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  1. #1

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    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Hallo Thalestris, ich würde niemals versuchen, Digido zu belehren, aber dir möchte ich empfehlen, dich nicht allein auf seine Informationen zu verlassen: https://de.wikipedia.org/wiki/Depression#Ursachen
    Tja, wenn man Menschen verwirren will, muss man nur unvereinbares durcheinanderwerfen. Der Materialismus sucht alle Ursachen im Physischen und erkennt zähneknirschend auch mal seelische Ursachen an.

    Wer allerdings von der Wahrheit ausgeht, dass der Körper der Seele untergeordnet ist, wie das für einen Christen selbstverständlich sein sollte, sollte wissen, dass alle Krankheiten nur geistig-seelisch verursacht sind.

    Aber über das Niveau des gegenwärtigen Christentums müssen wir uns ja nicht unterhalten. Die Mängel sind zu offensichtlich.

    LG,
    Digido

  2. #2

    Standard

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Tja, wenn man Menschen verwirren will, muss man nur unvereinbares durcheinanderwerfen. Der Materialismus sucht alle Ursachen im Physischen und erkennt zähneknirschend auch mal seelische Ursachen an.
    Das ist kein Material- oder sonstiger -ismus, sondern ganz ideologiefrei der Stand der Forschung. Der kann zugegebenermaßen schon mal etwas unübersichtlich sein, und der Wunsch nach einer einfachen Welt mit einfachen Denkmustern ist erklärlich, aber leider nicht erfüllbar.

    Wer allerdings von der Wahrheit ausgeht, dass der Körper der Seele untergeordnet ist, wie das für einen Christen selbstverständlich sein sollte,
    Aber keineswegs. Von einer Unterordnung des einen unter das andere kann überhaupt keine Rede sein. Sowas kann nur behaupten, wer vom Christentum lediglich ein paar plakative Schlagwörter aufgeschnappt hat wie den Fleisch-Geist-Gegensatz bei Paulus.

    sollte wissen, dass alle Krankheiten nur geistig-seelisch verursacht sind.
    Alle nicht. Aber einige schon.

    Aber über das Niveau des gegenwärtigen Christentums müssen wir uns ja nicht unterhalten.
    Nein, besser nicht. Wir sollten nur über Dinge reden, die wir verstehen können.

  3. #3

    Standard

    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Das ist kein Material- oder sonstiger -ismus, sondern ganz ideologiefrei der Stand der Forschung. Der kann zugegebenermaßen schon mal etwas unübersichtlich sein, und der Wunsch nach einer einfachen Welt mit einfachen Denkmustern ist erklärlich, aber leider nicht erfüllbar.
    Nein, es gibt keine voraussetzungslose Wissenschaft. Das ist blanker Materialismus.

    Aber keineswegs. Von einer Unterordnung des einen unter das andere kann überhaupt keine Rede sein. Sowas kann nur behaupten, wer vom Christentum lediglich ein paar plakative Schlagwörter aufgeschnappt hat wie den Fleisch-Geist-Gegensatz bei Paulus.
    Dann erkläre mir bitte den Zusammenhang von Geist, Seele und Leib.

    Alle nicht. Aber einige schon.
    Nach der Bibel ohne Ausnahme. Ich dachte, Du glaubst an sie?


    Nein, besser nicht. Wir sollten nur über Dinge reden, die wir verstehen können.
    Ich könnte schon, aber Du offensichtlich nicht.

    LG,
    Digido

  4. #4

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    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Da das hier in Deutschland nicht möglich ist haben die sich in der Schweiz und in Holland informiert.
    Da stellt sich mir als erstes die Frage, ob Sterbehilfe in solchen Fällen überhaupt notwendig ist. Wenn die betreffenden Leute die Möglichkeit haben, in die Schweiz oder nach Holland zu reisen, oder auch nur Zugriff auf solche Informationen haben, dann heißt das, dass sie nicht in der geschlossenen Psychiatrie sind und dass sie, wenn es ihnen wirklich ernst ist, einen Suizid auch ohne fremde Hilfe zustande bringen können.

    - jeder sollte selbst über Leben und Sterben entscheiden dürfen
    Kann er ja. Er kann nur nicht verlangen, dass ihm jemand die Arbeit abnimmt. Das ist (mit gutem Grund) nur in ganz besonderen Einzelfällen möglich.

  5. #5
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    Sunigol hat da etwas wie ich finde ganz wichtiges angesprochen. Das eine ist die Selbsttötung. Dazu hat jeder grundsätzlich natürlich das Recht, sofern der Wunsch anhaltend und nicht Folge einer momentanen psychischen Krise ist. Das andere ist aber die Frage, wann habe ich den Anspruch auf Sterbehilfe. Oder nochmal anders gefragt, wann habe ich das Recht einen anderen dazu zu zwingen mir beim Sterben zu helfen, ihn ggf. dazu zu zwingen mich zu töten. Denn bei der ganzen Debatte geht es oft ausschließlich um das Recht der Betroffenen nicht aber jener die sie ggf. zu einem entsprechenden Handeln zwingen würden.

