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  1. #131
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    Zitat Zitat von Digido
    Ich weiß nicht, weshalb Du hier ein Problem siehst?
    Weil du wie wir mittlerweile erkannt haben mit christozentrischen Begriffen eine fremde Glaubenswelt nur unzureichend erfassen kannst.

    Zitat Zitat von Digido
    Ich gehe vom realen Erleben des Menschen aus. Und was ist für den Menschen realer als das eigene Erleben?
    Ah dann ist hier vermutlich unsere unterschiedliche Ansicht begründet. Mit Blick auf die moderne Gedächtnisforschung könnte ich das so nicht unterschreiben.

    Zitat Zitat von Digido
    Die interessante Frage ist nun, wie kam der Mensch auf die "Idee" eines Fortlebens nach dem Tode und der Reinkarnation? - Die einfachste und schlüssigste Antwort ist, weil er beides erlebte. Er konnte sich dieser Tatsachen viel, viel besser als wir bewusst werden, da er ja überhaupt noch nicht mit seinem "Denken" und Fühlen in der Sinneswelt gefangen war.
    [...]
    Du sagst richtig, dass die Hölle nicht allein eine christliche Vorstellung ist. Deshalb muss es einen Grund haben, weshalb solche allgemein entstanden. Dann ist die einfachste Antwort, Himmel (Nirvana, Moksha) und Hölle sind nichts anderes als Extrapolationen der Vollendung zweier Wege, die der Mensch gehen kann. Die erfolgreiche Loslösung vom Vergänglichen ist der Himmel, die unmöglich gewordene Loslösung vom Vergänglichen (weil man sich durch Triebe und Begierden immer mehr verstrickte) die Hölle.
    Ignorieren wir mal den zweiten Satz im ersten Absatz, da er letztlich eine bloße Spekulation darstellt. Die einfachste und schlüssige Antwort ist also, weil er Reinkarnation erlebte. Dann folgt daraus „logischerweise“, dass auch die Vorstellung der Hölle und des Himmels erfolgte, weil er diese erlebte. Wenn diese aber die Vollendung darstellt, wie kann er dann wieder zurückkommen, um davon zu berichten? Die Hölle im Hinduismus hat hier meines Wissens nach eine andere Konzeption.
    Desweiteren bleibt die Frage, woher kommt die ebenfalls in vielen Kulturen verbreitete Vorstellung von der Vergebung durch eine höhere Macht? Deiner Logik zufolge doch am ehesten eben auch daher, dass diese Menschen diese Vergebung erfahren haben.

    Sind Ideen aber immer nur Folge von Erlebtem? Woher kommt dann die Idee eines Pegasus? Oder des Penrose-Dreiecks? Oder einer künstlichen Intelligenz? Kann es nicht sein, dass ich beim Pegasus einfach die Idee eines Pferdes mit dem eines geflügelten Wesen verbinde? Und warum ist es so absurd anzunehmen, dass ich die Realität des am Anderen erfahrbaren Tod mit der Vorstellung des Lebens zu einer Vorstellung des wie auch immer gearteten Weiterlebens verbinde? Das Abstraktionsvermögen des Menschen, die Befähigung Ideen miteinander zu verweben erscheint mir die sehr viel banalere und naheliegendere Erklärung zu sein, als die Notwendigkeit eines tatsächlichen Erlebens hinter jeder Idee und Vorstellung…..
    Geändert von Lior (01.11.2016 um 06:34 Uhr)
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  2. #132
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    Zitat Zitat von saved
    Ich meine tatsächlich den rein geistlichen Hintergrund, dass man hinsichtlich dessen nicht das Karmas von der Wurzel trennen kann (ebenso, wie man mE nicht Yoga und dgl als reinen "Gesundheitssport" betreiben und den Hintergrund ausblenden kann). An die Möglichkeit, dass es im sprachlichen Sinne verstanden werden könnte, hab ich gar nicht gedacht.. :)
    Dass man dabei wiederum den gesamten Hintergrund beachten muss, dem stimme ich zu, Digido & Lior!
    Verstehe ich das richtig, dass du mit Hintergrund eigentlich die deinem Glauben zufolge dämonischen Verstrickungen bzw. die Quelle im Machtbereich Satans meintest?

