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  1. #21

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    Liebes Kerzenlicht, du kannst einen fast sprachlos machen.
    Noch einmal, die Personen, welche angeblich Jesus gehuldigt haben, werden laut griechischen N.T. Magoi benannt. So wurden nur zwei Gruppen in der Antike bezeichnet und wer und was sie waren ist sehr wohl bekannt! (Es gab damals schon Stände- und Berufsbezeichnungen!!!) Sie kamen aus dem Osten – also ebenso übereinstimmend mit allen Antiken Quellen über die Herkunft dieser Gruppe. Zudem, der Begriff Osten hieß in der Antike nicht Russland, Polen oder China, sondern galt als Synonym für Persien. Alle Kirchenhistoriker der Antike haben zudem diese Magoi, die damals zugleich die größte Religionsgruppe innerhalb des Imperium Roman vertrat, als Magoi und genauer noch als Mithrasmagoi, bezeichnet. Offensichtlich war damals allen bekannt um welche Leute es sich handelt. Gleiches gilt für die bildlichen Darstellungen dieser Gruppe, die ganz klar und eindeutig damit bezeichnet wurden.

    Ich frage mich warum man das nicht wissen könnte, wenn die Quellenlage so klar ist? Es wäre doch nett, wenn du mir einmal fachliche Quellen für eine andere These benennen könntest.

    Absalom

  2. #22

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    wieso ist das eigentlich so schlimm, wenn sie eine heidnische Religion hatten?

    Eigentlich würde das gut in den "Kontext" passen, denn schließlich ist laut Evangelium Jesus auch gekommen, dass endlich andere Nationen auch zu Gott kommen außer Israel. Dass dann plötzlich irgendwelche Priester von anderen Religionen Jesus als König sehen und das durch ihre Geschenke ausdrücken, passt eigentlich wunderbar. Ich seh da gar kein Problem ... ? Ein Zeichen, dass nun die "Völker" anfangen, sich zu Gott zu bekehren. Ich denke (vermute stark, bin ja kein Theologe), dass das auch die Intention des NT Textes war, der Grund, warum es überhaupt da steht.

    LG

    +Eliza+
    Die Tugend eines Menschens sollte nicht an seinen besonderen Leistungen gemessen werden, sondern an seinem alltäglichen Handeln ------ Blaise Pascal

  3. #23
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    Auf einer Seite, die ich sehr schätze, habe ich folgendes gelesen, was zwar nicht direkt "Esoterik" beschreibt, sondern das, was vielleicht Lelia meint:

    "Die Möglichkeit eines Kontaktes mit dem Jenseits wird heute gemeinhin abgelehnt. Während die einen es für blanken Unsinn halten, bezeichnen es die anderen als Todsünde.

    Für jeden, der sich zu diesem Thema aber intensiv auch mit der Bibel auseinandersetzt, wird schnell klar, dass wir es uns so einfach nicht machen können.

    Wer grundsätzlich die Existenz eines geistigen Lebens ablehnt, der muss mit der gleichen Konsequenz auch die Bibel, ja auch GOTT ablehnen.
    Ist dies der Fall, dann erübrigt sich jede weitere Argumentation.

    Wer aber glauben kann, dass es einen GOTT gibt und dass sich dieser auch in der Bibel offenbart, den laden wir ein, uns auf unserer Entdeckungsreise zu folgen.

    Was sagt die Bibel über den Geisterverkehr?

    Wer jeden Geisterverkehr grundsätzlich ablehnt, der stolpert unweigerlich über 1. Joh. 4, 1: "Geliebte, glaubet nicht jedem Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie von GOTT stammen"

    Der Geisterverkehr wird also nicht grundsätzlich abgelehnt, sondern wir werden zur Wachsamkeit und zu kritischem Prüfen aufgerufen. Nicht jeder Geist, der sich kundtut, ist von GOTT geschickt. Aber es gibt auch Geister, denen wir glauben dürfen.

