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Ein wiedergeborener Christ wird nicht behaupten, er sei schon in einem anderen Körper einmal auf dieser Welt gewesen. Denn er glaubt an die Einzigartigkeit seiner Existenz, die von Gott gewollt und geplant gewesen ist. Wäre die "Inkarnation" gleich "Reinkarnation", bedeutete dies bei den Christen, dass das Mischungsverhältnis zwischen der geistigen/geistlichen und köperlichen Substanz immer gleich wäre. Somit würde sich alles wiederholen. Es müßten immer die gleichen Eltern die gleichen Kinder zeugen. Das würde jedoch nicht zur Expansion führen. Interessanter Weise gibt es sogar genaue "sexuelle Vorschriften" im 3. Buch Mose. Somit ist das Paarungsverhalten, ob aus natürlichen oder aus sozial-gezwungenen Umständen, nicht relevant im Sinne der christlichen Inkarnation.
Das verstehe ich nun überhaupt nicht.
Warum solltem immer die gleichen Eltern die gleichen Kinder zeugen?
Und selbst wenn sich eine Seele bei einer Wiedergeburt nicht entwickelt hätte, die Welt besteht doch aus dynamischen Prozessen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch einem anderen genetisch gleicht ist außer bei eineiigen Zwillingen astronomisch klein.
Das gilt auch bei Nachkommen.
Es sei denn das Clonen würde eingeführt.

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Wenn Christen ihre Sünden bekennen, dann heißt das, dass sie nicht länger damit leben müssen. Sie geben ihre negative Ladung ab und werden "positiv". Jesus in sein Leben aufzunehmen heißt, "positiver" zu werden. Das ist eine echte Chance!
Sorry, aber das sehe ich im Alltag keineswegs bestätigt.
Wenn ein Christ seine Sünden bekennt, dann soll er positiver werden?
Soll er dann etwa nicht mehr sündigen?
Abgesehen davon, dass ich zumindest keine klare Definition für Sünde kenne.

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Man braucht nur an die Verhältnisse denken, in denen man selbst aufgewachsen ist und das bitte in Zusammenhängen von Generationen. Jesus ist die Chance, sich von zwangsläufigen, ungesunden und nicht angeborenen Verhaltensmustern zu lösen.
Selbstreflexion kann ebenfalls helfen.

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Gott/Jesus ähnlicher werden, den "alten Menschen", der an der Erde klebt - der sich nur nach seinen Trieben und Bedürfnissen richtet, ablegen, diese Metamorphose wird seit dem Menschheitsbeginn angestrebt. Es ist das "Ziel des Menschen", in die Nähe Gottes zu kommen. Und dahin gelangt er nur, wenn er sein "Menschsein" absterben läßt und neues, "göttliches Leben" in sich aufnimmt.
Dieses Ziel gilt für die meisten Religonen ebenso.

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In der modernen Sprache haben sich verschiedene Begrifflichkeiten eingeschlichen. Den Begriff "Looser" habe ich deswegen gewählt, weil er 1. aktuell ist und 2. zukunftsweisend in unserem "deutschen Sprachraum" existiert. Die "Looser" sind die "Verlorenen". Sie wissen nicht recht, was ihnen gut tut und sie haben auch kein Schmerzempfinden mehr, weil sie ihre Seele verloren haben. Nur wissen sie das nicht. Sie glauben, dieses Nichts, dieses Loch, das sei ihre Seele, deshalb müßten sie dort hinein, um irgendwo anders, in einem anderen Köper, wieder aufzutauchen. Sie glauben, so ließe sich das Glück finden. Doch nach christlicher Überzeugung ist das Lüge!
Überlasse es doch jedem Menschen (jeder Seele) selbst, herauszufinden, was für ihn (sie) gut ist.
Schau mal, als zweifacher Vater kann ich sagen, dass ich von meinen Kindern sehr viel lerne.
Warum könnte es nicht das Bedürfnis einer Seele sein, sich als das Kind eines bestimmen Menschen zu inkarnieren?
Für die meisten aller Seelen endet das Menschsein praktisch nach wenigen Tagen oder Wochen, denn weniger als die Hälfte aller befruchteten Eizellen wächst in der Gebärmutter ein.
Wieso sollten sie nicht das Bedürfnis haben, auch mal Menschsein zu erfahren?
Wie kannst Du entscheiden, wer verloren ist und wer nicht?
Da glaube ich lieber an den guten Hirten, der Verantwortungsvoll jedes einzelne seiner Schäfchen sucht.
Dauerhaft verloren sein, so etwas gibt es zumindest in meinen Gottesbild nicht.
Ich finde, dass ein Gottesbild bei dem es eine ewige Verdammnis gibt, weniger heilsam ist, als ein Gottesbild in dem es eine Heilsgewissheit gibt.
Ich finde, dass ein Jenseits mit Freiem Willen heilsamer als ein Jenseits ohne Freien Willen.
Würde Gott einer Seele nicht erlauben, aus Liebe zu einem Menschen wiederzukehren, so wäre das ein Jenseits ohne Freien Willen.
Auch ein Gottesbild mit einem: Du musst Wiederkehren, das könnte ich nicht glauben, denn auch dies entspräche nicht dem Freien Willen.

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Jedoch, KindGottes, ich habe das alles nicht geschrieben, um dich zu ärgern. Ich hoffe, du verstehst das. Also ... ... keep smiling!
Glaubst Du, ich hätte mich geärgert?