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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Hallo net.krel,

    du legst einen riesigen Querschnitt durch Zeitalter, Religionen und Kulturen hin und es ist interessant, von dir zu lesen.



    "ein guter Baum kann unmöglich schlechte Frucht hervorbringen sowie umgekehrt"
    das Bild mit dem Baum- im übertagenen Sinn aber muss ich dir fast ein kleines bisschen widersprechen. Ich gebe dir recht, dass wenn die Wurzel fest verankert in festem Boden ist und bleibt, dann wird ein Apfelbaum keine Zitronen bringen, alles andere würde mich überraschen.

    Aber doch glaube ich auch im sinnbildlichen kann es Zeiten geben, in denen der beste Baum auch zumindest keine Frucht hervorbringt, oder?

    Bilder sollte man nicht übersteigern, also steige ich zurück zu erklärenden Worten.
    Ich glaube schon, dass zeitlich begrenzt und bestimmter Umstände zurfolge auch in fest verwurzeltem Glauben fruchtlose oder im Nachhinein nicht zielführende Zeiten existieren können. Wir sind Menschen und so wünschenswert es auch wäre, wir gehen Irrwege, kehren um und suchen neu- in Religionen und auch im Kleinsten im privaten Bereich.

    Was ich aus menschlicher Sicht nur schwer verstehen und nur mit trainierter Geduld ertragen kann, (wohl gemerkt ich ganz persönlich) ist bewußtes Irreführen in Religionen und Kulturen. Sei es um Macht über Menschen zu haben oder Gewinn zu haben.
    Das ist für mich ein schweres Übungsfeld, denn ich glaube, das jeder Mensch im Innersten frei sein soll und muss, um seinen Ursprung und seine ganz persönlichen Antworten und Wege zu finden.
    Es läßt mich innerlich frösteln, wenn ich in der Menschheitsgeschichte insgesamt sehr sehr oft erkenne, wie sehr Religion gegeneinander kämpft.


    Zeit und Raum- zwei Parameter die unser Leben hier viel zu sehr begrenzen. Aber es soll wohl hier so sein, sonst wäre es nicht.
    Womit wir aber unsere Lebenszeit verbringen, das ist eine der wichtigsten Entscheidungen, glaube ich.

    Alles beginnt an unserer persönlichen Wurzel.
    Glaubt man, dass ein Leben "zufall ist" (ganz grob formuliert) so lebt man in den Tag hinein.
    Glaubt man, dass man geplant, gewollt, im Detail genau einen Platz und eine Aufgabe in dieser Lebenszeit hat, dann wird man suchen, finden und das leben.

    Glaubt man, dass man einen zornigen oder strafenden Ursprung hat, so wird man kämpfen gegen Wut, UNverstehen, Rebellion, Angst, Verzweiflung.
    Glaubt man, dass der Ursprung der Menschen liebevoll und geduldig ist, selbst wenn man auf Umwegen geht, dann wird man Fragen stellen, Antworten suchen, neugierig sein und leben, was man erkennt.

    Im "Raum" gefangen zu sein, baut materielle Gerüste auf im Jetzt und Hier, denn das ist dann Lebensmittelpunkt.
    "In der Zeit" gefangen zu sein, bedeutet ein Stück weit gejagt zu sein von dem, was war und dem, was sein könnte oder was man noch plant.

    Das ist sehr grob formuliert und es gibt ebenso viele Nuancen, wie es Menschen gibt.

    Wenn unsere Seele, unser Innerstes, nach dem Ursprung sucht, so findet sie Antworten, glaube ich, denn mehr als das Sichtbare, das Materielle oder auch religiöse Symboliken oder Veränderungen in Charaktereigenschaften verändert uns Menschen die Nähe zu unserem Ursprung.

    Wir sind Körper aber eben auch Seele. Ich glaube nicht, dass wir das eine vom anderen trennen sollten.
    Wir sind Körper, denn es ist gut, dass wir einander sehen, einander begegnen können. Wir sind Seele, Geist und mit dem Ursprung ohne Umwege verbunden, denn wir leben aus ihm.

    So vieles kann sich an uns verändern, wenn wir unmittelbare Nähe haben zu unserem Schöpferursprung. Wir lernen ihn kennen und dadurch uns. Oder auch umgekehrt manchmal- wir lernen über uns und finden den Ursprung in uns.


    Ich finde es nicht so wichtig, in welcher Kultur oder Religion ein Mensch lebt, vielmehr und bedeutender ist, dass ein Mensch glaubt und verbunden ist und daraus lebt.

    Mein Körper wird alt, so wie alles Materielle zerfällt. Kulturen verändern sich, Religionen oft auch (eben deine "180° Wendungen)

    aber wenn meine Seele mit dem Ursprung verwurzelt ist, dann lerne ich als Mensch sehr viel auch "unsichtbar" und gebe weiter, was mich Innerlich formt.

    Glaube ich (also wirklich innerlich darin verwurzelt) dass ich in den Ursprung zurück kehre, dann lasse ich los und nicht selten gewinnt man so viel mehr.

