Auf einer Seite, die ich sehr schätze, habe ich folgendes gelesen, was zwar nicht direkt "Esoterik" beschreibt, sondern das, was vielleicht Lelia meint:

"Die Möglichkeit eines Kontaktes mit dem Jenseits wird heute gemeinhin abgelehnt. Während die einen es für blanken Unsinn halten, bezeichnen es die anderen als Todsünde.

Für jeden, der sich zu diesem Thema aber intensiv auch mit der Bibel auseinandersetzt, wird schnell klar, dass wir es uns so einfach nicht machen können.

Wer grundsätzlich die Existenz eines geistigen Lebens ablehnt, der muss mit der gleichen Konsequenz auch die Bibel, ja auch GOTT ablehnen.
Ist dies der Fall, dann erübrigt sich jede weitere Argumentation.

Wer aber glauben kann, dass es einen GOTT gibt und dass sich dieser auch in der Bibel offenbart, den laden wir ein, uns auf unserer Entdeckungsreise zu folgen.

Was sagt die Bibel über den Geisterverkehr?

Wer jeden Geisterverkehr grundsätzlich ablehnt, der stolpert unweigerlich über 1. Joh. 4, 1: "Geliebte, glaubet nicht jedem Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie von GOTT stammen"

Der Geisterverkehr wird also nicht grundsätzlich abgelehnt, sondern wir werden zur Wachsamkeit und zu kritischem Prüfen aufgerufen. Nicht jeder Geist, der sich kundtut, ist von GOTT geschickt. Aber es gibt auch Geister, denen wir glauben dürfen.

Die Bibel sagt deutlich, dass wir "die Toten" nicht befragen sollen. Im Volke Israel stand das "Befragen der Toten" sogar unter Todesstrafe. "Und wenn sich jemand an die Totengeister und Wahrsagegeister wendet und sich ihnen hingibt, so werde ich mein Angesicht wider einen solchen wenden und ihn aus seinem Volk ausrotten.... Wenn in einem Mann oder Weib ein Totengeist oder Wahrsagegeist ist, so sollen sie getötet werden. Man soll sie steinigen; ihr Blut komme über sie!" (3. Mose 6 ,20 u. 27), gleichzeitig war es aber üblich, in allen wichtigen Dingen GOTT zu befragen: "Wer nun den HERRN befragen wollte, der ging zum Zelt der Zusammenkunft hinaus, das außerhalb des Lagers stand."(2.Mose 33, 7).
Die Bibel unterscheidet also ganz deutlich zwei Arten von Geisterverkehr: Das "Befragen der Toten" und das "Befragen GOTTES".

Wer sind aber die "Toten", vor denen hier so eindringlich gewarnt wird? Der Begriff "Tod" hat in der Bibel verschiedene Bedeutungen. Das ersieht man recht deutlich z.B. aus folgenden Stellen:
"JESUS aber spricht zu ihm: Folge mir nach, und lass die Toten ihre Toten begraben!"(Mt 8,22) oder "Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, die werden den Tod keinesfalls schmecken, bis sie den SOHN DES MENSCHEN haben kommen sehen in SEINEM Reich." (Mt 16,28)
Wie können Tote denn noch etwas tun? Und sind nicht alle, die zur Zeit JESU lebten mittlerweile längst gestorben? Also muss der Begriff "Tod" noch eine andere Bedeutung haben.
Schauen wir nun in Eph 2,1: "Auch euch ‹hat ER auferweckt›, die ihr tot wart in euren Vergehungen und Sünden," Aha! Wenn man in Vergehungen und Sünden lebt, ist man tot. Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, (Röm. 6,23)
Somit heißt also Mt 8,22 sinngemäß: "Lass die in der Sünde lebenden ihre Verstorbenen begraben." und Mt 16,28: "Einige von denen, die hier stehen, werden nicht in Sünde fallen, bis sie den SOHN DES MENSCHEN haben kommen sehen in SEINEM Reich."
Wer in der Sünde lebt, der trennt sich von GOTT. Der Tod ist die Trennung von GOTT.
Das ersieht man auch aus 1. Mose 2,17, als GOTT zu Adam und Eva sprach: "An dem Tage, da ihr davon esset, müsst ihr des Todes sterben" Sie starben nicht etwa den irdischen Tod, sondern wurden aus dem Paradies, aus der Gegenwart GOTTES verbannt.