    Die Bibel sagt deutlich, dass wir "die Toten" nicht befragen sollen. Im Volke Israel stand das "Befragen der Toten" sogar unter Todesstrafe. "Und wenn sich jemand an die Totengeister und Wahrsagegeister wendet und sich ihnen hingibt, so werde ich mein Angesicht wider einen solchen wenden und ihn aus seinem Volk ausrotten.... Wenn in einem Mann oder Weib ein Totengeist oder Wahrsagegeist ist, so sollen sie getötet werden. Man soll sie steinigen; ihr Blut komme über sie!" (3. Mose 6 ,20 u. 27), gleichzeitig war es aber üblich, in allen wichtigen Dingen GOTT zu befragen: "Wer nun den HERRN befragen wollte, der ging zum Zelt der Zusammenkunft hinaus, das außerhalb des Lagers stand."(2.Mose 33, 7).
    Die Bibel unterscheidet also ganz deutlich zwei Arten von Geisterverkehr: Das "Befragen der Toten" und das "Befragen GOTTES".

    Wer sind aber die "Toten", vor denen hier so eindringlich gewarnt wird? Der Begriff "Tod" hat in der Bibel verschiedene Bedeutungen. Das ersieht man recht deutlich z.B. aus folgenden Stellen:
    "JESUS aber spricht zu ihm: Folge mir nach, und lass die Toten ihre Toten begraben!"(Mt 8,22) oder "Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, die werden den Tod keinesfalls schmecken, bis sie den SOHN DES MENSCHEN haben kommen sehen in SEINEM Reich." (Mt 16,28)
    Wie können Tote denn noch etwas tun? Und sind nicht alle, die zur Zeit JESU lebten mittlerweile längst gestorben? Also muss der Begriff "Tod" noch eine andere Bedeutung haben.
    Schauen wir nun in Eph 2,1: "Auch euch ‹hat ER auferweckt›, die ihr tot wart in euren Vergehungen und Sünden," Aha! Wenn man in Vergehungen und Sünden lebt, ist man tot. Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, (Röm. 6,23)
    Somit heißt also Mt 8,22 sinngemäß: "Lass die in der Sünde lebenden ihre Verstorbenen begraben." und Mt 16,28: "Einige von denen, die hier stehen, werden nicht in Sünde fallen, bis sie den SOHN DES MENSCHEN haben kommen sehen in SEINEM Reich."
    Wer in der Sünde lebt, der trennt sich von GOTT. Der Tod ist die Trennung von GOTT.
    Das ersieht man auch aus 1. Mose 2,17, als GOTT zu Adam und Eva sprach: "An dem Tage, da ihr davon esset, müsst ihr des Todes sterben" Sie starben nicht etwa den irdischen Tod, sondern wurden aus dem Paradies, aus der Gegenwart GOTTES verbannt.

    Das Verbot des "Befragen der Toten" bezieht sich also auf die von GOTT getrennten Geister und dieses Verbot kann nicht deutlich genug unterstrichen werden! Dieses Befragen der Toten, der sogenannte Spiritismus, führt für diejenigen, die sich daran beteiligen, über kurz oder lang zu geistigem, körperlichem und/oder ethischem Verfall.

    Dem steht der GOTTgewollte Geisterverkehr, der sogenannte Spiritualismus, das "Befragen GOTTES" gegenüber. Die zugrunde liegenden Gesetzmäßigkeiten sind bei beidem die gleichen. Der Unterschied liegt in der Gesinnung der Teilnehmer. Während bei spiritistischen Sitzungen meist der Nervenkitzel, die Sensationslust oder gar materielle Interessen das Motiv sind, dienen spiritualistische GOTTESdienste in erster Linie der Vervollkommnung der Teilnehmer in Bezug auf das Erkennen des Willens GOTTES.

    Die Engel GOTTES, die sich dort kundtun, sind identisch mit dem "Geist der Wahrheit", den CHRISTUS zu senden verheißen hat: "Noch vieles habe ICH euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen." (Joh. 16, 12-13).

