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Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Hi Lelia

    Trotzdem kommt die Angst vor dem Ungewissen in Abständen immer wieder. Bin ich denn die einzige, der es so ergeht? Ich habe oft den Gedanken, daß man sich die Welt nach dem Tod schön redet, sich etwas vormacht, weil das grausame NICHTS einfach nicht akzepabel für uns ist.
    mir gehts ganz genau so. ich hab auch eine riesen Angst vor dem tod. manchmal denk ich, das is quatsch aber in anderen momenten kommen dann wieder zweifel und ängste. vielleicht is das aber auch normal. ich meine, woher sollen wir auch hundert prozentig wissen was danach ist?
    bisher kam noch kein mensch wieder zurück und konnte sagen ob danach einfach "nichts" ist oder ob man wiedergeboren wird oder sonst was.
    ich kann das gut verstehen das du so denkst.

    bb Lily

  2. #2

    Standard

    hallo,

    also ich habe absolut keine angst vor dem tod. mein 100% glaube stärkt mich in jeder angelegenheit. wenn ein mensch wirklich von seiner religion bzw. lebenart überzeugt ist, hat er auch keine angst vor dem tod, denke ich.

    mfg
    Dark_Phalanx

  3. #3

    Standard

    Zitat Zitat von LilyMorgan Beitrag anzeigen
    Hi Lelia



    mir gehts ganz genau so. ich hab auch eine riesen Angst vor dem tod. manchmal denk ich, das is quatsch aber in anderen momenten kommen dann wieder zweifel und ängste. vielleicht is das aber auch normal. ich meine, woher sollen wir auch hundert prozentig wissen was danach ist?
    bisher kam noch kein mensch wieder zurück und konnte sagen ob danach einfach "nichts" ist oder ob man wiedergeboren wird oder sonst was.
    ich kann das gut verstehen das du so denkst.

    bb Lily
    Es wundert mich, dass so viele Menschen Angst vor dem Tod haben. Das Leben danach war für mich schon als Kind eine Selbstverständlichkeit. Für mich gibt es den Tod als absolutes Ende nicht. Vielleicht deswegen, weil ich mich nie als "Fleischkloß", sondern als ICH in einer fleischlichen Hülle sah. Gewissermaßen wie eine Hand in einem Handschuh. Den Handschuh kann man abstreifen, die Hand bleibt.
    Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben

  4. #4
    herold Gast

    Standard

    Zitat Zitat von LilyMorgan Beitrag anzeigen
    Hi Lelia
    Zitat:
    Trotzdem kommt die Angst vor dem Ungewissen in Abständen immer wieder. Bin ich denn die einzige, der es so ergeht? Ich habe oft den Gedanken, daß man sich die Welt nach dem Tod schön redet, sich etwas vormacht, weil das grausame NICHTS einfach nicht akzepabel für uns ist.


    mir gehts ganz genau so. ich hab auch eine riesen Angst vor dem tod. manchmal denk ich, das is quatsch aber in anderen momenten kommen dann wieder zweifel und ängste. vielleicht is das aber auch normal. ich meine, woher sollen wir auch hundert prozentig wissen was danach ist?
    bisher kam noch kein mensch wieder zurück und konnte sagen ob danach einfach "nichts" ist oder ob man wiedergeboren wird oder sonst was.
    ich kann das gut verstehen das du so denkst.

    bb Lily
    allgemeine antwort, das zitat habe ich nur als anknüpfpunkt benutzt. also nicht persönlich angesprochen fühlen, wenn es jetzt unter lily oder lelia läuft.
    ist das nicht komisch? man glaubt an irgendeinen gott oder sowas ähnliches, aber ist doch noch in furcht?
    dabei hat die schrift doch gesagt:
    Rö 8:16 Der Geist (Gottes) selbst bezeugt zusammen mit unserem Geist, daß wir Kinder Gottes sind.
    2Ti 1:7 Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht.
    wenn dieser geist in uns wohnt, dann sollte doch wirklich folgendes geschehen:
    1Jo 4:18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht hat es mit Strafe zu tun. Wer sich aber fürchtet, ist nicht vollendet in der Liebe!
    wo wir dieses nicht erfahren, da ist gottes geist nicht wirksam, sondern ein anderer geist. oder wir lassen diesem geist gottes keinen raum, uns zu leben.
    wir können also gut selbst an uns prüfen, was für einen geist wir eigentlich haben.

    einen schönen tag noch.