    Ich komme von IHM und kehre zurück zu IHM- nicht mein Körper, aber meine Seele, denn dafür ist sie geschaffen.

    l. firefly

  2. #2

    Standard

    Hallo firefly

    Vielen Dank, dass du uns an deinen Gedanken über Vieles hier Geschriebene teilnehmen lässt. Gerade was du vorhin net.krel geschrieben hat hat mich sehr berührt, weil es auch grösstenteil meiner Überzeugung entspricht.
    Ich finde es nicht so wichtig, in welcher Kultur oder Religion ein Mensch lebt, vielmehr und bedeutender ist, dass ein Mensch glaubt und verbunden ist und daraus lebt.
    Mein Körper wird alt, so wie alles Materielle zerfällt. Kulturen verändern sich, Religionen oft auch (eben deine "180° Wendungen)
    aber wenn meine Seele mit dem Ursprung verwurzelt ist, dann lerne ich als Mensch sehr viel auch "unsichtbar" und gebe weiter, was mich Innerlich formt.
    Glaube ich (also wirklich innerlich darin verwurzelt) dass ich in den Ursprung zurück kehre, dann lasse ich los und nicht selten gewinnt man so viel mehr.
    Ich komme von IHM und kehre zurück zu IHM- nicht mein Körper, aber meine Seele, denn dafür ist sie geschaffen.
    Für mich ist übrigens das Kreuz nicht das richrige Zeichen für Christentum, sondern für das "römische Kirchentum". Jesus und Geist Gottes in IHM hatten mit den Kreuzzügen sicherlich nichts zu tun, Jesus Christus Name wurde dafür missbraucht.

    Mir gefällt in einer reformierten Kirche in einem Nachbardorf das XP an der Decke. Der Fisch Ichthyos bedeutete früher auch was Anderes (also christuszentrierteren Glauben), als seit Jahren. Man war dereinst Jesus-Lehren-orientiert. Seine Worte galten als Worte Gottes. Es gibt bei solchen, die den Fisch am Auto kleben haben , jedoch immer mehr altkirchenväterdogmatisch belastete Trinitarier. Zumindest stellte ich das bei solchen Mitglieder einer angeblich Freien?! Evangelischen Geimeinde fest.

    Was Mose und die Schlangenzauberei angelangt, da sprach ich eher die Stelle an, an der sich Mose überzeugen liess, dass aus einem Stab eine Schlange zaubern Beweis für Göttlichkeit sei. Auch wurden ja in der Wüste Schlangen gezaubert, welche die Israeliten töteten ausser sie glaubten, dass das Blicken auf die eherne Schlange ihnen das Leben retten würde.

    Jesus wünschte sich, dass man zu ihm auch als Lebenseretter aufblicken würde. Er wollte nicht aufgehängt werden, wie es sogar in neueren Bibeln so wiedergegeben wird wo Jesus in Joh. 3.14 äusserte:Und wie Mose in der Wüste eine Schlange erhöht (hypsoein= erhöhen, höher werten, höher schätzen und nicht aufhängen) hat, also muß des Menschen Sohn erhöht werden, Johannes 3.14

    Mit Todesstrafe sind die Steinigungsgesetze gemeint, trotz Gebot du sollst nicht töten. Sie machten Menschen zu Mördern, Sündern, Teufels Werkzeugen. Jesus kam ja auch um die Werke des Teufels zu zerstören. Teufel nannte Jesus ja denjenigen den die Pharisäer als ihren Gott, ihren Vater bezeichneten. Somit kam Jesus, um die Gesetze und Propheten im Sinne des wahren Gottes zu erfüllen, also Liebe zu leben, den Nächsten so zu behandeln, wie man von ihm behandelt werden will. Ist alles in der Bibel so nachlesbar.

    Mit dem Opferkult, die seitenweise Opfervorschriften des Gottes der Pharisäer brachten ja kan Loslassen von Sünde keine Umkehr. Sie waren zumindest Garanten für die Verköstigung der levitischen Priester, gab es ja nebst Fleisch auch andere Speise- und Trankopfer. Jesus erwähnte ja:
    1 Gehet aber hin und lernet, was das sei: "Ich habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer." Ich bin gekommen die Sünder zur Buße zu rufen, und nicht die Gerechten.Matth.913 oder ebenfalls eindrücklich Wenn ihr aber wüßtet, was das sei: "Ich habe Wohlgefallen an der Barmherzigkeit und nicht am Opfer", hättet ihr die Unschuldigen nicht verdammt. 8 Des Menschen Sohn ist ein HERR auch über den Sabbat.Matt.12.7 und 8
    Die Verlorenen Schafe des Hauses nannte Jesus wohl jene, die vom Guten Hirten getrennt wurden, durch Gesetze, Erlasse, die von Gott trennen, zu Sündern vor dem Schöpfer führten. Er schickte ja seine Jünger zur Aufklärung, was Gottes wahren Willen anbelangt explizit zu den Verlorenen Schafen.
    sondern gehet hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel. Matthäus 10.6 Er antwortete aber und sprach: Ich bin nicht gesandt denn nur zu den verlorenen Schafen von dem Hause Israel. Matthäus 15.24
    Das hat ja eigentlich nicht wirklich was mit dem Titel zu tun. Aber was geschähe wenn Jesus käme und die Altkirchenväterdogmatiker über den Sinn seiner einst 3-jährigen Aufklärungstätigkeit informieren würde und erklären, dass jeder für seine eigenen Sünden geradestehen, sich davon abwenden müsste, um dann als geläuterter Mensch mit reinem Herzen ins Reich Gottes eingehen könnte?

    lg starangel


 

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