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  1. #21

    Standard

    hallo Glasgral,

    Dies sind nur zwei Stellen in der Bibel, an denen von den sieben Geistern Gottes geschrieben wird.
    Meine Gedanken dazu sind, das es sich dabei gleichzeitig um einen Hinweis auf die sieben Universen Gottes handelt.
    ich muss zugeben, das ist etwas, dem ich nicht folgen kann, selbst wenn ich es versuche. Aber ich respektiere deine Ansicht, keine Sorge.

    ich lese das mit anderen Augen, wohl sicher auch geprägt von meinem eigenen Blickwinkel, Kultur und Erleben.
    Aber es braucht sicher keine Diskussion, wer von uns "richtiger" oder "näher" liegt, denn das wäre eine eher nur theoretische Form des Austausches, glaube ich.

    Ein wenig wundere ich mich, das du dieses Hell-Dunkel von mir so gut siehst.
    Es ist tatsächlich so, schon als Kind habe ich diese Dunkelheit kennengelernt,
    es wurde mir aber auch die Helle Seite beigebracht.
    :-) ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass "das Helle" die "Dunkelheit" weit übersteigt.

    So habe ich mich auch für das Geschehen um die Wiederkunft Christi interessiert
    und Antworten erhalten, die auch nicht sofort da waren,
    sondern sich im Erleben vieler Jahre formten.
    ich befasse mich schon sehr viele Jahre mit diesem Thema. Ich bin mir unsicher, ob es da wirklich eine eindeutige Antwort, die für alle Menschen gültig wäre, gibt.

    Ich weiß, ich bewege mich als Gast in einem christlichen Forum, seid mir nicht böse, wenn ich zwar weiß, dass das Basis des christlichen Glaubens ist (wenn ich das richtig verstehe) aber dennoch diese "Jesus" Sache (ich fand keinen anderen Begriff um es zu umschreiben, entschuldigt) wann immer ich intensiv und auch sehr direkt danach frage oder nach Antworten suche, ich finde und bekomme keine.
    Ich müsste euch in meine Seele blicken lassen, um zu erklären, wie ich das meine. Doch ich fürchte, wir würden leider dennoch daran vorbei reden.

    Ich bin vielleicht zu ehrlich oder zu frei im Geist, doch ich meine es nicht böse oder sogar als Angriff. Doch ich "scheitere" auf der Suche nach dieser "Jesus- Sache" jedes Mal, wenn ich lese, forsche, versuche zu verstehen. Es ist, so scheint es, nicht mein wirklicher Glaube, nichts, wovon ich aus ganzer Seele überzeugt leben kann.

    @glasgral entschuldige, wenn ich da zu viel unchristliches äußere, es ist einfach nur das, was ich nicht "übernehmen kann", weil es unehrlich wäre, nicht aus tiefster Überzeugung, nicht in "glauben", wie ich lebe.


    Aber wahrscheinlich müsste das Thema eher nicht bei der Wiederkunft sondern eher bei dieser christlichen "erst- Geburt" (?) des "Jesus" beginnen?

    Ich würde es gern verstehen, deshalb komme ich immer wieder zum Lesen hier her, aber es erscheint so fremd und unmöglich nachvollziehbar, wenn man ein vielleicht "zu einfaches" Leben im Glauben wie ich führt?

    7 Geister- 7 Universen- 3 "Gott-Teile"?


    es macht mich traurig, denn ich fürchte, ich verstehe es nicht, dich lieber glasgral nicht.

    dabei würde ich mich gern austauschen mit euch.
    Manchmal sehe ich wenig "helles", wenn ich versuche Gemeinsamkeiten zu finden, zu verstehen und dann doch nur Fragezeichen bleiben- ist es denn so verschwommen, so unüberwindbar, wenn es um "Glauben" geht?

    Wieviele "Gott" gibt es denn? Ist es nicht einer, der uns verbinden sollte?

    Oder versteht die Unterschiede nur meine Seele nicht?

    es ist sicher zu ehrlich, was ich hier schreibe, deshalb seid nicht böse, ich ziehe mich in Stille zurück.
    ich bin eben nur ein Mensch.

    Entschuldige glasgral , sieh dich nach Leben in "Helligkeit um" würde ich dir raten, so du mein Sohn oder Enkel wärst, aber ich habe Respekt und hohe Achtung vor deinem Glauben und Weg, sei sicher.

    l firefly
    Geändert von firefly (21.08.2017 um 21:57 Uhr)

  2. #22

    Standard

    Also ich find daẞ Du keine "unchristlichen" Ansichten hast @Firefly.

    Doch ich "scheitere" auf der Suche nach dieser "Jesus- Sache" jedes Mal, wenn ich lese, forsche, versuche zu verstehen. Es ist, so scheint es, nicht mein wirklicher Glaube, nichts, wovon ich aus ganzer Seele überzeugt leben kann.
    Persönlich glaube ich daß Jesus die Wahrheit damals lehrte.

    Gleichzeitig trau ich allerdings "den Überlieferern" und den selbsternannten (angeblichen -->) "Repräsentanten" der Lehre Jesus kaum über den Weg aufgrund unzähligen Dialogen und persönliche Erfahrungen mit den meisten von ihnen... und ihren "Gläubigern".

    Mir kommt die ganze Situation in etwa so vor wie es damals schon zu Jesus Zeiten war: Diejenigen, welche sich "auf den Stuhl Mose" (heute: Petri), gesetzt haben sind in meinen Augen weit von dem entfernt --> was sie meinen zu repräsentieren.... nicht selten repräsentieren sie - in meinen Augen - sogar das glatte Gegenteil.

