Ich hörte mal einen Vortrag eines Professors für Nahoststudien. Er lebt in Jerusalem. Er stellte fest, dass es einen großen Hass gebe in diesem Lande zwischen Juden, Muslime und Christen. Er nahm die Christen also nicht aus. Und er sagt auch nicht, dass alle untereinander hassen, aber es gibt Hass unter ihnen.
Er meinte, dass es durchaus möglich ist, untereinander Verträge zu schließen. Aber wenn es um Jerusalem und in Jeruslalem um den Tempelberg geht, dann fängt der Streit wieder an. Der Tempelberg ist der zentrale Streitpunkt im Nahost-Konflikt, denn Judentum, Christentum und Islam ist dieser Berg heilig. Also ist letztendlich der Krieg in Nahost ein Religionskrieg, der solange kein Ende findet, bis die Gläubigen eine friedliche Lösung um diesen Berg gefunden haben.
Und davon sind sie noch sehr, sehr weit entfernt.
Was nun die Selbstkritik betrifft, habe ich nicht zu Ende gelesen, denn der Artikel ist voller Verbitterung. Außerdem stehe ich solchen Artikeln in Zeiten des Krieges skeptisch gegenüber, weil jedes Wort auch Propaganda oder zumindest psychologische Kriegsführung sein kann.
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