    Zum Abschluss noch einige weitere Bibelstellen, die darauf hinweisen, dass die Verbindung mit den Engeln nicht nur von GOTT erlaubt ist sondern SEIN ausdrücklicher Wille:

    Jes 54,13: Und alle deine Kinder werden von dem HERRN gelehrt, und der Friede deiner Kinder wird groß sein.

    Jes. 8, 19: Und wenn sie zu euch sagen: Befraget die Totengeister und Wahrsagegeister, die da flüstern und murmeln! ( So sage ich:) Soll nicht ein Volk seinen GOTT befragen? ( Soll man) für die Lebendigen die Toten befragen?

    Jes. 48, 17: So spricht der HERR, dein ERLÖSER, der HEILIGE ISRAELS: ICH, der HERR, bin dein GOTT, der dich lehrt, was frommt, der dich leitet auf dem Weg, den du wandeln sollst.

    Jer. 33, 3: Rufe MICH an, so will ICH dir antworten und dir Großes, Unfassbares kundtun, Dinge, die du nicht weißt.

    Joh. 6, 45: In den Propheten steht geschrieben. "Und alle werden von GOTT gelehrt sein."

    1. Kor. 14, 1: Trachtet nach der Liebe; eifert aber nach den Gaben des (heiligen) Geistes, doch (dabei) mehr darnach, dass ihr aus Eingebung redet!

    1. Kor. 14, 12: So sollt auch ihr, da ihr euch eifrig um Geister bemüht, danach trachten, dass ihr zur Erbauung der Gemeinde reich werdet.

    Joh. 14, 26: Der heilige Geist, welchen der VATER senden wird in MEINEM Namen, jener wird euch lehren.

    [...]

    Dennoch müssen wir aus eigener Erfahrung warnen, ohne jede Vorbereitung, ohne Vorkenntnisse auf diesem Gebiet Experimente zu machen. Es gibt jede Menge Bücher auf dem Markt, die eine Anleitung zur Errichtung von spiritistischen Zirkeln geben, aber wenige darunter geben auch eine brauchbare Anweisung, um Geister, falls sie lästig werden, wieder los zu werden. Die Folgen sind dann unter Umständen sehr traurige wie z.B. Besessenheit, Irrsinn oder sogar Selbstmord.
    Der Spiritualismus ist eben eine Wissenschaft und bedarf erfahrener Lehrer, genauso wie man nicht jeden wissensdurstigen Laien ohne weiteres mit den Chemikalien eines Laboratoriums hantieren oder ihn mit elektrischem Strom experimentieren lässt.
    Wir müssen deshalb vor einem - wenn auch wohlmeinenden, so doch blinden - "Drauflosexperimentieren" dringend warnen.
    Oft melden sich gerade zu Anfang nur die Seelen niedriger, erdgebundener Geister und ein Heer von schamlosen Lügengeistern, die sich gerne in salbungsvolle Reden hüllen und von Neulingen auf diesem Gebiet nicht immer direkt erkannt und weggeschickt werden können."

    Ich weiß, dass der Inhalt manchem aufstoßen wird, doch sollte dieses Thema sachlich und gewissenhaft betrachtet werden.


    GOTT zum Gruß!
    In allem behandelt eure Mitmenschen so, wie ihr wünscht, dass sie euch behandeln möchten.
    (Mt. 7,12)

    GOTT wird es ermöglichen.
    GOTT ist der einzig Wahre, der dies schaffen kann.

    (empfangen durch einen Boten GOTTES)

  4. #24

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    Hallo Origenes,

    interessante Ideen ... aber wenn es nur um "von Gott getrennte" Geister geht, wieso durfte dann Saul nicht den Propheten Samuel rufen?