    Allerdings kann "die Wahrheit" (wie sie auch immer lautet) weder (aus)sterben noch von den Religions-Klerikern und co. "auf ewig" verzerrt werden... die Wahrheiten (des Lebens=Gott) stehen ja immerhin für sich selbst...

    Die Lehren Jesus - wie gesagt - wurden und werden imho nach wie vor vom traditionellen sich selbst nennenden "Christentum" verzerrt bis ins unkenntliche... deshalb kann ich jeden verstehen wenn er mit diesen ihren selbsternannten sog. "Christentum" nichts oder nur wenig anfangen kann... geht mir ja nicht anders.

    Ich finde es sogar ein gutes Zeichen wenn man mit dem offziellen (angeblichen -->) Christentum nicht auf eine Wellenlänge kommen kann.

    lg Net.Krel

  3. #23
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    Entschuldige glasgral , sieh dich nach Leben in "Helligkeit um" würde ich dir raten, so du mein Sohn oder Enkel wärst, aber ich habe Respekt und hohe Achtung vor deinem Glauben und Weg, sei sicher.

    l firefly

    Nett gesagt, firefly,
    du kannst sicher sein, das ich jeden Tag damit beschäftigt bin
    und jeden Tag wird es ein bischen lichter,
    in mir und um mich her.
    Das Licht Christi---
    auch eine Art der Wiederkunft.

    ich befasse mich schon sehr viele Jahre mit diesem Thema. Ich bin mir unsicher, ob es da wirklich eine eindeutige Antwort, die für alle Menschen gültig wäre, gibt.

    Die eindeutige Antwort hat Jesus Christus geben,
    mit seinem Leben und Wirken hier auf der Erde.
    Vier Bücher sind davon geschrieben worden,
    also ganz so einfach, in einem kurzen Satz,
    kann die Antwort wohl nicht gefaßt werden.

    Deine Art darüber nachzudenken und zu forschen,
    meine ich,
    wird dich schon noch die gesuchte Antwort finden lassen.

    Hat bei mir auch einige Jahre gebraucht-
    und die Bitte an Gott, es mich erfahren zu lassen.
    Ohne diese Bitte wird es wohl sehr schwierig sein und viel Zeit erfordern.



    Alles was zu Christus lenkt bringt Geist und Lebendiges Leben

  4. #24
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    Standard

    Das wir Menschen uns so schwierig verhalten mit dem Kreuz,
    denke ich, kann damit zu schaffen haben,
    das es etwas mit Finsternis, Tod und verflucht sein zusammenhängt.

    So lange der Gekreuzigte dargestellt wird, gilt auch der Fluch und der Tod.

    Für mich ist die Darstellung des Gekreuzigten seit Anbeginn die Wiederholung jener Untat.
    Es ist das dunkle Kreuz und gehört zur Finsternis.

    Das Licht ging übers Land
    und predigte die Liebe.
    Für viele ist´s nur Sand
    in ihrem Tagesgetriebe.

    So nageln die Ihn noch heute ans Kreuz
    und würfeln um seine Seele.
    Sie sagen nicht: ,,Mich Reuht´s."
    Stehen im Sumpf bis an die Kehle.

    Es mag ja sein, das manch einem Menschen der Gekreuzigte so erscheint,
    wie einem Schiffbrüchigen der Seenotrettungskreuzer.

    Aber diese Bilder sind doch seinerzeit auf Golgatha überwunden worden.
    Wir haben Auferstehung, Himmelfahrt und Heiligen Geist.

    Die einfache Darstellung eines schlichten, hellen, weiß leuchtenden Kreuzes ist doch wohl das Zeichen des Erlösers.
    Alles was zu Christus lenkt bringt Geist und Lebendiges Leben

  5. #25

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Also ich find daẞ Du keine "unchristlichen" Ansichten hast @Firefly.


    Persönlich glaube ich daß Jesus die Wahrheit damals lehrte.

    Gleichzeitig trau ich allerdings "den Überlieferern" und den selbsternannten (angeblichen -->) "Repräsentanten" der Lehre Jesus kaum über den Weg aufgrund unzähligen Dialogen und persönliche Erfahrungen mit den meisten von ihnen... und ihren "Gläubigern".

    Mir kommt die ganze Situation in etwa so vor wie es damals schon zu Jesus Zeiten war: Diejenigen, welche sich "auf den Stuhl Mose" (heute: Petri), gesetzt haben sind in meinen Augen weit von dem entfernt --> was sie meinen zu repräsentieren.... nicht selten repräsentieren sie - in meinen Augen - sogar das glatte Gegenteil.

    Allerdings kann "die Wahrheit" (wie sie auch immer lautet) weder (aus)sterben noch von den Religions-Klerikern und co. "auf ewig" verzerrt werden... die Wahrheiten (des Lebens=Gott) stehen ja immerhin für sich selbst...

    Die Lehren Jesus - wie gesagt - wurden und werden imho nach wie vor vom traditionellen sich selbst nennenden "Christentum" verzerrt bis ins unkenntliche... deshalb kann ich jeden verstehen wenn er mit diesen ihren selbsternannten sog. "Christentum" nichts oder nur wenig anfangen kann... geht mir ja nicht anders.

