@ Provisorium u. net.krel: Ich sehe, wir stimmen in dieser Frage alle überein! ist das nicht toll?

@ Provisorium. Bezüglich des Feuersees habe ich Zweifel. Da der Mensch ewig ist, würde dem widersprechen, dass er endgültig vernichtet werden könnte. Man kann nicht etwas in ein "Nichts" "zurückführen", da es ein solches nicht gibt. Gleichwohl will der Bibeltext da sicher darauf aufmerksam machen, dass eine Zeit kommen wird, wo nichts Böses und Leidvolles - weder Innen noch Außen - existieren wird.
Ich kann nur hoffen, dass das Leid, das die Menschen in den verschiedenen Erdenleben erfahren bei jedem Menschen letztendlich dazu führen wird, seine eigene Ewigkeit anzuerkennen und aus ihr zu leben.
Ja, sich allein mit Gott zufrieden zu geben und nichts mehr in der Welt zu suchen ist schon sehr unzeitgemäß. Aber das war es immer.

Was nun Jesus Christus betrifft, da kommt es darauf an, wie man das allein durch ihn, versteht. Ein Bewusstsein, der eigenen Göttlichkeit hatte man schon in vorchristlicher Zeit, z. B. im Hinduismus. Auch da ist der Weg, aus dem Ewigen zu leben und die Anhänglichkeit ans Innerweltliche zu überwinden. Das gleiche tun Buddhisten, die ja ohne Gott auskommen.
Da es aber eigentlich nur darauf ankommt, von den Verstrickungen in der Welt frei zu kommen, da sie allein Leiden verursachen, bin ich überzeugt, dass alle diese auch das Ziel erreichen, da sie mit ihrem Leben eigentlich nichts anderes tun, was eben ein Christ auch nur tun kann. Sie stehen also nicht im Widerspruch zu Christi Lehre.

Jesus Christus ist eben nur der Vollender der hinduistischen und buddhistischen Lehre, indem er in der Auferstehung völlig das Leben zum Ausdruck brachte. So energievoll sind Yogies moch nicht gewesen, und Buddhisten, die das Nirvana erreichten, auch nicht.

LG,
Digido