doch. die taufe im heiligen geist.
Lieber Herold, auch die Taufe im sog. Hl. Geist erschafft keinen neuen Menschen. Er besteht immer noch aus Fleisch und Blut, ist schwach, sündhaft – tagtäglich hundertfach – und er ist dem Lauf der Welt unterworfen, wie jedes Getier bis zum Tod. Das ist nun einmal so. Was eventuell neu sein könnte – nicht muß, ist ein Umsinnen, wenn Ruach Gottes in das Leben eines Menschen einzieht. Dazu bedarf es allerdings keiner Taufe, dazu bedarf es lediglich die Hinwendung zu Gott und dessen Beistand. Das kann dann je nach erkenntnis auch eine Tauchung zur Folge haben. Warum nicht?
Es ist ein Prozess der Veränderung, dass sagte ich bereits auch.und ich kenne wahrlich genug glaubende, die durch den glauben jesu zu neuen menschen wurden, weil sie im geist getauft wurden.
Ich kann mich auch für Gott halten und doch bin ich es noch lange nicht. Das ist doch Augenwischerei. Was bedeutet Glauben? Glauben kann man alles! Das hat nur wenig mit Realität zutun. Jesus sprach von bewussten Glauben und dessen Tun, nicht aber von einem imaginären Glauben, der in der Realität nicht greift. Umsinnung ist tun!die schrift sagr aber:haltet euch der sünde für tot. es ist also im glauben.
Dann muß allerdings dieses Nicht MEHR 2000 Jahre am Christentum und dem christlichen Glauben – oder für dich - Jesusglauben vorbei gegangen sein. Ebenso der Ratschluß Gottes, es sei denn man geht davbon aus, dass die Geschichte der letzten 2000 Jahre im Sinne Gottes waren. Hier sind wir wieder an dem Punkt, Theologie kontra Realität! An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen….natürlich KANN er, aber er MUSS nicht mehr. was defacto ist, wenn wir im glauben jesu uns taufen lassen, dann gestaltet sich der ratschluss gottes in unserem leben aus, dass wir nicht mehr unter gesetz, sondern gnade stehen.
Welches Gesetz, welche Gnade? Folgen wir jetzt der Theologie des Saulus, das Gesetz ist heilig und gut, oder folgen wir der Theologie des Paulus, dass Gesetz ist schlecht?
Falsch, was diese Matthäusversion sagt. Zu was hätten denn die Israeliten umkehren sollen? Zu Gott? Jesu sprach nicht zu Heiden, die Gott nicht kannten, er sprach zu Bundesgenossen Gottes, welche allerdings umsinnen sollten. Und wie er das meinte, das sagt er später. Hier wäre es eben ratsam in die Sprach- Sinn- und Begriffswelt Jesu einzutauchen.Mt 18:3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen.
Richtig, aber ist das wirklich ein Unterschied und was bedeutet es denn auf den Namen? Jetzt könnte ich ausholen, aber muß ich nicht, denn Jesus war nicht der einzige Rabbi, der dies so praktizierte. Wenn man nämlich sich einmal mit der Zeit Jesu und mit den religiösen Gegebenheiten auseinandersetzt, dann wird man erstaunt sein, was es mit – auf seinen Namen – auf sich hat. Übrigens, warum nannte man wohl die Taufe des Jochanan, Johannestaufe? Hier liegt der Schlüssel zur Jesustaufe.nein, die taufe des johannes war zur umsinnung, aber die taufe, welche die jünger jesu nach seiner auferstehung lehrten, war in den namen jeschua. das ist ein ganz wichtiger punkt.
Das habe ich, so denke ich, getan. Nämlich zum einen aus christlicher Sicht, aus historischer Sicht, aus vielfältiger jüdischer Sicht, aus der Sicht der Urgemeinschaft. Mein Fazit, die christliche Taufe hat fast nichts mit der Taufe, welche Jesus verkündete gemein. Genau das habe ich heute sogar in einem theologischen – christlichen Fachbuch – z.B. H. Conzelmann – nachgelesen.setz dich mal auseinander, was es bedeutet, in einen namen getauft zu sein, nach jüdischem denken. und überleg dir dann die konsequenzen daraus, was es bedeuten kann, in den namen jeschua getauft zu sein.
Lieber Herold, ich trenne sehr stark zwischen den christlichen theologischen Entwicklungen, welche auch das N.T. in sich trägt (Formgeschichte) und den historischen Gegebenheiten der Zeit Jesu. Ich habe kein Problem mit Jesus und schon gar nicht mit seinem Tauf- Tauchverständnis, allerdings mit einer Mysterientaufe auf einen Toten.
Ich widerspreche hier grundsätzlich Herrn Paulus, der den stoischen Gedanken zum Inhalt christlicher Theologie macht, indem man Tod sein muß, um für Gott leben zu können. Das hat Jesus nie gelehrt, sondern er sprach vom Leben. Ganz so billig ist Gottes Glückseligkeit nicht zu haben, auch wenn es sich manche wünschen, Gottes Barmherzigkeit ist jedoch mit oder ohne Taufe ein Thema der Selbstverständlichkeit. Denn Jesaja sagte bereits treffend in einer Dawar: Wendet euch mir zu und lasst euch befreien, alle Enden der Erde, denn ich bin G“tt, keiner sonst! Jes. 45/22
Absalom
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