Ergebnis 1 bis 9 von 9
  1. #1
    herold Gast

    Standard Glaubensfreiheit?

    Ägypten: Christ vor Gericht
    Maher El-Gohary (56) ist Christ mit islamischem Hintergrund. Im Alter von 20 Jahren bekehrte er sich zu Jesus.

    Heute macht er sich vor allem Sorgen wegen seiner 14jährigen Tochter Dina. Mit 16 Jahren bekommt sie automatisch eine Identitätskarte mit dem Vermerk ihrer Religionszugehörigkeit als Muslima, obwohl sie Christin ist. Also stellte Maher im August 2008 offiziell den Antrag zur Änderung seiner Religion auf seinen Identitätspapieren, denn wenn sein Glaube als Christ anerkennt wird, geschieht dies automatisch auch für seine Tochter Dina.

    Für die gerichtliche Anhörung vom 06. Januar 09 hatte sich Maher gut vorbereitet. Aber es blies ihm ein harter Wind entgegen. Der Richter wies seinen Rechtsanwalt aus dem Saal und verkündete: "Laut der Scharia, dem islamischen Gesetz, ist der Islam die zuletzt offenbarte, die kompletteste und die beste Religion. In ihr haben die Muslime bereits alle Religionsfreiheiten, die sie brauchen, und können daher auch nicht ältere Religionen wie das Judentum oder das Christentum annehmen."

    Maher ist zwar sehr enttäuscht über diesen Entscheid, aber nicht niedergeschlagen: "Ich werde kämpfen, um diese Änderung in meinen Papieren zu erreichen. Falls nötig werde ich Beschwerde gegen den Richter erheben."

    Maher ist erst der zweite Christ, der es gewagt hat, bei der ägyptischen Justiz einen Antrag zum Wechsel seiner Religionszugehörigkeit zu stellen. Mohammed Hegacy hatte denselben Antrag im Januar 2008 gestellt, und dieser wurde dann von der Justiz abgelehnt. Da er seither mehrere Todesdrohungen erhielt, lebt Hegacy nun im Untergrund.

    quelle: opendoors.ch

  2. #2
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    Hannover
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    133

    Standard Islam

    Ich finde es sehr mutig von Maher El-Gohary zu seinem Glauben an Jesus zu stehen und dafür zu kämpfen, wirklich sehr mutig. Ich weiß nicht ob ich diesen Mut aufbringen würde, mich der Gefahr auszusetzen umgebracht zu werden. Der Islam ist eine große Gefahr, für die ganze Welt, weil es leider auch sehr viele Fundamentalisten gibt, die die Botschaft des Korans ebenso verdrehen und mißbrauchen wie es Christen oft mit der Bibel tun. Schade, daß wir Menschen nicht alle friedlich miteinander leben können.

    sei ein lebendiger Fisch. Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

  3. #3

    Standard

    Diese Geschichte ist äußerst bedauerlich. Ich habe selbst Freunde unter koptischen Christen und weiß, wie es ihnen ergeht.

    Man vergesse jedoch nicht, dass heute das geschieht, was einst eine andere Religion (Christentum) andern Religionsanhängern antat. Und dies ist noch gar nicht so lange her.

    Eventuell wird man dem Islam in dessen beherrschten Ländern erlauben müssen, auch dazu zu lernen, so wie es das Christentum auch lernen musste. Mit Gewalt und Terror tut man der Sache Gottes einen schlechten Gefallen, es wird sich irgendwann rächen.

    Absalom

  4. #4

    Standard

    Bei alle Ehre für den Mut dieses Mannes, er geht mit dem Leben seiner jungen Tochter und seinem eigenen recht fahrlässig um. Reicht es für ihn nicht aus, im Herzen Christ zu sein oder muss man tatsächlich das Christsein auf dem Pass verewigen? Christen sollen zu ihrem Christsein stehen, das hat vor allem missionarische Gründe, aber was will dieser Mensch als Christ in Marokko denn schon missionarisch erreichen? Außerdem herold, in Sachen Toleranz könntest du auch noch einiges dazulernen, nur mal so nebenbei.
    Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. (Psalm 23)

  5. #5
    herold Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Koyonaz Beitrag anzeigen
    Bei alle Ehre für den Mut dieses Mannes, er geht mit dem Leben seiner jungen Tochter und seinem eigenen recht fahrlässig um. Reicht es für ihn nicht aus, im Herzen Christ zu sein oder muss man tatsächlich das Christsein auf dem Pass verewigen? Christen sollen zu ihrem Christsein stehen, das hat vor allem missionarische Gründe, aber was will dieser Mensch als Christ in Marokko denn schon missionarisch erreichen? Außerdem herold, in Sachen Toleranz könntest du auch noch einiges dazulernen, nur mal so nebenbei.
    hallo jonas
    am bessten informierst du dich, was das für seine tochter bedeuten würde, wenn sie als muslima registriert ist, obwohl sie christ ist. dann verstehst du besser.

    ich will ja gar nicht tolerant sein, sondern lieben.

    einen schönen tag noch.

  6. #6

    Standard

    Dass du gar nicht tolerant sein willst habe ich bereits gemerkt. Dass du lieben willst, davon habe ich bisher aber umso weniger gesehen.
    Kannst du mich vielleicht trotzdem aufklären, was für Konsequenzen das Muslimsein auf dem Ausweis für das Mädchen hätte?
    Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. (Psalm 23)

  7. #7
    herold Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Koyonaz Beitrag anzeigen
    Dass du gar nicht tolerant sein willst habe ich bereits gemerkt. Dass du lieben willst, davon habe ich bisher aber umso weniger gesehen.
    Kannst du mich vielleicht trotzdem aufklären, was für Konsequenzen das Muslimsein auf dem Ausweis für das Mädchen hätte?
    hallo jonas
    man soll ja lieben nicht mit worten, sondern in tat und wahrheit. und dann nicht auch so, dass man gesehen wird, sondern dass gott dadurch verherrlicht wird.

    das mädchen kann dann nach der scharia gerichtet werden, das ist das islamische gesetz. das kann vom ablösen des vaters und übertragen der erzieherischen gewalt zum zweck der "umschulung" bis hin zur zwangsheirat gehen. wenn sie dann in einer islamischen ehe leben muss, hat sie unter umständen keinerlei möglichkeit mehr ihren glauben zu leben. nach der scharia kann eine mutter auch nicht für ihre kinder vor gericht aussagen. das heisst, sie kann auch ihre eigenen kinder nicht erziehen nach ihrem glauben, sondern wie der islamische mann dann das will.falls dieser mann dan sterben würde, können ihr die kinder enteignet werden und in eine islamische familie vergeben werden. diese dinge sind schon geschehen. auch ansonsten wird es für eine muslima, die an die bibel glaubt, sehr schwer.
    wird sie nun als christin staatlich anerkannt, dann hat sie immerhin einen gewissen schutz.

    einen schönen tag noch.

  8. #8

    Standard

    @herold

    Ist zwar etwas off topic, aber eine Aussage hat mich doch sehr verdutzt...
    Du willst ja gar nicht tolerant sein, Du willst nur lieben........
    Wenn Du das wirklich so meinst, dann befürchte ich, Du hast von Liebe leider keine Ahnung.........denn diese schließt Toleranz sehr stark mit ein........


    Deinen Beitrag finde ich sehr interessant! Solange die Menschheit nicht erkennt, dass der Glaube zu oft für politische Zwecke ausgenützt wird, solange wird Unterdrückung herrschen. Hier in Deutschland sind die Menschen vielleicht schon rechtlich gesehen einen Schritt weiter.........dennoch wird noch immer mit Fingern auf diejenigen gezeigt, die sagen, sie haben keinen Bock mehr auf den ganzen Mist! Sie möchten nicht streiten, wegen dem an was sie glauben. Sie möchten einfach nur leben und glücklich sein. Und glücklich werden kann man nur indem man sich frei entfalten darf und nicht von fadenscheinigen Schriften abliest, wie man nun zu leben hat. In uns drinnen wissen wir ganz genau, was gut für uns ist. Man ist nicht verloren, wenn man nicht irgendeiner Religion angehört, solange man den Menschen, der Umwelt und sich selbst mit Respekt und mit Liebe begegnet.

    dä dä dä dä dä.........that´s it

    Grüße Love

  9. #9

    Standard

    Das mit dem Islam und seinem Absolutismus ist schon schlimm.
    Da sind die Christen zum Glück ein Stück weiter.
    Allerdings sind sie in der Frage, ob eine andere Anschauung ebenfalls zu Gott führt mit den Moslems deckungsgleich.

    Bleibt noch anzumerken, dass man eine Religion auch dann leben kann, wenn auf den Papieren eine andere Religion steht. Denn auf das was man im Herzen trägt, hat zum Glück keine Behörde Zugriff.


 

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