hallo zusammen,
ich will mich nur kurz einmischen, bin ja schließlich kein Schreiberling großartig. Nur lese ich hier immer wieder mal mit und bin mir dabei bewußt, dass ich mit anderen Augen als ein Christ darauf blicke. Ob ich dennoch meine Gedanken- Fragen, die ich beim Lesen solcher Texte immer wieder nicht erst hier in mir trage?
(wenn nicht erwünscht, darf es gern und ohne Enttäuschung meinerseits gelöscht werden, mir ist bewußt, dass der Schwerpunkt auf dem christlichen liegt, ich bin nur Gast)
Warum liegt so viel Gewicht auf Errettung, Wiederkommen eines Retters, eines Reiches irgendwann?
Hat es wirklich Bedeutung für das Leben, dass uns Menschen hier gegeben ist?
Mir erscheint es so schwer, so lastenhaft über Schuld, Vergebung oder sogar NIcht- vergeben zu lesen, die nur Menschen erhalten, die Geheimnisse erkennen oder eben nicht.
Ich meine das ganz und gar nicht böse oder vorwurfsvoll, mir ist das so oft aber schon begegnet, dass ich selbst voll angagierte Christen(schreibt man das so?) schon in tiefen Verzweiflungsszenen erlebte, wo ich mich fragte, ob das wirklich "gut" für Menschen ist.
Leben ist für mich Geschenk, jeden Tag.
Aber es fällt mir schwer, überhaupt zu verstehen, dass Menschen zur Aufgabe, das Leben zu meistern in Geboten und Menschlichkeit, Rücksicht und Liebe zueinander, auch noch über Glaube (für mich eine einzig persönliche Sache) oder gar Errettung/Vergebung anderer Menschen zu "urteilen".
Damit meine ich nicht, dass das im Argen passiert, denn ich sehe schon die Angst der "Gläubigen", dass Menschen "verloren" gehen, wenn sie nicht das rechte "glauben" (bitte positiv verstehen)
Aber ich frage mich in beinahe Sorge um die, die so sehr bei Vergebung, Schuld und Errettung ankern, ob es wirklich wichtig ist, oder ob das Leben eines Menschen nicht eher darauf ausgerichtet ist (oder sein sollte) zu leben, was Glaube ist, egal was rechnerisch oder prophetisch einmal sein könnte?
Leben wir Menschen (nur) um für das "nächste Leben" vor zu bereiten?
Ich frage mich das schon längere Zeit.
Vielleicht aber sind meine eigenen Blicke auch zu kurz?
Ich blicke mich um in dem Leben, dass ich habe. Zeit vergeht, manche Zeiten sind leicht andere schwer.
Liegt es an mir - ("wäre am Ende des Lebens also meine "Schuld"?) wenn ich nicht viel suche, was "danach" kommt? Ist es unsere Aufgabe zurück zu schauen- ich für mich glaube ja, denn aus der Vergangenheit sollten Menschen im besten Fall lernen. Aber ist es unsere Aufgabe nach vorn zu schauen- ich weiß nicht, wozu?
Vergeben btw... sollten das nicht alle Menschen lernen und können? Warum also begrenzen auf Religion oder Glaube?
Naja- so meine Fragen beim Lesen solcher Texte.
Ich wünsche euch einen schönen Abend.
l firefly
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