    Ich finde es sogar ein gutes Zeichen wenn man mit dem offziellen (angeblichen -->) Christentum nicht auf eine Wellenlänge kommen kann.

    lg Net.Krel
    Hallo Firefly, ich schliesse mich den Worten von net.krel an. Ich finde es himmeltraurig wie wenig Jesus Christus Lehren im Christentum der letzten 1700 Jahre noch gelten. Solange Jesus Christus lehrte und auch danach noch ca. 300 Jahre, galten Jesus Worte als WORT GOTTES, also Worte eines glaubwürdigen, alliebenden, barmherzigen, versöhnungsbereiten Gottes, eines Schöpfers und nicht eines Schreckensherrschers, der genau das Gegenteil jener Wunder wirkte, wie der Vater durch den Sohn zeigt, was wahrhaft göttlich gewirkte Wunder sind.

    Stell Dir vor, allein wegen 3 kleinen Buchstaben zuviel wurde plötzlich die ganze Bibel zum WORT GOTTES erklärt, also jede Aussage auch alle Widersprüche, die dann nicht mehr als solche gelten (auch wenn es sich klar um belegbare Widersprüche handelt)

    2. Tim. 3.16 lautete mal folgendermassen: Alle Schrift von Gott eingegeben nützt zur Zurechtweisung, zur Lehre etc......und dann kommt, was vielen wohl sauer aufstösst, aber eigentlich untrennbar mit seinem Vorgänger dem 3.16 verbunden ist, nämlich 3.17. damit der Mensch Gottes vollkommen sei, von Gott zu allem GUTEN Werk geschickt.

    Sage das mal zu einem eingefleischten dogmatisch belasteten "an Jesus Glaubenden", dann kommt gleich: Das wäre Werksgerechtigkeit, wir sind aus Glauben gerettet und nicht aus Werken. Tja, an den Werken kann man erkennen, wes Geistes Kind wer gerade ist.
    Gott liebt Gute Werke und Jesus will, dass die im Lichte sind, ihr Licht leuchten lassen vor den Menschen. Damit sie die Guten Werke sehen und den Vater im Himmel dafür preisen.

    lso laßt euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. Matthäus 5.16

    Wer sind die wahren Christen in Christi Sinn? Ich bin überzeugt, jene, für die Nächstenliebe mehr als nur ein Wort ist. Wie heisst es doch klar in der Bibel
    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. 1. Johannes 4.16
    Die Wiederkunft Christi, ist beispielsweise etwas, was noch heute als bald an der Zeit sei verkündet wird. . Dies oder das weise darauf hin. Jesus hoffte wohl, dass er zumindest genug vorgelebt und gelehrt hat um das Reich Gottes -wie im Himmel so auf Erden- realisieren zu können, also Theorie zur Praxis würde. Doch aufgrund der Übermacht der finsteren Mächte in Köpfen von gewissen religiösen Machthabern aller Zeiten, haben Jesus Christus Anleitungen für ein liebevolles, friedfertige Miteinander aller Menschen nicht mehr jene Aufmerksamkeit, wie noch zu seinen Zeiten und wenige Jahrhunderte danach - unter seinen Anhängern, die die positive Veränderung erkannten, wenn sie des Meisters Worte getreulich umsetzten.

    Man spricht, Jesus käme auf einer Wolke und alle würden seine Herrlichkeit sehen. Da die Erde rund ist, ist das ja schon unmöglich, dass da jemand von ALLEN gesehen würde. Ich glaube, dass Jesus Erscheinen innerlich dort geschieht wo Menschen sich für andere Menschen einsetzen, ohne Dank dafür zu wollen, einfach darum, weil sie nicht anders können. als jene Liebe zu Leben, die einen wahren Christen ausmachen. Eine persönliche Beziehung zu Jesus zu haben, ist für mich, seine Worte zu lesen, verinnerlichen beherzt danach zu leben. So erkennt er, dass er sein Leben hierfür nicht umsonst geopfert hat. Mir hat das Abgewöhnen von unrein machenden Gedanken sehr geholfen, zu werden was ich bin, ein weitgehend reines Gewissen vor unserem Schöpfer zu haben.

    Ich kenne übrigens Musliminnen, Buddhistinnen und Hinduistinnen, auch Christinnen und Andersgläubige oder auch an Nichts Glaubende, die Jesus gewiss eher als Christen bezeichnen würde, als jene, die zwar vehement beteuern Jesus sei Gott, aber dann praktisch nie mit Jesus Worten argumentieren, sondern Altkrichenväterdogmen nachplappern, ohne je überprüft zu haben, ob dies überhaupt glaubwürdig ist. Dann hätten sie nämlich erkennen können, dass der Zweck der Sühneopferdogmatik ein Ablenkungsmanöver war, dem sie zum Opfer gefallen sind.

    lg starangel
    Geändert von starangel (12.09.2017 um 17:20 Uhr)

  6. #26

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    Hallo an euch alle,

    das ist aber eine sehr nette und für mich wundervolle Überraschung, das ich heute beim doch noch einmal reinschauen eure lieben Worte hier finde. Ich habe nicht damit gerechnet und bin umso mehr davon berührt.