    Und allen euch einen schönen Feiertag noch
    Lior
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  3. #133

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    Hallo Lior

    Die Vorstellung davon eine Dunkelheit könnte so groß sein, dass sie Gottes Licht nicht zu sehen imstande ist…. erscheint mir etwas abwegig.
    Ausnahmsweise -->
    Dir mit einem Bibelzitat geanwortet :-)

    "Und
    das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst" (Joh 1,5)

    Du übersiehst imho bei Deiner Gegenargumentation Lior --> daß die Seele auch Augen hat... die sie verschliesen kann.

    Es ist also keinesfalls abwegig
    Gottes Licht nicht zu sehen obwohl es da ist.

    Ja ich würde sogar sagen daß ist bei uns Menschen
    leider (oft) "der Fall"...

    Siehe zB die
    bösen Weingärtner, welche ihre Augen vor Jesus ja auch hartnäckig verschließten... Licht hatte Jesus ja sicherlich genügend inne...

    Aber auch ganz Unabhägng von der überlieferten
    Jesus Geschichte...

    Kennst
    Du es nicht auch, daß Du jemanden (authentisch) die Hand reichst und es nur gut mit ihm/ihr meinst --> es aber nicht "ankommt" respektive nicht angenommen wird?

    Ist
    Dein Licht nun zu schwach oder gar nicht existent gewesen oder hat Dein Gegenüber vielmehr die Augen davor hartnäckig verschlossen?

    Ich meine eher zweiteres...

    Für dich ist die Reinklarnation das Naheliegenste, und das spreche ich dir ab
    Ohh bitte nicht
    Lior :-) (Typo vermutlich :-) )

    Doch... es liegt für mich schon sehr nahe --> daß wenn eine
    Seele zB hier auf Erden nicht das gelernt hat für was sie inkarnierte... daß sie nocheinmal inkarnieren darf/kann um es eben nochnmal zu versuchen.

    Ist es nicht auch so auch in einem jeglichen Schul- und Lernsystem? (als solches betrachte ich zumindest unsere Inkarnation)

    Hat man das gesetzte Klassenziel nicht erreicht dann darf/kann (ja "muss" sogar) man es nochnmal wiederholen weil es sonst keinen Sinn macht "den nächsten Schritt" zu gehen...

    Muss es zwingend eine Wiederholung sein, oder sind nicht doch auch andere Konzepte des Lernens und des Ausgleichs möglich? Muss es ein Leben auf der Erde sein, warum nicht ein weiteres Leben in anderen Welten? Und warum zwingend als Mensch?
    Ahh ok. Nee also mein Verständnis von Reinkarnation schließt das natürlich mit ein.

    Richtig: Es muss nicht zwingend immer hier auf Erden sein. Es muss nicht zwingend als Mensch sein... hatte das aber glaub ich schonmal mehrmals geschrieben daß ich nicht zwingend von einer Reinkarnation auf Erden ausgehe aber diese natürlich mit einschließe...

    Fändest Du "Reinkarnation" naheliegender wenn man in komplett anderen Welten/Systemem reinkarniert? Es las sich gerade so.

    ...

    ich glaube daran daß das alles auch davon abhängt was am meisten beim lernen dienlich ist... Ist es besser auf Erden zu reinkarnieren --> dann dort.

    Ist es aber besser in andere Lebens-Systemen zu reinkarnieren --> dann eben dort... weil
    Gott es mit uns immer nur gut meint und Reinkarnation und Karma keine Strafe Gottes ist...

    Aber vergessen wir hierbei auch nicht die Verantwortung unserer Taten... von welcher wir vorher sprachen und wo Du schriebst daß Du ebenfalls an diese Verantwortung glaubst...

