Einer der bedeutendsten Führer der Schwarzen war der Chemiker Dr. George W. Carver.
Er arbeitete im Süden der USA, als die einseitige Anpflanzung von Baumwolle den Boden ausgelaugt und die Menschen, - besonders die Schwarzen, arm gemacht machte.

In dieser notvollen Lage hatte Carver den Anbau von Erdnüssen empfohlen. Die Leute folgten seinem Rat: Die Ernten waren gut und der Boden erholte sich bald.

Aber was sollten sie mit den Massen Erdnüssen nun anfangen? Sie waren nicht abzusetzen.


Vor Morgengrauen ging George Carver in die Wälder, um im Gebet mit Gott zu reden. Er erzählte später davon.

Er stellt Gott die Frage:


„Warum hast du die Erde geschaffen?"

Gott gibt ihm zu verstehen: ,,Die Frage ist zu groß für den Menschen.

„Warum hast du den Menschen geschaffen?"

„Auch diese Frage ist zu groß für den Menschen.“

Schließlich fragt er:

„Herr, warum hast du die Erdnuß erschaffen?"

„Die Frage ist besser!“


Carver erzählt: „Der Herr gab mir eine Handvoll Erdnüsse und ging mit mir ins Labor. Gemeinsam gingen wir an die Arbeit." Das Ergebnis war sensationell.

Carver entdeckte, wie man aus der Erdnuss Milch, Süßigkeiten, Butter, Tinte, Farben, Schuhcreme, Imprägnierungsmittel, Salben, Rasiercreme, Papier
und sogar synthetischen Marmor herstellen kann.

Alles Dinge, mit denen die Menschen etwas anfangen konnten. Hilfe, die ungeahnte Folgen hatte.

Warum beschäftigen wir uns nur so oft mit Fragen, die keine Brücke mehr in unser praktisches Leben schlagen?
Wir erfinden Spitzfindigkeiten, um uns Gott und unsere Verantwortung vom Hals zu halten.

Dabei möchte Gott uns Wege zeigen, wie wir unsere Gaben zur Hilfe für andere einsetzen können.
Er möchte uns klarmachen, daß wir unser Vermögen mit anderen teilen können. Wir werden selber immer noch genug haben.

Manche Leute träumen, was sie täten, wenn sie Albert Schweitzer oder Martin Luther King wären.
Statt dessen sollten wir heute anfangen, mit Gott über unser Geld, unsere Ausbildung, unsere Wohnung, unsere Zeit, unsere Gesundheit zu sprechen.

Warum tun wir es nicht? Gott wird antworten. Seine Antworten werden ganz praktisch sein.
Manchmal so praktisch, daß es uns weh tut. Gott gibt keine weltfremden Ratschläge, die von Wolke 17 herabfallen.

Kein Wunder, daß uns Gott unwirklich und lebensfremd vorkommt, wenn wir ihn nie mit praktischen und lebensnahen Fragen in Zusammenhang bringen wollen.


„Fürchten wir die alltäglichen Veränderungen?“

Autor unbekannt