    @glasgral

    ich weiß nicht, ob du verstehen kannst, das ich zwar versuche Antworten auf diese "Jesus- Sache" zu finden, aber das ich im Gegensatz dazu nicht auf der Suche bin, einen neuen Glauben oder eine andere Religion zu finden?
    Ich habe, wie jeder Mensch in meinen Augen, einen tief verwurzelten Glauben, eine innere Wurzel, die ich nicht ausgraben möchte aus der Erde, denn dieser Glaube ist kein angelerntes Überzeugtsein von einzelnen Thesen, sondern ist das, was sich formt, was trägt, was einfach da ist.
    Ich lebe, was aus diesem Glauben heraus wächst ohne das ich darüber je ins Wanken gerate, selbst wenn ich sehr vieles drum herum nicht verstehe.
    Vielleicht ist es eine andere Basis, von der ich ausgehe?
    Ich glaube zum Beispiel, dass jeder Mensch, jede Seele, eine Wurzel in sich trägt, eine Verbindung mit dem, der erschaffen hat. Das alle anderen religiösen oder kulturellen Prägungen dann eher, um im Baum- Bild zu bleiben, wie grünende Äste daraus erwachsen. Manchmal dann bricht ein Ast ab oder Blätter fallen, weil es die Zeit gebietet, aber an der Wurzel, dem, woran ein Mensch mit Herz und Seele gegründet ist, wird kein Sturm oder Wetter etwas ändern.
    Ob du den Unterschied verstehst?
    So ist für mich die "Jesus- Sache der Christen" eine Schachtel voller Fragen, die ich hin und wieder öffne, weil ich es nicht einzuflechten vermag in mein Blättergeäst, aber finde ich keine Antworten, so lebe und glaube ich dennoch in Gemeinschaft weiter.


    @ net.krel

    "die Wahrheit"- ist ein großer Begriff, so ist es mir schon so weit und groß im Leben begegnet. Das was ich als Wahrheit festhielt, hat mich allzuoft schon zur Korrektur meines Denkens gebracht, nicht wahr?
    Gehe ich richtig in der Annahme, das du persönlich von EINEM "Gott" ausgehst, oder täusche ich mich?

    Wie aber unterscheidet man, was Wahrheit und was Interpretation oder Überlieferung, Übersetzung oder persönliche Sichtweise ist?
    Nicht als Provokation verstehen, bitte, denn so ist es nicht gemeint.
    Doch würden wir hier ein Thema aufmachen nur über "Jesus", sagen wir ohne Tabu, würden nachlesen, was wir finden an Texten in allen Schriften- angenommen das wäre einfach ein lockeres Gesprächsthema- was aber bleibt, wenn man Überlieferungen als Menschenschrift, als Erlebtes mit einer langen Übersetzungsgeschichte in unterschiedliche Sprachen betrachtet?

    Bis zur Unkenntlichkeit verändert- vielleicht, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass wir Menschen darin dennoch gemeinsame Nenner finden können, irgendwie und irgendwann.
    Schließlich gibt es doch so viele Texte über "Jesus" wie über kaum einen Menschen oder Propheten, oder täusche ich mich?
    Oder sind wir Menschen so eingeengt auf unsere persönlichen Blickwinkel, dass "neutraler" Austausch darüber nicht mehr möglich ist?


    @starangel

    Dann hätten sie nämlich erkennen können, dass der Zweck der Sühneopferdogmatik ein Ablenkungsmanöver war, dem sie zum Opfer gefallen sind.
    ich platze nun direkt sozusagen mit der Tür ins Haus, denn solch einen Satz von einem Christen (bist du oder nicht?) ist mir noch nie begegnet. Da bin ich ernsthaft überrascht.
    Ob du ihn mir erklären kannst bitte, bevor ich ihn anders verstehe, als du ihn gemeint hast?

    Muslime, Buddhisten, Juden, Christen... Jesus lehrte, was er glaubte. Aus seinem Innersten heraus zu sagen und zu leben ist Glaube. Soviel meine ich verstanden zu haben. Doch ist das nicht Zeichen der Wurzel in uns- was wir glauben, das zeigt sich in dem, was wir tun, oder?
    Das Beispiel mit dem Stuhl- wenn ich glaube, dass er mich trägt, dann setze ich mich.
    glaube ich, dass alle Menschen wertvoll sind, werde ich sie nicht abwerten, denn damit würde ich mich selbst abwerten.
    glaube ich, dass Mord wertvolles Menschenleben auslöscht, dann werde ich nicht töten, oder?

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. 1. Johannes 4.16
    das gefällt mir einfach nur dankeschön

    l firefly

  7. #27

    Standard

    Zitat Zitat von firefly Beitrag anzeigen
    "die Wahrheit"- ist ein großer Begriff
    Absolut.

    Zitat Zitat von firefly Beitrag anzeigen
    Das was ich als Wahrheit festhielt, hat mich allzuoft schon zur Korrektur meines Denkens gebracht, nicht wahr?
    Bei mir ist es eher umgekehrt :-) Das was ich als "Unwahrheit" festhielt... da hat mich die "Wahrheit" eines besseren dann belehrt :-) Vorausgesetzt ich war offen für eine "Denk-Änderung"... das ist aufjedenfall natürlich die Voraussetzung.

    Zitat Zitat von firefly Beitrag anzeigen
    Gehe ich richtig in der Annahme, das du persönlich von EINEM "Gott" ausgehst
    Ja. Wenngleich ich es etwas anders Formulieren würde, denn hinter der Aussage "es gibt nur einen Gott" verbirgt sich oft ein versteckter "Religions-Rassismus"... wo dann in Wirklichkeit gemeint wird "Meine Vorstellung von Gott ist die einzig Wahre... und alle anderen sind falsch... "

    So verstehe ich "es gibt nur einen Gott" aber nicht... sondern ich würd es - um Missverständnisse zu vermeiden - eher so ausdrücken: Wir sind alle die Kinder von der gleichen Lebensquelle=Gott.