    LG

    +Eliza+
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  5. #25
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    @Eliza
    Dazu möchte ich aus einem Buch eine Antwort geben:

    "Saul und die Totenbeschwörerin in Endor

    Ein Fall von Totenbeschwörung ist in der Bibel ausführlich geschildert. Er ist in verschiedener Hinsicht sehr lehrreich. Es ist die Befragung der Totenbeschwörerin in Endor durch den König Saul.
    Samuel war gestorben. Saul aber hatte alle Totenbeschwörer aus dem Lande getrieben. Da fielen die Philister mit großer Heeresmacht in sein Land ein. Als nun Saul das Lager der Philister erblickte, geriet er in Angst und erschrak im innersten Herzen. Er befragte daher den HERRN; aber der HERR gab ihm keine Antwort, weder durch Hellsehen noch durch das Orakelschild noch durch die guten Medien. Denn durch seinen Ungehorsam hatte sich Saul von GOTT getrennt. Die Geister GOTTES waren von ihm gewichen, und ein böser Geist hatte Besitz von ihm genommen. Da gab Saul seinen Dienern den Befehl, eine Frau ausfindig zu machen, die sich auf Totenbeschwörung verstehe. Er wollte zu ihr gehen und sie befragen. Da ihm die gute Geisterwelt keine Kundgebung zuteil werden ließ, wollte er es mit der bösen versuchen.
    Seine Diener berichteten ihm, dass in Endor eine Frau wohne, die Tote beschwören könne. Saul machte sich unkenntlich und begab sich zu ihr auf den Weg. Nachts kam er bei der Frau an und sagte zu ihr: 'Wahrsage mir durch Totenbeschwörung und lass mir aus der Unterwelt den erscheinen, den ich dir nennen werde.' Die Totenbeschwörerin wollte nicht, weil sie fürchtete, deswegen angezeigt und getötet zu werden. Doch Saul beruhigte sie. Da fragte das Weib: 'Wen soll ich dir erscheinen lassen?' Er antwortete: 'Lass mir den Samuel erscheinen.' Als nun die Frau den Samuel erblickte, schrie sie laut auf und sagte zu Saul: 'Warum hast du mich betrogen? Du bist Saul.' Der König erwiderte ihr: 'Fürchte dich nicht! Doch was siehst du?' Die Frau antwortete ihm: 'Ein übermenschliches Wesen sehe ich aus der Erde steigen.' Da fragte er sie: 'Wie sieht es aus?' Sie antwortete: 'Ein alter Mann steigt herauf, der in einen Mantel gehüllt ist.' Da erkannte Saul, dass es Samuel sei; er neigte sich mit dem Antlitz zur Erde und bezeugte ihm seine Ehrfurcht. Samuel aber sagte zu Saul: 'Warum störst du mich in meiner Ruhe, dass du mich heraufkommen lässt?' Saul erwiderte: 'Ich befinde mich in großer Not; denn die Philister haben Krieg mit mir angefangen; GOTT aber gibt mir keine Antwort mehr. Darum habe ich dich rufen lassen, um von dir zu erfahren, was ich tun soll.' Samuel antwortete: 'Warum fragst du mich denn, da doch der HERR dich verlassen hat und dein Feind geworden ist? Der HERR hat dir nur so getan, wie er dir durch mich hat ankündigen lassen. Der HERR hat dir das Königtum entrissen und es einem anderen, dem David gegeben. Weil du dem Befehl des HERRN nicht gehorcht hast, darum hat der HERR dich jetzt in diese Lage kommen lassen. Und der HERR wird auch die Israeliten zugleich mit dir in die Hand der Philister fallen lassen. Morgen wirst du mitsamt deinen Söhnen bei mir sein' (1.Samuel 28, 3-19).
    Manches in diesem Bericht bedarf der Erläuterung, da es für euch schwer verständlich ist.
