Hallo net.krel,

Bin mir sicher daß wir das hier dürfen. Die Moderation ist bzgl. offenen und freien Meinungsaustausch in meinen Augen absolut vorbildlich.
ich habe es wegen der Hinweise der Administration extra in den "off topic" Bereich gesetzt, weil ich respektiere und verstehe, dass in den "christlichen Glaubensthemen" eher nicht christliche Meinungen vielleicht außen bleiben sollen. (auch wenn es mir hier und da beim Mitlesen doch in den Fingern kribbeln würde ;-))

Der "Dark-Gott" ist also aufjedenfall ein interreligiöses Phänomen... und das schon seit Urzeiten.
"Dark- Gott", obwohl mir der Begriff neu ist, denke ich, zu verstehen, was du meinst.

Übrigens: Der Hard-Dark-Gott ist nicht "gerecht".
Mir scheint, das das (leider) sehr unterschiedlich ist, weil im Auge des Betrachters oder in dessen Wahrnehmung?

Es scheint, als formuliert da jede Gruppierung (ich meine damit übrigens immer alle Gruppierungen und nicht nur und ausschließlich christliche, da ich nicht einseitig geprägt bin) eine "eigene Gerechtigkeit".
Das ist von außen betrachtet befremdlich und sehr schwer bis überhaupt nicht zu verstehen.
Deshalb würde mich tatsächlich und aufrichtig interessieren, wie Menschen das alles sehen, die innerhalb religiöser Gruppierungen leben.

Ich hoffe nicht :-) Du siehst "ihn" bei Dir imho deshalb nicht weil er bei Dir auch nicht im inneren existiert... bzw. Du "ihm" keinen Platz gewährst.
wie könnte ich auch?
schaue ich in das, was geschaffen ist, Kreisläufe, Lebensabläufe und wie ich meine Wurzel erlebe, so ist da bei weitem nicht immer Verstehen, warum oder wozu Dinge mir oder anderen Menschen begegnen, die menschlich nicht wünschenswert erscheinen. Aber dennoch ist die Wurzel meiner Existenz so sehr lebendig und klar(ich finde dafür keine Worte in der Sprache)...
dass ich Urteil oder Abwertung oder "zerstören und bestrafen" und all diese Begriffe nicht unter bringen kann, wenn ich dorthin gehe.

Ich "gewähre" es nicht? Ich könnte mir nicht mal auch irgendwie vorstellen, das es dort Platz hat.

Wir sind doch (so glaube ich) aus "EINEM" erschaffen- wie könnte dann ein Glaube oder ein Leben mehr oder weniger sein als das andere?
Gerecht?- wir Menschen sind es selten, wenn überhaupt, denn unsere Augen sehen nur, "was vor Augen ist".
Unser Ursprung könnte so etwas wie "gerecht" sein, weil völlig anders aus sich heraus, aber mir ist nie begegnet, dass es Ziel und Sinn aus diesem Ursprung heraus wäre, irgend eine "Gerechtigkeit" zu errichten.

Projezieren wir Menschen da so etwas wie Wünsche hinein?
Ich meine, klar, Menschen füllen sich oft ungerecht behandelt, schreien auf nach Gerechtigkeit, oder nach Antworten, Wegen, Halt.
Aber wenn es innerhalb und zwischen den unterschiedlichen Wegen (Religionen) dann aber darüber zu Streit, Abwertung oder gar Kriegen kommt?
Es ist so als ob sich darin dann alles spiegelt, was Menschen in sich tragen- doch das auf unseren Ursprung zu übertragen?

Das wäre als ob ein Sohn wütend ist und doch neben seinem Vater stände und ihn fragen würde- "Warum bist du wütend auf mich? Du siehst so zornig aus."

Es wäre leichter, es würde sich kein Mensch "ein Bild von dem EINEM machen", sondern erkennen, wieviel Projektion eher "blind macht" oder verschwimmen läßt?


Finds auch schade daß Du eher nur wenig schreibst hier... ich les Deine Beiträge gerne. Sie sind imho ein gutes "Gegengewicht" zum "pseudo-gerechten Hard-Dark-Gott(esbild)".
danke sehr freundliche Worte.
doch ein "Gegengewicht" möchte ich gar nicht sein. Ich würde mich freuen, wenn wir mehr Austausch unter Menschen finden würden. Wir können nur voneinander lernen.

Übrigens- mir fiel auf, dass du einige Male schriebst, "doch dies und das... wäre ein anderes Thema"

Ich wünschte, das wir auch darüber austauschen könnten im "off-topic"?

l firefly