    Zitat Zitat von firefly Beitrag anzeigen
    Wie aber unterscheidet man, was Wahrheit und was Interpretation oder Überlieferung, Übersetzung oder persönliche Sichtweise ist?
    In meinen Augen ist das ein Lernprozess der mindestens das ganze diesige Leben andauert... und man "muss" alle Mittel die einem zur Verfügung stehen einsetzen... Intellekt, Verstand, Herz, Intuition, auch Glaube... die eigenen erelbten Erfahrungswerte... und bei Vertrauendwürdigen und "Open Mind" Menschen auch gerne auf ihre Erfahrungswerte... einfach alles was einem zur Verfügungsteht.

    Wie würdest Du diese Frage beantworten? Das ist nämlich - find ich - eine sehr wichtige und ich bin immer neugierig wie sie andere beantworten die ebenfalls auf der "Suche nach den Wahrheiten" sind...

    Zudem finde ich aber auch Deine Antwort weiter oben diesbzgl. sehr passend:

    Zitat Zitat von firefly Beitrag anzeigen
    Ich glaube zum Beispiel, dass jeder Mensch, jede Seele, eine Wurzel in sich trägt, eine Verbindung mit dem, der erschaffen hat.
    Das seh ich auch so. Daher tragen wir die Wahrheit=Gott - in uns(erer Wurzel)... wir müssen uns selbst erforschen und bis zu unseren Kern=Gottes-Geist vordringen ... dann sind wir ganz nah an der Wahrheit in meinen Augen.

    Oder wie es Jesus sagte: "Sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch selbst" (Lk.17:20-21)

    Zitat Zitat von firefly Beitrag anzeigen
    Schließlich gibt es doch so viele Texte über "Jesus" wie über kaum einen Menschen oder Propheten, oder täusche ich mich?
    Texte und persönliche Ansichten... aufjedenfall. So unterschiedlich sie auch alle sind.

    In meinen Augen bestimmt der eigene Horizont wie die "Auslegung" zB der Bibel und überhaupt jegliche Interpretation ausfällt.
    Daher ist es auch so wichtig den eigenen Horizont immer weit offen zu halten...

    Wie will man Gott (in sich) erkennen mit einen "verengten spirituellen Horizont" bzw. mit der "inneren Verweigerung" den eigenen Horizont beständig zu erweitern?

    Der Bibelfundamentalismus ist - imho - zB solch eine "Verweigerung"... und vieles noch mehr... zB der Religions-Rassimus.

    Dein "Baumbeispiel" als Vergleich mit den vielen Religionen find ich im Gegensatz dazu recht gelungen... seh ich übrigens auch so.

    lg Net.Krel
    Geändert von net.krel (15.09.2017 um 11:12 Uhr)

  8. #28

    Standard

    Hallo net.krel,

    Ja. Wenngleich ich es etwas anders Formulieren würde, denn hinter der Aussage "es gibt nur einen Gott" verbirgt sich oft ein versteckter "Religions-Rassismus"... wo dann in Wirklichkeit gemeint wird "Meine Vorstellung von Gott ist die einzig Wahre... und alle anderen sind falsch... "
    da überkam mich beim ersten Lesen sofort das Bedürfnis, unbedingt noch etwas dazu zu schreiben.
    "Religions- Rassismus " eine Wortschöpfung, die wohl sicher auch nicht nur bei mir einen negativen Reflex auslöst. Doch wenn es so ist, dann muss ich ganz deutlich sagen, das das für mich extrem fremd ist und in keinem meiner Sätze oder Fragen gemeint ist.

    Warum ist mir das so ins Auge gesprungen- weil das nicht in meiner "Wurzel" vorkommt. Deshalb nicht, weil ich persönlich zwar glaube (also aus meinem Innersten überzeugt bin) dass es einen Schöpfer, eine Schöpferkraft oder Ursprung für alle Menschen gibt. Aber genau dieser Glaube schließt einen Rassismus sofort aus in meiner einfachen Logik. Wenn ich glaube, darin verwurzelt bin, dass dieser Ursprung alle erschuf, dann ist logisches Handeln aus Glauben, dass was auch immer andere Menschen glauben, ich nicht abwerte oder meine Sicht, meinen Glauben über die anderer Menschen stelle.
    Ebenso logisch (in meinen Augen :-)) ist eben auch, dass ich diesen Ursprung nicht in mehrere Teile oder "Geister teile" (ist aber nicht abwertend gegenüber zb glasgral gemeint), denn nur weil ich dem nicht folgen kann (also wirklich überzeugt danach leben kann, weil ich nicht darin wurzel) diskriminiere ich das nicht, sondern versuche zu verstehen.
    Das ist sehr wichtig.

    Über alles andere @net. krel lass mich bitte noch eine Nacht schlafen, wenn es ok ist, aber ich werde antworten.

    l firefly

  9. #29

    Standard

    Den "Religions-Rassismus" hab ich aus Deinen (auch früheren) Beiträgen auch niemals rausgelesen.

    Geht ja auch gar nicht wenn Du daran glaubst (wie ich übrigens auch) daß - sinngemäß - Religionen letztendlich aus den unterschiedlichen persönlichen Blickwinkeln zu Gott entstanden sind ... gefärbt von Zeit und Kultur.

    Aber eben auch bis hin zur "Verzerrung" ins "Unkenntliche"...