    Fällt es dir nicht auf, dass Saul beim Anblick des Heeres der Philister bis in sein Innerstes erbebte? Das war sonst nicht seine Art. Er war ein tapferer Mann, der unzählige Kämpfe mit gemacht hatte und dem Tod unerschrocken ins Auge sah. Woher also dieses plötzliche Erbeben? - Hier hast du eine jener merkwürdigen Tatsachen, die ihr oft im Leben vor euch sehet. Es ist die 'Todesahnung', wie ihr es nennt. Das Wort 'Todesahnung' ist nicht richtig gewählt. Es müsste 'Todesgewißheit' heißen. Beim ersten Blick auf das Heer der Philister sagte ihm ein inneres Etwas, dass seine Todesstunde geschlagen habe. Sie ist ja für einen jeden durch sein Schicksal festgelegt. Aber was ist das für eine innere Stimme, die es dem Saul zur Gewissheit werden ließ, dass mit dem beginnenden Kampf sein Tod mit absoluter Gewissheit verbunden sei? Was war es, das so manchem eurer Soldaten im Kriege als innere Stimme zurief: 'Beim nächsten Angriff findest du den Tod!' Oder: 'Den heutigen Tag wirst du nicht überleben!' Oder: 'Es ist dein letzter Urlaub, den du hast. Du wirst zu den Deinen nicht mehr zurückkehren!' - Warum fiel es manchen Soldaten, die doch oft in Urlaub waren, gerade das letzte Mal so schwer, an die Front zu gehen, von der sie nicht mehr zurückkehren sollten? - Bei Saul sowohl als auch bei allen anderen, denen die innere Gewissheit von dem nahen Tode zuteil wurde, waren es die Schutzgeister, die auf jene wichtigste Stunde des Lebens aufmerksam machten. Sie sind euch als Führer und Freunde beigegeben. Oft in eurem Leben hat ihre Stimme euch gewarnt, wo euch Gefahr drohte. Sie waren eure Beschützer. Oft haben sie für rechtzeitige Rettung gesorgt. Aber nun, wo der unabänderliche Schlussstrich unter das Leben gemacht wird, schütteln diese Geisterfreunde euer ganzes Innere mit solcher Gewalt, dass die nahende Todesstunde euch in die Ohren gellt und ihr es nicht überhören könnt. Sie wird euch zu Gewissheit. Nicht bei allen dürfen sie es. Bei denen es geschieht, ist es eine besondere Gnade, damit sie in den ihnen noch verbleibenden Augenblicken den Anschluss an GOTT suchen und sich seine Hilfe für den folgenschweren Schritt ins Jenseits sichern. Auch für Saul war es der letzte Ruf der Geisterboten GOTTES, zu dem GOTT zurückzukehren, dem er untreu geworden war. Anstatt sich bei seiner Todesgewissheit innerlich an GOTT zu wenden und sein Treuegelöbnis mit aller Aufrichtigkeit zu erneuern, hat er zunächst bloß äußerlich durch Medien bei GOTT angefragt, um irdische Hilfe von ihm zu erlangen. Eine innere Verbindung mit GOTT in Reue über sein bisheriges Verhalten hat er nicht erstrebt. Darum gab GOTT ihm auch auf sein äußeres Anfragen keine Antwort. So ging er denn in seiner Angst um sein irdisches Leben zu der Totenbeschwörerin. Wenn Saul sagte: 'Ich bin in großer Not', so meinte er damit die Todesgewissheit, die auf ihm lastete.
    [...]