    Und hier würde auch ich einen klaren Unterschied machen zwischen einer Krankheit die unweigerlich zu einem sehr qualvollen Tod führt und einer Erkrankung, die zwar mit Leiden verbunden ist, in der es aber dennoch eine Zukunft gibt. In diesem Fall kann ich eine Selbsttötung auch völlig nachvollziehen. Ob ich im Kreise meiner Liebsten und in einer für mich entspannten Situation gehen kann, nachdem alles geregelt wurde oder ob ich zwei Wochen später in einem Krankenhausbett qualvoll verende…. Nun ja. Ich denke hier ist es aus der Situation ethisch vertretbar eine Linderung des Leidens von den Ärzten zu verlangen. Aber eine Depression führt nicht zwangsläufig zum Tod. Der Vergleich von Depressionen mit Krebs im Endstadium hinkt deshalb in meinen Augen. Tatsächlich wäre es angemessener diesen Fall der Depression mit schlimmen Rückenschmerzen zu vergleichen. Auch die können einen Menschen radikal einschränken. Können ihm das Leben zur Qual machen oder ihn isolieren. Dennoch gibt es selbst in den Fällen in denen eine Heilung nicht erzielt werden kann die Möglichkeit mit der Krankheit zu leben lernen. Darf ich nun von einem Arzt erwarten, ja ihn dazu zwingen mir beim Sterben zu helfen, nur weil ich Rückenschmerzen habe? Die Antwort auf diese Frage ist für mich dieselbe wie im Fall einer Depression…..
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  6. #6
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    Hi Sir Lior,


    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Sunigol hat da etwas wie ich finde ganz wichtiges angesprochen. Das eine ist die Selbsttötung. Dazu hat jeder grundsätzlich natürlich das Recht, sofern der Wunsch anhaltend und nicht Folge einer momentanen psychischen Krise ist.
    Das meine ich ja...wer kann das zuverlässig einschätzen ab wann es keine Krise mehr ist...ist das nicht irgendwo Spekulation?

    Das andere ist aber die Frage, wann habe ich den Anspruch auf Sterbehilfe. Oder nochmal anders gefragt, wann habe ich das Recht einen anderen dazu zu zwingen mir beim Sterben zu helfen, ihn ggf. dazu zu zwingen mich zu töten. Denn bei der ganzen Debatte geht es oft ausschließlich um das Recht der Betroffenen nicht aber jener die sie ggf. zu einem entsprechenden Handeln zwingen würden.
    Ganz genau. Das Recht hat niemand und leider kreisen Betroffene da nur um ihren eigenen Bauchnabel und denken nicht an andere Menschen. ich schliesse mich davon nicht aus. In einem Tief kreisen meine trüben Gedanken leider auch viel zu viel um mich und mein Blick ist nicht klar auf andere gerichtet. Ich finde das in dem Fall der "Suizidhilfe" (so nenne ich das jetzt mal) fatal... und konnte auch nicht verstehen das ich mit meiner Ansicht so alleine da stand. Das die meisten das tatsächlich auch noch befürworten und meinen, die Gesellschaft müsse da lockerer werden und umdenken...
    Vielleicht erinnerst du dich an diesen Thread "Man darf nicht sterben wollen".

    Und hier würde auch ich einen klaren Unterschied machen zwischen einer Krankheit die unweigerlich zu einem sehr qualvollen Tod führt und einer Erkrankung, die zwar mit Leiden verbunden ist, in der es aber dennoch eine Zukunft gibt. In diesem Fall kann ich eine Selbsttötung auch völlig nachvollziehen. Ob ich im Kreise meiner Liebsten und in einer für mich entspannten Situation gehen kann, nachdem alles geregelt wurde oder ob ich zwei Wochen später in einem Krankenhausbett qualvoll verende…. Nun ja. Ich denke hier ist es aus der Situation ethisch vertretbar eine Linderung des Leidens von den Ärzten zu verlangen. Aber eine Depression führt nicht zwangsläufig zum Tod. Der Vergleich von Depressionen mit Krebs im Endstadium hinkt deshalb in meinen Augen. Tatsächlich wäre es angemessener diesen Fall der Depression mit schlimmen Rückenschmerzen zu vergleichen. Auch die können einen Menschen radikal einschränken. Können ihm das Leben zur Qual machen oder ihn isolieren. Dennoch gibt es selbst in den Fällen in denen eine Heilung nicht erzielt werden kann die Möglichkeit mit der Krankheit zu leben lernen. Darf ich nun von einem Arzt erwarten, ja ihn dazu zwingen mir beim Sterben zu helfen, nur weil ich Rückenschmerzen habe? Die Antwort auf diese Frage ist für mich dieselbe wie im Fall einer Depression…..
    Ganz genau so sehe ich das auch. Aber wie gesagt...dafür wurde ich ziemlich angegiftet, mir wurde sogar Unmenschlichkeit unterstellt weil ich sowas nicht befürworten würde und weil ich da große Unterschiede sehe. Aber ich bin halt nicht depressiv genug um das zu verstehen *doof guck*
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  7. #7

