Hallo Glasgral,

ich fürchte, lange werde ich nicht mehr mithalten können in diesem Austausch, aber ich frage noch einmal nach, was ich so beim Lesen "entdeckte".

Wir haben viele Bereiche in denen wir glauben müssen,
weil alles selber nachprüfen ist unmöglich.
Darum auch gibt es Menschen, die glauben an
Jesus Christus als den Sohn Gottes.

"müssen" und glauben bekomme ich in diesem Sinn hier nur schwer zusammen konstruiert, denn für mich gesprochen ist Glaube etwas, dass ich nicht muss, sondern tue. Wer sollte mich wozu oder warum zwingen, etwas glauben zu müssen? Geht das überhaupt? Ich habe da ernste Zweifel, denn müssen und glauben also, wie ich "glauben" verstehe oder lebe, wäre nicht ehrlich, nicht frei, wenn es "müsste"?

Das es Menschen gibt, die an Jesus Christus glauben, ist für mich völlig in Ordnung und mir liegt absolut fern, das in Frage zu stellen. Weder in christlichen Religionsformen noch in anderen Wegen des Glaubens.
Hatte ich mich etwa irgendwo so ausgedrückt, als ob ich das hinterfragen wollte? Das war/ist überhaupt nicht das, was ich je ausdrücken wollte.
oder meinst du, dass Christen (also Jesus gläubige Menschen) glauben "müssen"?

Doch dann verstehe ich deine Bemerkung nicht, dass Entscheidungen freiwillig sein müssen?

Die -Fehlentscheidung- wurde in den Himmeln Gottes gewirkt.
Später dann, Milliarden Jahre später,
findet diese Entscheidung millionenfach auf Erden wieder statt.
das ist etwas, wo ich wohl langsam meine, dass ich eventuell zu wenig theoretisch bin in meinem Denken, um das zu verstehen.
Wer oder was hat vor milliarden Jahren welche Entscheidung getroffen?

Um wieder eins zu werden mit den Welten Gottes,
sollten die ethischen Tugenden verwirklicht werden,
jeder für sich in sich selbst,
weil diese harmonische Verbindungen mit Christus herstellen,
damit auch wieder mit Gott.
Wir werden dann wieder zu einem Teil der göttlichen Welten.
das wir da unterschiedlich denken oder leben, habe ich schon verstanden, denn du siehst diese scharfe (dunkle ?) Trennung, nicht wahr?

"ethische Tugend"- kannst du das praktisch irgendwie erklären, was du damit meinst, damit wir nicht aneinander vorbei reden, bitte?

Mir fällt gerade beim Tippen auf, dass ich nicht recht verstehe-

also Basis für dich ist, das da eine Trennung zwischen Mensch und "göttlicher Welt (en)? ist, die durch ehtische Tugenden näher zusammen kommen kann?

ich glaube das nicht, denn das wäre reines Leistungsprinzip.

Es tut mir leid, dass ich so dumm frage (obwohl keine Frage je dumm ist) aber aus meiner Sicht wirkt das so konstruiert alles- diese Trennung, dieses irgendwie wieder zusammenbinden. So sorry, ich verstehe irgendwie nicht, wer da Entscheidung für eine scheinbar absolute Trennung irgendwann gefällt hat. Doch das ist nicht gegen deinen Glauben gerichtet sondern liegt in meiner Natur, dass ich nicht verstehe und also nicht dieses für dich irgendwie unbedingt logische Grundglaubensgerüst erkenne.


Ohne Nacht gibt es keinen Tag, ohne Licht kein Dunkel, ohne Irrtum keine Korrektur, ohne Fragen keine Antwort, ohne ... ob du sehen kannst, wieso ich keine Trennung sehe?
Ich müsste unwahr sein/werden, wenn ich plötzlich glauben oder sagen sollte, dass ich persönlich da eine Trennung sehe.

Du schriebst, das die Seele nach des Tages Mühen in ein inneres Heim geht.
Wie ist denn dieses Heim?
Bei mir ist es der Bereich der Göttlichen Welten,
der eine Seele, die hier auf Erden lebt, zugänglich ist.
ich persönlich glaube, die Heimat unserer Seelen ist ihr Ursprung.

Doch jetzt würde ich dich gern etwas fragen- warum sprichst du von "Welten"? Ist es in deinem Glauben in verschiedenen Welten oder so etwas wie Reichen? Wie könnte ich mir das vorstellen?


l firefly