  5. #5

    Standard

    Hallo Lily und auch Lelia,

    ich empfinde eure Ängste und Nachfragen als sehr natürlich und auch gut. Es ist gerade für junge Menschen eine ganz schwierige Auseinandersetzung mit diesem Thema. Zum einen, man steht gerade in der ersten Blüte des Lebens, will es erleben - dieses Leben, will es auskosten und die Welt für sich entdecken. Wer denkt da schon gerne an das sterben, wo man doch kaum richtig gelebt hat? Zum zweiten fehlt einem dann doch noch die Lebenserfahrung, welche nicht selten, die Begegnungen mit dem Tod kaum kennt. Doch je älter man wird, desto häufiger werden diese Begegnungen und umso natürlicher erscheint einem dieser Lebensabschnitt. Und drittens, in unseren Genen steckt eine ganz gehörige Portion an Angst. Wir haben allein schon aus der Veranlagung heraus Ängste. Sie ermöglichen es uns, nicht ganz so blauäugig durch die Welt zu laufen, obwohl wir es trotzdem tun. Bei manchen Menschen könnte man wirklich meinen, sie glauben 2000 Jahre alt zu werden.

    Als ich studiert habe, hat ein Professor uns einmal eine „Hausaufgabe“ gegeben. Er bat uns, einen ganz großen Spiegel uns zu besorgen, uns davor zu entkleiden (natürlich ein jeder für sich) und sich ca. ½ Stunde intensiv zu betrachten und dabei immer wieder zu sagen, dass was du heute siehst, wird irgend wann sterben, es wird tot sein, es wird nicht mehr da sein, andere Menschen werden dich nicht vermissen und das Leben geht doch weiter auf dieser Erde, ganz ohne dich, ohne deinen physischen Körper. Ich darf, sagen, dass sind wirklich psychische Grenzerfahrungen die man dabei durchlebt und nicht zu Unrecht kann ich die warnenden Worte unseres „Profs“ weiter geben, man sollte es nur dann tun, wenn man ein starkes Gemüt hat. Ja, man bekommt Todesängste dabei und seine ganz persönliche und eigene Endlichkeit wird einem sehr klar vor Augen geführt.

    Wozu dieses Experiment? Es führt uns vor Augen, dass wir unser Ableben ständig aus unserem Dasein ausblenden müssen, damit wir leben können. Mit dem ständigen Gedanken an den Tod, könnten wir nicht leben, denn es würde sich daraus kein Sinn für auch nur irgendeine Aktion entwickeln. Man würde nichts lesen, arbeiten, ja überhaupt, man wartet eigentlich dann nur noch auf das bevorstehende Ende.

    Ich kann euch nur Mut machen zum Leben, denn der Tod, wird sich noch früh genug bei euch melden, spätestens dann, wenn ihr schmerzlich Abschied von Geliebten nehmen müsst. Doch lebt zugleich auch so, dass ihr wisst, irgendwann wird dieses Leben vorbei sein und was werde ich für Spuren hinterlassen haben? Was danach kommt? Das ist in der tat Glaubensansicht und diese Hilft ganz sicher, dem bevorstehenden physischen Lebensende etwas gelassener entgegen zusehen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, ein Jeder darf in seinen Lebzeiten – sofern er es möchte, einen kleinen Ausblick ins Jenseits erhaschen. Das gehört – zumindest für mich – mit zur Sterbevorbereitung und läst mich zugleich auch ganz ruhig werden.

