Ich möchte einen Text anfügen, der vielleicht sowohl Elizas als auch Kerzenlichts Fragen beantwortet. Es geht hier um die Versammlungen der ersten Christen, die als Vorbild für die Gemeinde standen, in der ich "aktiv" war und für andere vergleichbare Gemeinden, die ich kenne. Der Text, den ich einem Buch entnommen habe, ist leider etwas länger und ich werde ihn auf zwei Posts verteilen müssen. Ich hoffe, dass er verständlich und ob der Länge nicht "abschreckend"...

"Man reichte sich die Hände beim Beten, um zum Ausdruck zu bringen, dass alle 'ein Herz und eine Seele' seien, dass die Liebe sie zu einer Gemeinschaft verbinde und dass sie darum auch als eine Einheit zu GOTT beten wollten: Alle zusammen als Glieder eines geistigen Leibes, von einem Geist beseelt, zu einer Hoffnung berufen, durch denselben Glauben verbunden, flehend zu dem EINEN GOTT. Diese Händereichung hatte für die medial Veranlagten unter den Versammlungsteilnehmern eine große Bedeutung. Denn dadurch wurde die Odkraft der Anwesenden zu einem Odstrom vereint. Ihn konnten die Geister GOTTES benutzen, um sowohl durch die ausgebildeten Medien sich kundzutun, als auch die werdenden Medien auszubilden. Die medialen Vorgänge waren den ersten Christen von ihrer Heidenzeit her sehr gut bekannt, so dass sie darüber Bescheid wussten. Sie hatten ja als Heiden dem Verkehr mit der bösen Geisterwelt gehuldigt, und die natürlichen Gesetze dieses Verkehrs waren ihnen geläufig. Sie wussten, dass der ganze heidnische Götzendienst nichts anderes war, als eine Verbindung mit den Dämonen, die unter denselben naturgesetzlichen Bedingungen sich vollzog, wie die Verbindung mit den guten Geistern. Darum brauchte auch Paulus die Korinther nicht erst über die Gesetze zu belehren, unter denen ein Geisterverkehr überhaupt zustande kommt, sondern bloß über die Wirkungen, welche die guten Geistwesen im Gegensatz zu den bösen bei ihnen hervorbrachten. Der Apostel Paulus über Geisterverkehr und Medien Die Kapitel 12 und 14 des ersten Korintherbriefes enthalten über den guten Geisterverkehr alles, was ein gläubiger, GOTTsuchender Mensch darüber wissen muss. Nur versteht ihr heute leider die Belehrungen nicht mehr, die der Apostel den Korinthern in jenen Kapiteln gegeben hat. Das kommt vor allem daher, weil ihr euch über den Geisterverkehr überhaupt in Unkenntnis befindet. Dann tragen eure falschen Bibelübersetzungen daran einen großen Teil der Schuld sowie die falschen Erklärungen, die aufgrund der unrichtigen Übersetzungen den Christen gegeben werden. Wegen der Wichtigkeit der Sache möchte ich daher die Kapitel 12 und 14 des ersten Korintherbriefes mit dir durchgehen und dir die richtige Erklärung davon geben. Nach eurer Übersetzung beginnt das 12. Kapitel mit den Worten: 'Inbetreff der Geistesgaben will ich euch, liebe Brüder, nicht im Unklaren lassen. Ihr wisst von eurer Heidenzeit her, da waren es die stummen Götzen, zu denen es euch mit unwiderstehlicher Gewalt hinzog.'(1. Kor.12, 1-2) - Schon gleich die ersten Worte: 'Inbetreff der Geistesgaben' enthalten einen irreführenden Übersetzungsfehler. Sie können vom Leser nur so aufgefasst werden, als handle es sich dabei um Gaben, die dem Geist des Menschen von GOTT verliehen würden. Der euch vorliegende griechische Text sagt etwas ganz anderes. Dort heißt es in wörtlicher Übersetzung: 'Über das, was sich auf den Geisterverkehr bezieht, will ich euch nicht im Unklaren lassen.' Heute würde man kurz sagen: 'Über den 'Spiritismus' will ich euch nicht im Unklaren lassen.' Auch hieß es ursprünglich nicht 'stumme Götzen', sondern 'tote Götter'; denn unter 'toten Göttern' verstand man allgemein die 'Dämonen' oder die von GOTT getrennten Geister, die immer in der Bibel als 'Tote' bezeichnet werden. Die richtige Übersetzung der ganzen angeführten Stelle wäre also folgende: 'Über den Spiritismus möchte ich euch nicht im Unklaren lassen. Ihr kennt ihn schon aus der Zeit, wo ihr Heiden waret. Damals ginget ihr zu den von GOTT abgefallenen Geister, zu denen ihr euch mit unwiderstehlicher Gewalt hingezogen fühltet.' Im Folgenden fehlen auch in dem griechischen Text, den ihr jetzt habt, zwei Sätze. Sie lauteten: 'So wurdet ihr die Genossen der bösen Geister, die JESUS nicht als ihren HERRN anerkennen. Jetzt aber, wo ihr CHRISTUS angehört und seiner Herrschaft unterstellt seid, steht ihr in Verbindung mit heiligen Geistern.' An diese fehlenden Sätze schloss sich dann Vers 3 an, der in eurer Übersetzung lautet: 'Deshalb erkläre ich euch, dass niemand, der durch den Geist Gottes redet, sagen kann: Verflucht sei CHRISTUS! Und keiner zu sagen vermag: JESUS ist der Herr! Außer durch den HEILIGEN GEIST.' (1. Kor.12, 3) Aber auch in diesem Vers 3 ist wiederum ein das Verständnis erschwerender Übersetzungsfehler. Es heißt nämlich im griechischen Text nicht durch den Geist