    Allen "Hauptfiguren" der 4 Weltreligionen ist - zumindest nach meiner Beschäftigung mit ihnen - zudem auch gemeinsam, daß sie zu ihren Lebzeiten stehts den "aktuellen Status Quo" stark kritisierten.

    Mohammed zB kritisierte seine Heimadtstatt "Mekka" weil die Stadtbetreiber dort einen für sie lukrativen "religiösen Marktplatz" gemacht haben... daraufhin wurde er natürlich mit dem Leben bedroht und musste flüchten (wie es letztendlich allen - mehr oder weniger - geht die das zwar lukrative aber "falsche Geschäft" von Machthabern kritisieren... vor allem wenn Religion und Kapital "eins" sind...)

    Heute haben "sie" aus Mekka das gleiche wieder gemacht... ja sogar noch lukrativer...

    Buddha lehnte (s)ein Leben als Königssohn ab und lehrte (wie Jesus" --> ) als "Wanderprediger" das "nicht-Anhaften" an den materiellen Dingen der Welt... und kritisierte natürlich ebenso den damaligen "religiösen Status Quo"... zB den "Viel-Götter-Kult" des damligen Hindusimus oder die "blinde Ritualsausübung" welche natürlich Nutzlos ist.

    Und die (AT) Propheten der jüdischen Religion wurden gar gleich alle verfolgt und/oder ermordet von der "staatlichen" und/oder "religiösen" Machthabenden Elite... aufgrund ihrer Kritik am aktuellen "Stand".

    Jesus kritsierte das damalige Opfertum... heute haben "sie" aus ihn und seiner Lehre - vom geistigen Prinzip her gesehen - sogar noch eine Steigerung des damaligen Opferglaubens gemacht.

    Im "Kleinem" betrachte ich mich persönlich da ganz "in der Tradition" von Jesus' ersten Nachfolgern :-)
    (und, in meinen Augen, aber auch zB @Digido oder @Starangel).

    Wir Kritisieren den aktuellen "Status Quo" mit einer ähnliche "Schärfe" wie es damals auch Jesus und zB seine Apostel getan haben (daher schmeist man uns auch aus nahezu allen "christlichen Foren" raus - bis auf dieses hier. Genauso wie Jesus + Co aus allen "Synagogen" Hausverbot erhielt... denn warum musste er sonst in der Hitze drausen auf Hügeln und Bergen Predigen, anstatt in den angenehm-kühlen Synagogen? )

    Wir Kritisieren das, was "der führenden Mainstream" aus den Lehren Jesus in unseren Augen gemacht hat... zB ein weiteres "Opfertum"... ein wieteren "Buchstaben-Fundametnal-Bibilizismus"... einen weiteren "Religions-Rassismus"...

    Wir betrachten (<-- wenn ich das so sagen darf) die Lehren Jesus als "Universell"... und nicht - wie "es" traditionell und aktuell im Christentum gehandabt wird - als "religiösen Personen-Opfer-Kult"... diesen "Kult" bezeichnen wir Sinngemäß letztendlich als "Abwegig"... oder als "Verzerrung".

    Ebenso glauben wir nicht an das vom "religiösen Klerus" ins Leben gerufenen Dogma des Bibelfundamentalismus.

    Wir versuchen hinter all diesen ihren Verzerrungen (und nicht selten: "Pervertierungen") zu sehen und diese (für uns Persönlich) zu "Ent-zerren"... und schreiben unser aktuelles "Ergebnis" zB hier im Forum rein und sind natürlich auf die Rekationen stehts gespannt (und anschließend meist genauso davon "Enttäuscht").

    Ich denk soweit nichts falsches geschrieben zu haben ansonsten bitte ich natürlich gerne um Berichtigung.

    Was mich betrifft (und imho auch "uns") bin ich immer gerne offen für spirituelle Sichtweisen von anderen die meine aktuelle Sicht erweitert.

    Aber die meiste Zeit ist man, imho, leider eher damit Beschäftigt, die "Luftdichte Glashaube", die einem vom "religiösen Mainstream" stehts versucht wird als "Lehre Gottes/Jesus/das_Evangelium" zu "verkaufen" --> abzulehnen.

    Diese Welt, in der wir aktuell Leben, ist in meinen Augen ziemlich aus den Fugen geraten. Sonst gäbe es zB nicht seit die Geschichte zurück geht ständig Kriege, Verbrechen aller Arten, Mord und Todschlag.

    Und das hängt, in meinen Augen, auch Maßgeblich damit zusammen, daß jedesmal, wenn uns zB "Propheten" (oder wie man "wahre Gott-Gesandte" nun auch immer nennen möchte) die Gründe dafür nennen...

    ...Diese zu Lebzeiten Abgelehnt/Diskriminiert/Verfolgt (notfalls ermordet) werden... und dann im Nachhinein ihre Lehren verzerrt werden bis zur Unkenntlichkeit damit eben auch ja nichts davon übrigbleibt.... und zwar von genau der gleichen "Geistigen Linie" die sie schon zuvor verfolgt und "falsches Zeugnis" über sie abgelegt hatten.

    Eine dieser Lehren Gottes/Jesus/Propheten/Töchter_und_Söhne_Gottes ist zB die Lehre von Saat und Ernte alias Karma um die es hier im Forum oft geht.

    Die Ablehnung und der "Widerstand" und die "Denunzierungen" waren beachtlich... und zwar maßgeblich - wie könnte es anders sein - vom "Traditions-Christentum"...

    Derweil Saat und Ernte alias Karma nichts anderes aussagt als daß jeder Mensch - als auch das menschliche Kollektiv" - die Saat, die jeder einzelne Ausstreut(e), fürher oder später ernten wird.