    Absalom

  6. #6
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    Hi Absalom :)

    du schaffst es immer wieder mich zu beruhigen lol
    naja, ich hoffe nicht das der tod sich so schnell wieder bei mir "melden" wird, obwohl das auch schon passiert ist in meinem leben. ich komm mit sowas überhaupt nicht gut klar und ich mach mir auch viel gedanken über den tod.
    aber was du geschrieben hast nimmt mir schon ein bischen die angst :)
    man merkt das du schon viel gesehen hast (glaub ich ähm...lol)
    aber, hast recht. eigentlich will ich erstmal leben bevor ich an den tod denke. aber manchmal da denk ich auch darüber nach. vor allem das was danach ist macht mir kopf zerbrechen.
    was meinst du damit, das jeder mensch einen blick ins Jenseits erhaschen darf wenn er will?

    aber, das mit dem spiegel, ich glaub, das lass ich besser *g*

    für dich

    bb Lily

  7. #7

    Standard

    Nun Lily, was ich damit meine? Gott oder Göttin wird dich nicht dumm sterben lassen, wenn du dies nicht möchtest! Nichts mehr meine ich damit und nicht weniger! Es liegt an uns selbst, unsere Ängste und Nöte, unsere Fragen und Sehnsüchte vor Gott auszubreiten und voller Erwartung Hilfestellung zu bekommen. Gott oder Göttin, läst seine Kinder nie im Stich. Deswegen, wer sucht, der wird mit Sicherheit finden! Wer Fragt, der wird mit Sicherheit Antworten bekommen, wer sehen will, der wird sehen, und wer hören will, der wird hören. Das liebe Lily, ist auch ein Teil unseres Daseins, zu lernen und zu erfassen, zu suchen und zu finden oder gar gefunden zu werden.

    Ja, ich habe schon einiges im Leben gesehen und wenn es auch so bitter war, ich bin Danbkbar auc für jede Schattenseite.

    Absalom

  8. #8
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    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Nun Lily, was ich damit meine? Gott oder Göttin wird dich nicht dumm sterben lassen, wenn du dies nicht möchtest! Nichts mehr meine ich damit und nicht weniger! Es liegt an uns selbst, unsere Ängste und Nöte, unsere Fragen und Sehnsüchte vor Gott auszubreiten und voller Erwartung Hilfestellung zu bekommen. Gott oder Göttin, läst seine Kinder nie im Stich. Deswegen, wer sucht, der wird mit Sicherheit finden! Wer Fragt, der wird mit Sicherheit Antworten bekommen, wer sehen will, der wird sehen, und wer hören will, der wird hören. Das liebe Lily, ist auch ein Teil unseres Daseins, zu lernen und zu erfassen, zu suchen und zu finden oder gar gefunden zu werden.

    Ja, ich habe schon einiges im Leben gesehen und wenn es auch so bitter war, ich bin Danbkbar auc für jede Schattenseite.

    Absalom
    :) *nick* ja, klingt logisch, verstehe ich. schön gesagt.

    bb Lily

  9. #9

    Standard

    Ih hatte eine gute alte Bekannte. Irgendwann bekam sie Krebs. Sie musste sich damit abfinden, ihre Familie auch. Nichts half mehr. Sie wusste, dass sie sterben würde, ihre Familie wusste es und unsere Gemeinde, die sie besuchte, wusste es auch.

    An einem Sonntag kam sie ganz in weiß gekleidet. Vorbereitet auf das Sterben. Am darauf folgenden Montag führte mich mein Dienstweg an dem Hospiz vorbei, wo sie lag. Ich wollte mich noch von ihr verabschieden, bevor sie ging.

    Als ich ankam, sah ich eine weinende junge Frau. Ich erkannte sie als ihre Tochter. Das Zimmer mit der Kerze. Ich ging hinein. Sie war schon tot, vor 4 Stunden verstorben. Ihr Mann war da und ihre alten Freunde. Wir nahmen uns in die Arme. Trost, Abschiedsschmerz und auch Erleichterung. Sie hatte es geschafft. Ihr Leid war beendet. Zurück blieb ihre sterbliche Hülle. Augen und Mund halb geöffnet. Ein Blick ins Leere, nichts atmete mehr. Die Hände wie Wachs. Ich saß an ihrem Bett, 10, 15 Minuten. Keine Regung, nichts, tot.

    Ich dachte den Rest des Tages nach. Was ist das Leben? Eine Zeit, zu schade sie zu verplempern. Wir werden nichts mitnehmen auf die letzte Reise als die Liebe zu unserer Familie und unseren Freunden. Wir wissen nicht, wann unsere letzte Reise beginnt. Aber ich weiß, dass ich ankommen werde und ich werde die wieder sehen, die vor mir gingen, auch meine gute alte Bekannte.
    Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben


 

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