderlich als förderlich sind. Diese Erfahrung muss der Mensch aber nicht zwangsläufig machen und dann funktioniert die "Lust am Konsum" für solche Menschen eigentlich ganz gut.

    Für einen persönilch zerfällt aller materieller Reichtum spätestens dann wenn der Körper stirbt. Kompletter "mterieller Reset". Wir sind Nackt gekommen und gehn auch mit nix (materiellen) wieder.
    Das ist vielen Menschen doch völlig egal, eben weil sie dann tot sind. Sie wollen nur bis zu dem Augenblick ihres Todes ihren materiellen Reichtum genießen und sich das Leben damit versüßen. Dass das alles mal weg sein wird und sie es nicht mehr nutzen können ist denen schon klar, aber was juckt es sie, wenn sie dann ohnehin tot sind und es also auch gar nicht mehr brauchen?

    Bewustsein ist für mich zB "der geistige Urheber" dieser Zeilen :-) ... natürlich mit Hilfe seiner Hände und der Internet-Technik :-)...

    Meine Definition von Bewustsein ist "das reine sich selbst Gewahrsein".

    Letztendlich "das Leben" schlechthin... der reine "formlose Geist".

    Die "Materie Welt" befindet sich - in meinen Augen - nicht außerhalb unseres Bewustseins (wenngleich es so scheint... aber das ist quasi eine "Dauer-Täuschung").

    Sondern alles existiert innerdhalb unseres Bewustseins. Daß wir gemeinsam die "gleiche Außewelt" Wahrnehmen liegt daran weil wir - imho - nicht nur mit Gott substantiell "Eins sind"... sondern auch wir alle untereinander... Eine wirkliche Trennung gibt es eigetlich gar nicht... auch wenn es natürlich so scheint daß wir "getrennte Wesenheiteiten" wären da wir ja uns ja in der Regel mit unseren Körper identifizieren.
    Also wenn ich dich richtig verstanden habe, dann hat Bewusstsein für dich eine zweifache Bedeutung? Einmal als Individualbewusstsein jedes einzelnen Menschen und einmal als Bewusstsein, verstanden als überindividueller "formloser Geist", der das Leben "formt"?

    Und die materielle Welt ist jetzt Inhalt welchen Bewusstseins? Des individuellen, oder des überindividuellen? Oder beiden???

    Sorry, dass ich da nochmal so penetrant nachhake, aber hinsichtlich der Vorstellung "Geist schafft Materie" wüsste ich halt gerne, welcher Geist da jetzt konkret die Materie schafft.

    Wir sind darüber hinaus viel mehr reines Bewustsein welches auch ohne jegliche Körper und Materiewellt nicht nur existieren "kann"... sondern daß ist unsere "Grund-Existenz" quasi...
    Wer ist denn "wir"? Wenn du mit "wir" dich und mich und alle Menschen meinst, dann finde ich den Begriff "reines Bewusstsein" irgendwie unpassend. Denn das was dich zum ich und mich zum ich und alle Menschen zu einem individuellen ich macht, ist ja gerade die Abgrenzung von anderen (ohje, jetzt pass auf....provisorisches Wort:) Ichen! :-)))

    Ok, nochmal anders: Das du (der net.krel) du bist, liegt ja daran, dass du nicht ich (das Provisorium) bist, noch irgendein anderes ich. Du bist du und kannst dich ja auch nur deshalb als der der du bist (also als ein ich) verstehen, weil du eine Person bist, die sich durch ihr ich von anderen Personen, die sich ebenfalls alle als ich verstehen, unterscheidet und eben deshalb kannst du kein reines Bewusstsein sein. Wärest du reines Bewusstsein könntest du nämlich kein ich mehr sein, das sich von anderen unterscheidet und folglich kann das reine Bewusstsein kein "wir" sein, weil die Vorstellung "wir" ja immer die Abgrenzung zwischen ich und du voraussetzt.

    Reines Bewusstsein kannst du also in Abgrenzung zu anderen nicht sein. Erst wenn es keine durch ein "wir" definierte Grenzen mehr gäbe und sozusagen ein "reines Ich" entstünde, könnte man von reinem Bewusstsein sprechen. Solange du aber Person bist und dich von anderen Personen unterscheidest bist du kein reines Bewusstsein. Und du bist nun einmal Person....

    (dies nur als kleiner Hinweis und schupps in Richtung trinitarisches Gottesbild verstanden....). ;-)

    LG
    Provisorium
    Geändert von Provisorium (25.03.2018 um 10:08 Uhr)


 

Ähnliche Themen

  1. Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 20.08.2012, 21:36

 Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf diese Seite:

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •