Es ist schwer. Manchmal kann ich gar nicht damit umgehen. Aber dann versuche ich mich zu erinnern an das "was Jesus am Kreuz für uns getan hat". (Ich hoffe, Du hast Deine Frage gestellt, um eine Antwort zu bekommen.) Ich habe nicht die komplette oder perfekte Lösung parat, sondern ich kann nur versuchen, Dir näher zu bringen, wie ich an diese Frage ran gehe. Ich glaube, es gibt nicht einen Menschen auf dieser Welt, der all "seine Lieben" umsorgt und gut aufgehoben weiß. Das liegt, meines Erachtens daran, dass wir Indiviuen sind - d. h. jeder trifft seine eigenen Entscheidungen. Wenn Du Glück hast, triffst Du einen Partner, der so denkt wie Du, doch Eure Kinder könnten schon wieder ganz anderer Ansicht sein. Es kann also jeder nur für sein eigenes Leben Verantwortung übernehmen. Ich habe angefangen damit, als ich mich für Jesus entschied. Das war eine bewußte Entscheidung - ich wollte teilhaben an der Liebe Gottes. Wobei mir nicht ganz klar war, was Sünde ist - was sie bedeutet. Denn überall wird suggeriert, dass die Sache mit der "Sünde" ein Märchen ist. Überall wird Gott geleugnet. Der freie Wille ist prägend für jede Art moralischen Handelns. Die Frage, ob man töten darf oder nicht, ist zum Resultat einer menschlichen Kausalkette geworden. (Der Amokläufer aus Erfurt, der Schüler und Lehrer erschossen hat - war es 2002? Man hat auf zahlreiche Weise versucht, sich das zu erklären. Internet - schlechtes Elternhaus - Leistungsdruck) Ich erinnere mich, wie vor einiger Zeit mit dem Bild des Paradieses in der Werbung gearbeitet wurde (ich glaube, es war für ein Auto) usw. usw. Das negative Potential läßt sich nicht leugnen - wie, wo und wann es entsteht, ist (mir) nicht bewußt. Das muss es auch nicht, denn durch meine Entscheidung für Jesus, grenze ich mich davon ab. Das ist die Verantwortung, die ich für mein Leben übernehme.
Also, es ist schwer das auszuhalten und es geht eigentlich nur mit Gebet, denn ich kann aus eigener Kraft niemanden beeinflussen. Und ich kann alle, Chinesen, Araber, Inder, in mein Gebet einschließen in dem ich Jesus dafür danke, dass er am Kreuz gestorben ist. - Ich weiß, das mag jetzt abstrakt klingen und man kann auch einen Glaubensweg nicht in einem "posting" wiedergeben. Aber vielleicht war das ein bißchen "Antwort auf Deine Fragen".
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