    Bei der Totenbeschwörerin in Endor möchte es auffallend erscheinen, dass Samuel überhaupt erschien. Er gehörte ja nicht zu den 'Toten', also nicht zu den von GOTT getrennten. Er war keiner von den Geistern der Tiefe, mit denen die Frau in Endor bisher in Verbindung stand. Er war ein guter Geist Gottes. Das erkannte die Frau auch an der übermenschlichen Größe, in der der Geist des Samuel erschien. Durch das Erscheinen des Geistes Samuels vollzog sich an Saul ein Strafgericht GOTTES. Saul sollte sofort für den Frevel büßen, dass er sich an das Böse um Auskunft gewandt hatte. Wäre anstelle Samuels ein böser Geist erschienen, so würde er ihm nicht die furchtbare Wahrheit seines Schicksals gesagt, sondern ihm eine angenehme Täuschung offenbart haben. Darum musste nach dem Willen GOTTES der gute Geist Samuels vor die Hellseherin treten, die zugleich hell hörend war und durch sie dem Saul das kundtun, was ihn am anderen Tag erwartete. Dass er heute schon das Furchtbare erfuhr, war das Schwerste, was ihn treffen konnte: 'Morgen wirst du samt deinen Söhnen und einem großen Teil deines Heeres sterben.' Das bedeutete für Saul eine Todesqual, die jetzt schon begann und sein Inneres bis zur Stunde der Erfüllung zermalmte. Darum fiel er bei der Schreckenskunde voll Entsetzen seiner ganzen Länge nach zu Boden. Was er bei der Totenbeschwörerin erfahren wollte, nämlich wie er den Sieg über seine Feinde erlangen könne, das erfuhr er nicht - und das Schreckliche, das er nicht wissen wollte, ward ihm zur Strafe offenbart. Bei ihm ging in Erfüllung, was GOTT durch den Propheten Hesekiel sagen ließ: 'Wenn irgend jemand aus dem Hause Israel und von den Fremden, die in Israel leben, sich von MIR lossagt und seine Götzen in sein Herz schließt und sich als Anstoß zu seiner Verschuldung vor die Augen stellt und sich trotzdem zu einem Propheten begibt, damit dieser MICH für ihn befrage, so will ICH, der HERR, ihm persönlich Antwort erteilen, und zwar will ICH gegen den betreffenden Mann vorgehen und ihn zu einem warnenden Beispiel und zu einem Sprichwort machen und ihn aus der Mitte MEINES Volkes ausrotten, damit ihr erkennt, dass ICH der HERR bin' (Hesek. 14, 7-8).
    Dass die Totenbeschwörerin beim Erscheinen Samuels den Saul erkannte, kam daher, dass sie hell hörend vom Geist des Samuel den Namen Sauls vernahm.
    Wenn ferner Samuel in seiner Kundgebung an Saul verheißt, dass er und seine Söhne morgen bei ihm seien, so ist das nicht so zu verstehen, als ob Saul und seine Söhne im Jenseits mit Samuel dasselbe Schicksal teilten. Samuel will Saul nur kundtun, dass er und seine Söhne am anderen Tage sterben würden und dass Samuel sie bei ihrem Übertritt ins Jenseits abholen werde. Denn die Geister der Sterbenden werden von den ihnen im Tode Vorausgegangenen schon am Sterbebett in Empfang genommen und begrüßt, wenn sie ihnen im Leben nahe gestanden. Von ihnen werden sie auch belehrt und ermahnt, bevor sie an den Ort kommen, an den sie gemäß dem ihnen zuteil gewordenen Los hingehören. Das ist ein ebenso selbstverständliches Gesetz der Geisterwelt, wie es für euch eine Selbstverständlichkeit ist, eure Freunde bei der Landung im Hafen eines fremden Landes abzuholen, wenn ihr selbst schon vorher in diesem Lande angekommen seid. Deshalb kann doch euer Schicksal in jenem Lande von dem Schicksal eurer Freunde wesentlich verschieden sein.
    Bei der Totenbeschwörerin in Endor erfolgte die Verbindung mit den 'Toten' auf dem Wege des Hellsehens und Hellhörens. Sie teilte dem, der sie befragte, bloß mit, was sie sah oder hörte. Andere Totenbeschwörer waren wirkliche Medien und fielen in Trance, und der fremde Geist redete selbst durch sie.
    Wenn endlich gesagt ist, dass der Geist Samuels 'aus der Erde heraufgestiegen sei', so ist dies nur nach dem Augenschein angegeben."