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    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    leider kreisen Betroffene da nur um ihren eigenen Bauchnabel
    Ich denke, das ist symptomatisch bei vielen depressiv Erkrankten. Und das verstärkt sich, wenn die sich in Foren treffen und gemeinsam ihr Leid beklagen und andere Standpunkte wie deinen gar nicht hören wollen. Da kann man dann nur sagen "Sorry, aber das Internet ist nicht der Ort, an dem man euch helfen kann, und ihr solltet euch hier nicht rumtreiben. Geht lieber zu eurem Therapeuten".

    und denken nicht an andere Menschen.
    Das schaffen die leider nicht, dazu sind sie zu krank. Um so wichtiger ist, dass die "anderen Menschen" - sprich: die möglichen Sterbehelfer - nicht vergessen, dabei an sich selber zu denken.

    Wenn die Gesellschaft "lockerer wird und umdenkt", dann sind wir nicht mehr weit weg von "Euthanasie"-Programmen für alle möglichen langwierigen und kostspieligen Krankheiten.

  8. #8
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    Hi Sunigol,

    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Da stellt sich mir als erstes die Frage, ob Sterbehilfe in solchen Fällen überhaupt notwendig ist.
    Ja. Ich hatte den Eindruck das die TE in dem anderen Forum Sterbehilfe mit Suizid gleichgesetzt hat. Ich sehe da aber auch Unterschiede. In dem Fall wäre es vielleicht eher Beihilfe zum Mord oder wie man das nennt.


    Wenn die betreffenden Leute die Möglichkeit haben, in die Schweiz oder nach Holland zu reisen, oder auch nur Zugriff auf solche Informationen haben, dann heißt das, dass sie nicht in der geschlossenen Psychiatrie sind und dass sie, wenn es ihnen wirklich ernst ist, einen Suizid auch ohne fremde Hilfe zustande bringen können.
    Ja, eine weitere Userin hat sich tierisch darüber aufgeregt das die Organisationen in der Schweiz und in Holland das abgelehnt haben, weil Sterbehilfe nicht dafür gedacht ist und sie noch dazu aus dem Ausland gekommen wäre. Und auch über meinen Spruch, dass jemand der sich wirklich umbringen möchte sich nicht die Erlaubnis von irgendwem holt sondern es dann sowieso macht, ist auf ziemlich heftige Kritik gestossen. Ich würde damit "allen Depressiven ins Gesicht schlagen" (also auch mir selbst?).


    Kann er ja. Er kann nur nicht verlangen, dass ihm jemand die Arbeit abnimmt. Das ist (mit gutem Grund) nur in ganz besonderen Einzelfällen möglich.
    Richtig!! Sehe ich auch so.

    LG Thalestris
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  9. #9

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    Entschuldigung Prinzessin falls es grad Off-Topic geworden ist... aber schön ist es zumindest find ich daß alle Threadbeteiligten so wie es aussieht sogar einer Ansicht sind :-) ... nämlich daß Sterbe. bzw. ja dann eher Suizidhilfe bei Depressionen abgelehnt wird.

    Bzgl. der Off-Topic Sache:

    "Mensch-Sein" bedeutet für mich zumindest daß wir (die
    Seele) mit unseren Körper auf das engste "verknüpft" sind und beide in Wechselwirkung zueinander stehen... zumindest solange wir eben als Mensch hier auf Erden leben.

    Eine verwundete
    Seele wirkt deshalb in meinen Augen auf jedenfall auch auf unseren Körper (Psychosomatik also)

    Und wiederum ein verwundeter
    Körper (durch was auch immer es geschah) wirkt sich auch auf das (Un)Wohlergehen der Seele aus... eben Wechselwirkend.

    Deshalb fände ich es als das beste wenn sich die Schulmedizin welche ja vorwiegend um die biologischen Wunden des Körpers bemüht ist
    und die Psychosomatisch/spirituelle Heilungsmethoden welche ja vorwiegend um die psychisch/seelischen/spirituellen Wunden bemüht ist
    die Hand reichen und dann gemeinsam mit vereinten Kräften ihr möglichstest tun.

    Bzgl. Depressionen ist es, denke ich, sehr offensichtlich, daß es sich hierbei oft ursächlich um seelische Verletzungen handelt... die
    Seele muss es also unbedingt schaffen über die Verletzung mit welcher Methode und Hilfe auch immer hinwegzukommen... so daß sie irgendwann einmal aus ganzen Herzen sagen kann:

    "
    OK, es ist vorbei. ich habs verarbeitet. das Kapitel ist abgeschlossen. Es belastet mich nicht mehr innen drin."

    Daß ist in meinen Augen das Ziel einer jeglichen Seelenheilung=Psychotherapie, egal auf welcher Ebene sie stattfindet... psychisch/seelisch/spirituell.. und wenn es körperlich etwas gibt was dieses Ziel unterstüzt ---> Gerne.
    Geändert von net.krel (13.11.2016 um 12:34 Uhr)

  10. #10
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    Ich kann euch derzeit leider nicht antworten, hole das aber nach sobald ich kann. Danke für eure Beiträge.
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D


 

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