Das Verbot des "Befragen der Toten" bezieht sich also auf die von GOTT getrennten Geister und dieses Verbot kann nicht deutlich genug unterstrichen werden! Dieses Befragen der Toten, der sogenannte Spiritismus, führt für diejenigen, die sich daran beteiligen, über kurz oder lang zu geistigem, körperlichem und/oder ethischem Verfall.

Dem steht der GOTTgewollte Geisterverkehr, der sogenannte Spiritualismus, das "Befragen GOTTES" gegenüber. Die zugrunde liegenden Gesetzmäßigkeiten sind bei beidem die gleichen. Der Unterschied liegt in der Gesinnung der Teilnehmer. Während bei spiritistischen Sitzungen meist der Nervenkitzel, die Sensationslust oder gar materielle Interessen das Motiv sind, dienen spiritualistische GOTTESdienste in erster Linie der Vervollkommnung der Teilnehmer in Bezug auf das Erkennen des Willens GOTTES.

Die Engel GOTTES, die sich dort kundtun, sind identisch mit dem "Geist der Wahrheit", den CHRISTUS zu senden verheißen hat: "Noch vieles habe ICH euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen." (Joh. 16, 12-13).

Zum Abschluss noch einige weitere Bibelstellen, die darauf hinweisen, dass die Verbindung mit den Engeln nicht nur von GOTT erlaubt ist sondern SEIN ausdrücklicher Wille:

Jes 54,13: Und alle deine Kinder werden von dem HERRN gelehrt, und der Friede deiner Kinder wird groß sein.

Jes. 8, 19: Und wenn sie zu euch sagen: Befraget die Totengeister und Wahrsagegeister, die da flüstern und murmeln! ( So sage ich:) Soll nicht ein Volk seinen GOTT befragen? ( Soll man) für die Lebendigen die Toten befragen?

Jes. 48, 17: So spricht der HERR, dein ERLÖSER, der HEILIGE ISRAELS: ICH, der HERR, bin dein GOTT, der dich lehrt, was frommt, der dich leitet auf dem Weg, den du wandeln sollst.

Jer. 33, 3: Rufe MICH an, so will ICH dir antworten und dir Großes, Unfassbares kundtun, Dinge, die du nicht weißt.

Joh. 6, 45: In den Propheten steht geschrieben. "Und alle werden von GOTT gelehrt sein."

1. Kor. 14, 1: Trachtet nach der Liebe; eifert aber nach den Gaben des (heiligen) Geistes, doch (dabei) mehr darnach, dass ihr aus Eingebung redet!

1. Kor. 14, 12: So sollt auch ihr, da ihr euch eifrig um Geister bemüht, danach trachten, dass ihr zur Erbauung der Gemeinde reich werdet.

Joh. 14, 26: Der heilige Geist, welchen der VATER senden wird in MEINEM Namen, jener wird euch lehren.

[...]

Dennoch müssen wir aus eigener Erfahrung warnen, ohne jede Vorbereitung, ohne Vorkenntnisse auf diesem Gebiet Experimente zu machen. Es gibt jede Menge Bücher auf dem Markt, die eine Anleitung zur Errichtung von spiritistischen Zirkeln geben, aber wenige darunter geben auch eine brauchbare Anweisung, um Geister, falls sie lästig werden, wieder los zu werden. Die Folgen sind dann unter Umständen sehr traurige wie z.B. Besessenheit, Irrsinn oder sogar Selbstmord.
Der Spiritualismus ist eben eine Wissenschaft und bedarf erfahrener Lehrer, genauso wie man nicht jeden wissensdurstigen Laien ohne weiteres mit den Chemikalien eines Laboratoriums hantieren oder ihn mit elektrischem Strom experimentieren lässt.
Wir müssen deshalb vor einem - wenn auch wohlmeinenden, so doch blinden - "Drauflosexperimentieren" dringend warnen.
Oft melden sich gerade zu Anfang nur die Seelen niedriger, erdgebundener Geister und ein Heer von schamlosen Lügengeistern, die sich gerne in salbungsvolle Reden hüllen und von Neulingen auf diesem Gebiet nicht immer direkt erkannt und weggeschickt werden können."

Ich weiß, dass der Inhalt manchem aufstoßen wird, doch sollte dieses Thema sachlich und gewissenhaft betrachtet werden.


GOTT zum Gruß!