    Ich hoffe, Deine Frage ist dadurch beantwortet.


    GOTT zum Gruß!
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  6. #26

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    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Liebes Kerzenlicht, du kannst einen fast sprachlos machen.
    Noch einmal, die Personen, welche angeblich Jesus gehuldigt haben, werden laut griechischen N.T. Magoi benannt. So wurden nur zwei Gruppen in der Antike bezeichnet und wer und was sie waren ist sehr wohl bekannt! (Es gab damals schon Stände- und Berufsbezeichnungen!!!) Sie kamen aus dem Osten – also ebenso übereinstimmend mit allen Antiken Quellen über die Herkunft dieser Gruppe. Zudem, der Begriff Osten hieß in der Antike nicht Russland, Polen oder China, sondern galt als Synonym für Persien. Alle Kirchenhistoriker der Antike haben zudem diese Magoi, die damals zugleich die größte Religionsgruppe innerhalb des Imperium Roman vertrat, als Magoi und genauer noch als Mithrasmagoi, bezeichnet. Offensichtlich war damals allen bekannt um welche Leute es sich handelt. Gleiches gilt für die bildlichen Darstellungen dieser Gruppe, die ganz klar und eindeutig damit bezeichnet wurden.

    Ich frage mich warum man das nicht wissen könnte, wenn die Quellenlage so klar ist? Es wäre doch nett, wenn du mir einmal fachliche Quellen für eine andere These benennen könntest.

    Absalom
    Würde ich nach dieser Logik Ahnenforschung betreiben, käme ein Chaos dabei heraus. Ich verstehe Deine Argumentation durchaus. Und doch ist das, was Du da aufbaust eine Spekulationskette. In der Justiz würde man von einem Indizienprozeß reden. Solange man nicht die Namen dieser Männer kennt, haben sie keinen Namen und solange sie eben nur aus dem Osten kommen, dann können sie praktisch aus jedem Land östlich von Palästina kommen. Es mag sein, das es so war, wie du es darlegst. Die Beweislage ist dürftig. Es gibt nur indizien darüber. Das einzige Argument, das Du mir vorlegst, ist eine griechische Übersetzung des NT.

    Ich habe hier ein 655 Seiten starkes Buch über Jesus Christus vorliegen. Es wurde von James E. Talmage geschrieben. Das Vorwort ist aus dem Jahre 1915 datiert und es ist meines Erachtens das Beste, was zu diesem Thema geschrieben wurde. Es ist immer noch ein Klassiker unter den Büchern meiner Kirche. Und Talmage schreibt dazu:

    Über den Besuch der weisen Männer oder "Könige aus dem Morgenland", die das Christuskind gesucht und gefunden hatten, wurde viel geschrieben. Nichts davon ist durch die Heilige Schrift belegt, denn tatsächlich wissen wir nichts über ihr Herkunftsland, ihr Volk, oder ihre Stammeszugehörigkeit. Wir wissen nicht einmal, wie viele Männer es waren, obwohl eine ganz unbegründete Überlieferung sie als die "drei Weisen" bezeichnet und ihnen sogar Namen gegeben hat. In der Heiligen Schrift hingegen, dem einzigen wahren und vorhandenen Bericht über sie, bleiben sie ungenannt, und es können vielleicht nur zwei oder viele gewesen sein.
    Also schon vor 1915 wurde darüber herumspekuliert und scheinbar hat das nicht aufgehört. Und da kannte man die Magoi und diese alten Religionen auch schon. Es gibt ja jetzt noch Gläubige aus diesen Religionen.
    Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben

  7. #27

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    Zitat Zitat von Eliza Beitrag anzeigen
    wieso ist das eigentlich so schlimm, wenn sie eine heidnische Religion hatten?

    Eigentlich würde das gut in den "Kontext" passen, denn schließlich ist laut Evangelium Jesus auch gekommen, dass endlich andere Nationen auch zu Gott kommen außer Israel. Dass dann plötzlich irgendwelche Priester von anderen Religionen Jesus als König sehen und das durch ihre Geschenke ausdrücken, passt eigentlich wunderbar. Ich seh da gar kein Problem ... ? Ein Zeichen, dass nun die "Völker" anfangen, sich zu Gott zu bekehren. Ich denke (vermute stark, bin ja kein Theologe), dass das auch die Intention des NT Textes war, der Grund, warum es überhaupt da steht.

