hallo starangel,

Jesus wünschte sich, dass man zu ihm auch als Lebenseretter aufblicken würde. Er wollte nicht aufgehängt werden, wie es sogar in neueren Bibeln so wiedergegeben wird wo Jesus in Joh. 3.14 äusserte:Und wie Mose in der Wüste eine Schlange erhöht (hypsoein= erhöhen, höher werten, höher schätzen und nicht aufhängen) hat, also muß des Menschen Sohn erhöht werden, Johannes 3.14
der christliche Jesus ist sehr hoch eingeschätzt, dachte ich beim Lesen dieser Stelle. Aber auch hier meine ich es nicht abwertend sondern eher nachdenkend.

Ob es sinnvoll ist, was daraus alles wurde in den sehr unterschiedlichen Strömungen im Christlichen, kann ich dabei nicht mal sagen.
Sinn- führend aber am Ende, so entdecke ich an vielen Stellen, trotz aller religiöser Wege (Umwege) und Interpretationen vielleicht doch, nicht wahr?

Wenn es auch nur einem Menschen hilft, diese Schwere von Schuld und "Sünde" durch einen "Kreuztod" als Opfer in seiner Seele ab zu schütteln und davon frei zu werden (und wenn ich überlege, legen die meisten mir bekannten Christen diese Symbolkraft da hinein- wie ich jetzt gerade lerne wohl nicht alle ;-)) dann ist es verkappt aber Sinn- führend nicht wahr?

Die Verlorenen Schafe des Hauses nannte Jesus wohl jene, die vom Guten Hirten getrennt wurden, durch Gesetze, Erlasse, die von Gott trennen, zu Sündern vor dem Schöpfer führten. Er schickte ja seine Jünger zur Aufklärung, was Gottes wahren Willen anbelangt explizit zu den Verlorenen Schafen.
ob du "den guten Hirten" mir definierst, bevor wir von unterschiedlichem reden?

Gesetze, Erlasse, Religionen, Traditionen- auch hier entdecke ich für mich unterschiedliche Sichtweisen, die unterschiedlicher fast nicht sein könnten, weil sie oft komplett entgegen gesetzt verstanden und gelebt werden.

"Regeln" und Erinnerungen, Traditionen, wie große Feste in den jeweiligen Religionen erkenne ich nicht als auch nur irgendwie "trennend", denn eher verbindend. Sind wir Menschen nicht "vergesslich" und voller Gewohnheiten?
Gesetze, Gebote, Regeln helfen in drei Richtungen (nach meinem Verstehen)-
1. im Leben und Erleben mit unserer Wurzel, unserer Herkunft, dem, aus dem wir kommen und zu dem wir gehen
2. im Leben Miteinander, Zusammenleben unter Menschen (und in der Schöpfung insgesamt)
3. im Leben und Umgehen mit uns selbst

wenn solche Gesetze gerade in Glaubensleben vom Eigentlichen trennen, dann werde ich hellhörig, denn dann stecken aus der Geschichte menschlicher Entwicklungen sehr sehr oft "unechte" oder "nicht zielführende" Motive hinter eigentlich liebevoll gegebenen Leitlinien. Leider haben Menschen nicht selten die Angewohnheit, gerade auch in religiösen Bereichen (damit meine ich alle Religionen ohne Unterschiede), weil nicht materiell und nicht greifbar, Macht und "Druck auf Menschen" aus zu üben in Form von Gesetzen.

"getrennt" ist jedoch trotz aller möglichen und unmöglichen Umwege keine Seele vom Ursprung ( nur fühlt sich das eventuell so an, weil das innere Auge erblindet)

Das hat ja eigentlich nicht wirklich was mit dem Titel zu tun. Aber was geschähe wenn Jesus käme und die Altkirchenväterdogmatiker über den Sinn seiner einst 3-jährigen Aufklärungstätigkeit informieren würde und erklären, dass jeder für seine eigenen Sünden geradestehen, sich davon abwenden müsste, um dann als geläuterter Mensch mit reinem Herzen ins Reich Gottes eingehen könnte?
Menschen brauchen nur zu hören, zu suchen und sehen zu wollen, denn (nach meinem Verstehen) ist unsere "Wurzel" doch hier, überall, zu sehen, zu erfahren, wieder- zu finden.
Das fasziniert mich immer wieder, wenn ich gläubigen Menschen aller Religionen lausche- es wird so viel in der "dritten Person" geredet, als wäre "Gott im Himmel" weit oben oder irgendwo.
Doch wir sind jede Sekunde mit IHM verbunden, leben aus der "Wurzel" und nichts ist verborgen. Oder ist das nicht eigentlich Grundaussage eigentlich aller Religionen?

Wenn "Jesus" heute wiederkäme- würde er "aufräumen"? Aufklären? oder würde er wie, wenn ich es so wie zu jeder Zeit eines Propheten, Gesandten, verstehe, einfach leben und sichtbar, begreifbar aus der Wurzel seines Glaubens unter Menschen leben?

eigentlich sind wir da sogar ganz dicht am eigentlichen Thema, oder?

l firefly