das ist tatsächlich einer der Punkte in dieser Religion, die ich nicht verstehe. Denn wenn ich etwas als Irrtum, Fehler oder "Schuld" erkenne, so ist es doch Folge des Erkennens, das ich es "anders" mache, in Ordnung bringe, denn so ist es Weiterentwicklung oder nicht?Natürlich lehnt die Christenheit sowas ab. Für sie gilt das alles nicht. Für sie ist Jesus stellvertretend gestorben und deshalb muss auch kein "Jesus-Gläubiger" irgendwelchen Schaden wieder gut machen....
Angenommen- (also ich versuche das mal christlich zu betrachten, so weit es mir möglich ist) ich erkenne also, dass ich einen Fehler gemacht habe, der meinem Nächsten geschadet hat. Dann (wenn ich das richtig verstehe) gehen Christen zum Ursprung, der Wurzel ihres Lebens "Gott" und bitten um Vergebung- richtig?
dann wird ihnen vergeben, weil sie an dieses "opfer" glauben?
Oder wird ihnen vergeben, weil es ihnen leid tut, dass sie schuldig wurden?
(diese Opfer- theologie lasse ich jetzt der Einfachheit halber als Basis für gläubige Christen allgemein stehen und bitte um Nachsicht bei denen, die sich da unterscheiden)
Doch dann sind sie "vor Gott" frei von Schuld und haben das Wissen, dass der Fehler " vergeben ist", oder?
Wenn aber ein Mensch einen Fehler erkennt und bereut, so ist einfache Logik, den Fehler/schuld in Ordnung zu bringen, denn es ist doch noch immer Schuld am Nächsten, oder?
Das Gespräch suchen, klären, um Vergebung bitten ist doch logisches Handeln aus der Erkenntnis, oder irre ich?
Sagt es nicht auch das Neue Testament der Christen- "wem ihr die Schuld vergebt, dem ist sie vergeben..."?
Wenn ich eine Schuld oder einen Fehler erkenne, so beginne ich doch, mein Denken und Handeln folgerichtig zu korrigieren.
"wieder gut machen" ist doch heilsam für alle Beteiligten, warum also sollte der heilsame Teil nach dem Erkennen und vergeben fehlen?
l firefly
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