    LG

    +Eliza+
    In der Diskussion um die drei Weisen, geht es ja nur darum, wer sie waren und ob sie mit Magie zu tun hatten. Ansonsten ist es eigentlich bedeutungslos, denn jeder ist eingeladen zu Christus zu kommen. Da stimme ich dir voll zu.
    Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben

  8. #28

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    Hallo Origenes,

    Ich hoffe, Deine Frage ist dadurch beantwortet.
    Man muss schon ein bisschen tief in die Tasche der Ideen greifen, um auf sowas zu kommen ...
    Bist du eigentlich Christ? Und falls ja, tust du auf irgend eine Art und Weise Tote beschwören, also die "nicht tot sind" deiner Meinung nach?

    LG

    +Eliza+
    Die Tugend eines Menschens sollte nicht an seinen besonderen Leistungen gemessen werden, sondern an seinem alltäglichen Handeln ------ Blaise Pascal

  9. #29

    Standard

    Zitat Zitat von Kerzenlicht Beitrag anzeigen
    In der Diskussion um die drei Weisen, geht es ja nur darum, wer sie waren und ob sie mit Magie zu tun hatten. Ansonsten ist es eigentlich bedeutungslos, denn jeder ist eingeladen zu Christus zu kommen. Da stimme ich dir voll zu.
    Liebes Kerzenlicht,

    na in der Ursprungsdiskussion ging es ja eigentlich darum, ob Esotherik mit dem christlichen Glauben vereinbar ist, und so kamt ihr auf das Thema. Da wollte ich halt nur mal anmerken, dass es eigentlich irrelevant ist (für das Hauptthema). War nur eine Anmerkung ... sonst mische ich mich weiter nicht in diese Diskussion ein ...

    LG

    +Eliza+
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  10. #30

    Standard

    Hallo Origines,ich möchte mal drauf eingehen:

    Zitat Zitat von Origenes Beitrag anzeigen
    Auf einer Seite, die ich sehr schätze, habe ich folgendes gelesen, was zwar nicht direkt "Esoterik" beschreibt, sondern das, was vielleicht Lelia meint:

    Was sagt die Bibel über den Geisterverkehr?

    Wer jeden Geisterverkehr grundsätzlich ablehnt, der stolpert unweigerlich über 1. Joh. 4, 1: "Geliebte, glaubet nicht jedem Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie von GOTT stammen"

    Hier, denke ich, handelt es sich um lebende Menschen. Sie alle sind lebende Seelen, die von einem Geist belebt werden. Man könnte also auch sagen: prüfe, was ein Mensch dir kundtut.

    Die Bibel unterscheidet also ganz deutlich zwei Arten von Geisterverkehr: Das "Befragen der Toten" und das "Befragen GOTTES".

    Das ist aber schon sehr gewagt formuliert: das Befragen Gottes als Geisterverkehr. Da verbiegt man aber schon so einiges.

    Der Spiritualismus ist eben eine Wissenschaft und bedarf erfahrener Lehrer, genauso wie man nicht jeden wissensdurstigen Laien ohne weiteres mit den Chemikalien eines Laboratoriums hantieren oder ihn mit elektrischem Strom experimentieren lässt.

    Was soll das für eine Wissenschaft sein, die das Befragen Gottes als spiritualistischen Geisterverkehr bezeichnet? Jedes Kind kann sich im Gebet an Gott wenden in Vertrauen darauf, erhört zu werden.

    Wir müssen deshalb vor einem - wenn auch wohlmeinenden, so doch blinden - "Drauflosexperimentieren" dringend warnen.
    Oft melden sich gerade zu Anfang nur die Seelen niedriger, erdgebundener Geister und ein Heer von schamlosen Lügengeistern, die sich gerne in salbungsvolle Reden hüllen und von Neulingen auf diesem Gebiet nicht immer direkt erkannt und weggeschickt werden können."

    Genau deswegen ja die Aufforderung der Bibel, sich dem nicht hinzugeben.

    GOTT zum Gruß!
    Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben


 

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