GOTTES und durch den HEILIGEN GEIST, sondern durch einen Geist GOTTES und durch einen heiligen Geist. Es ist ja nicht GOTT selbst, der in direkter Weise die einzelnen Wirkungen hervorbringt, sondern es sind die GOTT dienenden Geister, die mit der Kraft GOTTES bei den Geschöpfen das ausführen, was dem Willen GOTTES entspricht. Dadurch das eure Bibelübersetzer an zahllosen Stellen den Ausdruck 'der Heilige Geist' gebrauchen, wo im griechischen Text 'ein heiliger Geist' zu lesen ist, haben sie nicht bloß unrichtige Deutungen der betreffenden Stellen veranlasst, sondern vor allem den Begriff 'Heiliger Geist' derart verwirrt, dass die falsche Lehre aufkommen konnte, der Heilige Geist sei eine GÖTTLICHE Person. Um den richtigen Begriff des Geistes und der Geister dir klar zulegen und dadurch auch das Verständnis der beiden genannten Kapitel des ersten Korintherbriefes zu ermöglichen, wähle ich ein Beispiel aus eurem irdischen Leben: In den Zeiten, wo eure Könige noch unumschränkte Herrscher waren, galt bei allem, was im Machtbereich des Königs geschah, nur der Wille des Königs. Alle Gesetze und Verordnungen gingen von ihm aus. In seinem Reiche herrschte nur ein Wille, nur ein Geist: Der Geist und Wille des Königs. Seine Diener und Beamten vollzogen ihre Amtshandlungen nur in Abhängigkeit von ihm, nur nach seinem Willen und in seinem Geist. Daraus folgte nun nicht, dass sie für jede Einzeltätigkeit den König um Erlaubnis zu fragen hatten. Denn sie besaßen ja seine Gesetze und Richtlinien, nach denen sie von selbst wussten, was sie im Einzelfalle zu tun hatten. Es waren also im Reiche viele, die wirkten, aber eigentlich nur ein Wirkender, nämlich der König. So ist es auch im Reiche GOTTES. Da ist nur ein unbeschränkter Herrscher, dessen Wille in allem Geschehen maßgebend ist. Es ist GOTT - oder, wie es manchmal in der Bibel ausgedrückt ist, der GEIST GOTTES oder der HEILIGE GEIST. Die anderen Geister, die auch Geister GOTTES oder heilige Geister genannt werden, sind bloß die ausführenden Organe GOTTES, seine Diener und Beamten. Auch sie haben für ihre Tätigkeit Gesetze und Richtlinien, nach denen sie wirken. Auch sie haben daher nicht für jedes Wirken einen besonderen Auftrag GOTTES nötig. Sie alle arbeiten in demselben Geist und in derselben Gesinnung, wie es dem Willen und Geist GOTTES entspricht. Sie stellen gewissermaßen einen großen Regierungskörper dar mit vielen Gliedern, die zwar als Einzelwesen selbständig sind und sich voneinander unterscheiden, aber als Teile eines Ganzen von dem GEIST geleitet werden, der die Geisterwelt als einen Regierungskörper geschaffen hat und ihr seine Macht und Kraft verleiht. In diesem Sinne sagt Paulus: 'Es gibt zwar verschiedene Gnadengaben, aber nur EINEN GEIST, und es gibt verschiedene Dienstleistungen, doch nur EINEN HERRN. Und es gibt verschiedene Kraftwirkungen, aber nur einen GOTT, der alles in allen wirkt' (1. Kor.12, 4-6). Wenn also in den Versammlungen der Christen von Korinth ein Geist durch ein Medium in fremder Sprache redete, ein anderer Geist durch ein Medium in der Muttersprache, ein anderer Geist ein Medium zum Heilmedium machte und viele andere Geister in anderer Weise wirkten, so taten sie das nicht nach eigenem Gutdünken und in der eigenen Kraft, sondern nach dem Willen und in der Kraft des EINEN GOTTES, des HÖCHSTEN ALLMÄCHTIGEN GEISTES. Auf die Korinther machte es einen besonderen Eindruck und erregte ihr Erstaunen, wenn ein Geist durch eines ihrer Medien in einer fremden Sprache redete. Darum hegten sie den lebhaften Wunsch und beteten auch darum, dass möglichst viele solcher Geister sich kund geben möchten. Weil dieser Wunsch bloß der menschlichen Neugierde und Sensationslust entsprang, werden sie deswegen von Paulus getadelt. Er sagte ihnen, dass die einzelnen Betätigungen der zu ihnen kommenden Geister nur den einen Zweck hätten, zur Erbauung und zum inneren Wachstum der Christengemeinde zu dienen und nicht dazu, rein persönliche Wünsche zu erfüllen. Was könne es ihnen an geistigem Nutzen bringen, wenn die Geister, die zu ihnen kämen, in fremden Sprachen redeten. Weder der eigene Geist des Mediums hätte einen Vorteil davon, da er die Worte der fremden Sprache nicht verstehe, noch auch die übrigen Teilnehmer; denn auch sie verständen die fremdsprachigen Reden des Geistes nicht. Sie sollten doch lieber um Geister beten, die ihnen in ihrer Muttersprache Belehrungen erteilten. Und wenn ein Geist in einer ihnen unbekannten Sprache zu ihnen rede, möchten sie bitten, dass ihnen diese Sprache in ihre Muttersprache übersetzt werde - was entweder durch denselben Geist oder durch ein anderes Geistwesen erfolgen konnte. Nun könnte es auffällig erscheinen, dass überhaupt Geister in einer den Anwesenden unbekannten Sprache redeten. Doch auch dies hatte seinen großen Zweck."
Fortsetzung folgt...