    Und es deshalb nur Vernünftig und im völligen Eigeninteresse ist, diese Gesetzmäßigkeit des Lebens zu beachten... für das eigene Wohl und das aller anderern.

    Am Ende hies es: Wir seien "Anti-Christen"... ich sei ein "Menschen-Hasser"... Christen-Hasser, wir lägen "dem Teufel" auf... aus mir "spräche der Teufel" (mit anschließenden "Fern-Exorzismus" <-- alles schon da gewesen)... Gottes-Hasser... wir verzerren "das Wort Gottes" (alias Bibel) ... "billige Esoteriker"... Humbug alles... und und und...

    Derweil unsere Kern-Aussage einfach nur Deckungsgleiche dieser war:

    "Denn mit welchem Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welchem Maß ihr meßt, wird euch gemessen werden." (Mt 7,2)

    Ebenso:

    "Alles nun, was ihr wollt, daß die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso; denn dies ist das Gesetz und die Propheten" (Mt 7,12)

    ...

    Warum hat "die Christenheit" gegen "Saat und Ernte" so eine starke Abneigung?

    Warum wollen sie davon nichts hören? Warum Diskriminieren sie diese Lehre wo und wann sie nur können wenn sie erwähnt wird mit allen (auch theologischen) Mitteln die sie nur haben?

    Meine persönliche Antwort lautet: Aus oben genannten Gründen.

    Sie wollen den Ursachen nicht auf den Grund gehen warum unsere Welt so aus den Fugen geraten ist. Sie wollen nichts von "Saat und Ernte" oder adneren "Geistigen Gesetzmäßigkeiten" wissen. Verschließen ihre Ohren. Religion sowie "Wissenschaft" (<--- welche nicht selten leider eigentlich nur eine Form des "Materialismus" darstellt)

    Stattdessen wollen sie es lieber so haben daß "ihr Jesus" für sie angeblich stellvertretend am Kreuz nicht nur ihre persönliche sondern auch die Kollektive "Ernte" einfach so mir nix dir nix "wegwischt"... bzw. die "Wissenschaft" in "der Materie" die "Lösungen" sucht... und sonst nirgends...

    Der "breite Weg"... den die Masse schon immer gegangen ist. Unwillig im "eigenen Auge" den "Balken" zu suchen. Ein anderer soll "den Schaden" übernehmen und alles reparieren... man müsse ihm nur huldigen und ihm zum "einzigen Gott" erklären. HERR HERR zu ihm sagen... einen Personen und Opferkult um ihn "schnitzen"...

    Das Ergebnis: Der Zustand unserer aktuellen Welt. (welche ja letztendlich nur ein "Spiegel" ist des "Kollektiven-Bewustseins-Zustands")

    Daran kann sich solange auch nichts ändern.

    (Übrigens: Auch der Mainstream-Buddhismus - so wie ich ihn zumindest kenne - "Neutralisiert" die Lehre von Karma indem nach wie vor noch die "blinde Ritualsausübung" als das "A und O" dort gilt... also ebenfalls genau das, was Buddha damals schon kritisierte)

    ...

    Das mit dem Karma war jetzt nur ein Beispiel von vielen... und im "Kontext des Forums" aber halt grad ein passendes.

    lg
    Geändert von net.krel (16.09.2017 um 06:03 Uhr)

  10. #30

    Standard

    Wie aber unterscheidet man, was Wahrheit und was Interpretation oder Überlieferung, Übersetzung oder persönliche Sichtweise ist?
    ich bin mir nicht sicher, ob es eine "absolute Wahrheit" also im Sinne von das ist 100%ig wahr und sicher in Glaubensfragen überhaupt gibt.
    Du, net.krel. hast gefragt, wie ich darauf antworten würde.

    Bei mir persönlich ist es, wenn ich so zurück blicke eigentlich meist ein Prozeß.

    Mich interessieren Dinge, ich lese und forsche darüber, Suche Austausch (um nicht einseitig blind zu forschen) und dann irgendwann kommt oft eine Zeit, die ich "Flut" nenne. Irgendwann ist mein Denken mit Informationen, Texten und Gedanken voll. So voll, dass ich es von einer Art klärenden "Flut" innerlich fluten lasse, bewußt. Eine Zeit, wo ich abwarte, was (wenn die Flut sich zurückzieht) dann übrig bleibt. Dann höre ich zu und lerne, lerne was ich von all den Dingen (zu dem Thema, das mich über lange Zeit beschäftigt hat) wirklich glaube. Also eigentlich "klärt" diese Zeit der "Flut" Fragen oder gibt mir Frieden, etwas nicht zu verstehen. Und wenn klar ist, was ich von all dem Wissen und Gehörten am Ende in meiner Wurzel wirklich glaube, dann kehrt Stille darüber ein.
    So lerne ich meist. Soll aber kein Patentrezept für andere Menschen sein.
    Dinge, Aussagen oder Religionen, Traditionen, die am Ende eines solchen Lernprozesses nicht "übrig bleiben", wo Fragen keine Antworten finden oder wo ich nicht absolut ehrlich und aus meiner Seele heraus/oder Wurzel glaube, löscht die "Flut" vorerst oder auf Dauer.

