Hallo Albi,
ich denke nicht, dass das N.T. gefälscht wurde. In der Tat, kommt es darauf an, diese obigen Ausagen richtig zu verstehen.
Die Pharisäer z.B. nannten das, was gut war falsch. Als Ausdruck der Falschheit galt die Schlange. Also hatte Jesus die Berechtigung, die Lügner öffentlich als solche bloßzustellen, damit sie die Zuhörer Jesu nicht verführten. Ja, und wenn Religion zum Geschäft verkommt, finden wir das ja auch nicht gut.
Wer an das Gute glaubt hat die Tendenz gegenüber anderen leichtgläubig zu werden und deshalb schnell in die Fallen der Hinterlistigen zu stolpern. Sie sollten also "klug" wie die Schlangen sein, nicht "listig".
An Jesus zu glauben bedeutet mit ihm eins zu werden und damit göttlich zu werden (= "zum Vater kommen"). Wenn ich aber ihn verleugne, also nicht gleichen Bewusstseins werde, ist es unmöglich göttlich zu werden.
Es ist auch klar, dass göttlich zu werden Herrschaft über alles bedeutet. Damit sind Jesu Versprechen keine leeren Versprechen.
Das "Schwert" gilt als Symbol der Trennung, der Scheidung. In dem Sinne ist jener Vers zu verstehen. Die Menschen trennen sich in diejenigen, die den Weg des Heils gehen und diejenigen, die weiterhin ihren Begierden fröhnen wollen. Die Trennung ist also eine Auseinandersetzung mit dem Alten und deshalb Kampf. Ja, und Jesus wollte das Feuer der Begeisterung anzünden. Schließlich ist ja die Möglichkeit von allem Leiden frei zu werden, die herrlichste Möglichkeit, die es gibt.
Die Verdammung ist die Wirksamkeit des karmischen Gesetzes. Wenn man etwas Großes ablehnt, steht man schließlich schlechter da als jemand, der bereits bei der Offenbarung von weniger großem dem Guten folgt.
Die Ablehnung seiner Mutter erfolgte daraus, dass sie nicht Jesus vorzuschreiben hatte, was er tun soll. Ein Gottessohn handelt ausschließlich aus sich selbst heraus.
Wenn jemand über das gewohnte Maß hinausgeht, wird man schnell für einen Verrückten gehalten. Mit "Hassen" der Eltern ist nicht ein wirkliches Hassen gemeint, sondern, dass man Gott mehr gehorcht als der Tradition. Genauso soll man nicht an seiner bisherigen Identität festhalten, denn dann würde sich ja nichts ändern. Man muss ein neues Bewusstsein, eine neue Identität haben, damit sich grundlegend etwas ändert.
LG,
Digido
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