Um Lichtjahre intelligenter schätze ich Roberts Antwort ein (wenn gleich ich keine Note damit verteilen will, denn das steht mir nicht zu)
Lieber Robert,
wir verstehen und interpretieren jeder für uns selbst das was wir lesen, annehmen oder ablehnen.
Meine Überzeugung und zwar dass den Christen kein einziges Gebot gehört und sie sehr wohl unsere jüdischen Gebote, zu Teilen annehmen und zu Teilen ablehnen können, entspricht meiner jüdischen Überzeugung.
Wenn ein Paulus den Nichtjuden erklärte dieses und jenes jüdische Gebot sollen Nichtjuden halten und andere nicht, dann können heutige Christen sich daran halten oder auch nicht.
Aber es ändert nichts daran, dass über die Bücher Mose, also über die Tora uns Juden die Gebote gehören und keiner anderen Nation oder anderem Glauben.
Selbst der Nazarener würde dies sicher so vertreten.
Dies aber entzieht nicht die Grundlage des Christentums, sondern fordert, nach meiner Meinung, ein Erforschen des Selbigen auf und zwar ein Forschen über die eigenen christlichen Interpretationen hinaus ins Jüdische hinein. Denn das Jüdische ist nicht so wie Christen es heute noch sehr oft verstehen und glauben zu kennen. Der Nazarener bekommt ein völlig erweitertes Bild, wenn man Jüdisches studierte. Wer aber Jüdisches nicht studieren mag und kann, wer lieber daran festhalten möchte, dass fremde Christen besser das Jüdische kennen, verstehen und erklären als Juden selber, der soll und darf so weiter leben.
Shalom
Isaak
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