    Es ist sicher eine von Außen betrachtet, sehr seltsame Methode. Und doch ziehe ich auf diese Weise nicht am Grashalm, damit es schneller wächst, wie es in einem Sprichwort heißt. Es gibt für mich eine Zeit der "Forschung und der Suche", dann die "Flut", wo Wissen und Glaube geklärt und aussortiert wird (wo meine Seele/Wurzel eher zuhört und zusieht) und am Ende eine Zeit "der Ruhe", in der ich Neues in meine Wurzel oder meinen kleinen Baum einfügen darf, weil ich meist mit Freude diesen Prozess beenden kann.

    Nur, und das will ich betonen, weil ich es aber dann nicht glaube oder es nicht verstehe, bedeutet das nie, dass ich Menschen, die solches glauben verurteile.
    Im Gegenteil, denn ich glaube, dass es nur einen Ursprung aller Menschen gibt. Wie und was andere Menschen glauben und leben, darf und kann ich nicht im Innersten erkennen, denn jeder durchlebt sein eigenes Leben innere und äußere Prozesse und ganz eigene Verantwortlichkeiten.

    @ net. krel

    zu deinem letzten Text, darf ich noch eigene Gedanken dazu schreiben?

    es ist auch für mich schwer, zu verstehen, wenn Menschen ihre Religion als "einzig wahre" aufstellen. Mir ist das so fremd und unverständlich. Doch was ich verstanden habe in all der Zeit über die Menschen ist vielleicht- sie glauben etwas, was ihnen gebietet oder sogar vorschreibt, andere Menschen ihre Religion oder ihre Sicht zu glauben. Oft entdecke ich dahinter dann eine wahre Angst um die "verlorenen Seelen der Ungläubigen" . Es muss schrecklich sein, ein solches inneres "Kampfleben" zu führen.
    Ich sehe solche extremen Formen eigentlich in fast allen Religionen- manche missionieren und erschlagen mit Worten, brechen Kontakt ab, versuchen eine Art "insider" Religion aufzubauen. Andere töten aus gleichem Motiv "Ungläubige" auf offener Straße in Taten.

    Es ist Angst? Oder Sehnsucht nach absoluter Sicherheit in Glaubensfragen? Gibt es ein "recht haben" in Glaubensdingen?

    Christen mordeten in Kreuzzügen, muslimische Extremisten morden , israelische Könige und Oberhäupter zogen in den Krieg.
    Propheten starben, ganze Völker wurden gejagt. Erst wurden die frühen Christengemeinden gejagt, dann die Juden- endlos und ohne Frucht.
    Doch am Ende bleibt viel Hass, Leid und Trauer für alle.

    (Buddhismus muss ich gestehen, kenne ich nur wenig.)

    Ich weiß nicht, ob Menschen überhaupt Menschen belehren sollten oder dürften.( eher nicht nach meinem Glauben) Wenn ich nach dem Splitter im Auge meines Nachbarn immer wieder suche, dann erblinde ich nicht gerade deshalb dann viel zu schnell am eigenen Balken?

    Nenne es "Karma" oder "Samen und Ernte" - es ist ein Lebensprinzip, das uns Menschen wachsen lassen soll. Verantwortung zu tragen für das Handeln, das Lernen aus Irrtum und erkennen, dass wir in unseren Nächsten ein Spiegelbild unserer eigenen Seele finden?
    Doch aus meinem Leben weiß ich, wenn ich mich in Erklärungen flüchte oder sogar mich darüber ärgere, was der Andere so "falsch" sieht, dann flüchte ich vor mir selbst.
    In jüdischer Überlieferung, in den Schriften Mohameds und in der Bibel der Christen überall gibt es die Erzählung der ersten Menschen. Die flüchteten in Erklärungen, Ausflüchte, ihre Fehler versteckten und sich so schwer taten. christlich der "Sündenfall in 1. Mose")

    Symbole, Rituale, Traditionen ersetzen so oft in allen Religionen das, was uns, nach meinem Glauben, doch eigentlich so einfach verbindet mit unserem Ursprung.

    Ein großes Thema, denn ich will weder jenen Traditionen oder Rituale nehmen noch anderen Menschen aufdrängen- traurig aber in meiner Seele, wenn dabei Streit, Krieg und Tod am Ende steht.

    "Jesus"- das Kreuz, Geister, Wiederkunft, Rettung, Erlösung- liebe Christen, ich weiß, für euch zentrale Themen, und das findet meinen vollen Respekt.

    Doch wie sollte ich "unter ein Kreuz flüchten", wenn ich nicht flüchte sondern Fehler bekenne?
    Wie sollte ein Menschenopfer vor dem Menschenschöpfer erlösen, wenn Mord Leben, von ihm erschaffen, achtlos auslöscht?
    Wie sollte mir der Tod eines Menschen voller Lehre und Liebe (wenn ich mich nicht irre) Freude geben, wenn ich jedes Leben achte.

    Wie sollte ein Menschenopfer mir die Verantwortung abnehmen, um zu kehren und in seine Gemeinschaft zurück zu kehren, jeden Tag, denn für mich ist keine Trennung da?

    Wovon wird eine Wiederkunft des Menschen/Propheten Jesus erretten?

    @ net. krel du schreibst in Worten wie ein Kämpfer und ich lese, dass du es auf deiner Seele trägst. Ich lese viele Verletzungen, Kämpfe in deinen Worten. Ich wünsche dir Frieden in "deiner Wurzel" und Zeit, dich da in turbolenten Zeiten hin zurück zu ziehen.

    entschuldigt die vielen Worte und Fragen, doch gerade diese Dinge bewegen mich wenn ich hier her komme sehr.

    l firefly


 

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