    Für mich liegt es deshalb ebenfalls nahe daß wenn eine Seele hier auf Erden (zB wegen hrtnäckiger
    Ignoranz) Unheil hinterlassen hat... daß sie aufgrund eben der Verantwortung ihrer Taten dieses Unheil wieder gut machen muss... bzw. der Wiedergutmachungswille bei echter/authentischer Einsicht und Reue eh ihr Ur-eigener ist...

    Zumindest gehört das auch zu meinem Verständnis von 'Verantwortung'... was
    Wiedergutmachung mit beinhaltet... und nicht nur lediglich eine "theoretische Verantwortung auf dem Papier" --> ohne praktische Auswirkungen...

    Und das bedeutet ganz praktisch gesehen: Daß die Seele auch verantwortlich ist das
    Unheil, falls sie es hier auf Erden hinterlassen hat, wieder gut zu machen.

    Findest Du diesen Gedanken auch abwegig?

    Was aber wiederum nur geht wenn sie den Grund ihres
    Unheil-bringenden-Handelns eingesehen hat.

    Der Wiedergutmachung des
    Unheils geht also immer auch mit der eigenen Ursachen dafür einher --> damit die Sache eben auch wirklich bereinigt wird und alle davon nutzen haben, auch die Verursachende Seele.

    Karma und Reinkarnation sind ja, in meinen Augen, keine Strafe...

    Was tut dem Opfer geschehenen Unheils gut? Wenn die Täter einsehen was sie angerichtet haben und es im Falle von
    echter Einsicht und Reue auch wieder gut machen wollen.

    Und den Tätern tut es ebenfalls gut wenn sie die Dinge, die sie dazu führten, eingesehen haben... damit "es" nicht mehr wiederholt wird.

    Gottliebt alle Menschen auch "die Täter"... so schwer das zu aktzeptieren einem vieleicht manchmal auch fallen mag. Aber schon allein nur mein Verstand läßt mir keine andere Wahl als zu diesem Schluss zu kommen...

    Und die Gesetzmäßigkeiten "des
    Lebens" = Gottes sind imho so "konsturiert" daß sie immer zum guten für alle Beteiligten wirken.

    Diejenigen, die Unheil angerichtet haben und "es" nicht eingesehen haben, erhalten in meinen Augen weitere Chancen, "es" einzusehen... und "es" wieder gut zu machen... wie dies konkret auch immer aussehen mag kann man nur offen lassen da es zuviel Optionen und Komponenten in den individiuellen Faällen gibt. Erden-Reink. ist aufjedenfall aber eine mögliche und ja auch sogar sher nur Naheliegende...

    Gut wenn die Täter ihre Chance wahrnehmen... Für alle Beteiligten....

    In der Haut eines Uneinsichtigen möchte ich zumindest nicht stecken... es hängt auch hier alles vom Willen der Seele ab.

    Zum einen bringst du nun die sogenannten Nahtoderfahrungen mit ein. Wie verortest du die Erfahrung einer Hölle in diesem Zusammenhang?
    Den Begriff "
    Hölle" verstehe ich als innerer Gesamt Zustand der Seele/n.

    Wovon - individuell als auch kollektiv - ja immer auch der "äußere Zustand" der Umgebung maßgeblich abhängt.

    "
    Hölle" gibt es in meinen Augen deshalb hier auf Erden als auch auf "nicht-Erden"... das kommt auf die inneren Seelenzusände der Seelen an...

    Auch sind nicht alle Nahtoderfahrgunen positiv... es gibt auch erschreckende... eindringlich warnende.

    Ich lehne den Begriff und die Existenz von "
    Hölle" nicht ab. Allein nur ein Blick auf unzählige Situationen/Bedingungen/Gebiete/Orte/Geschehnisse/Kriege_aller_Art hier auf Erden - seien sie "privater" oder "öffentlcher" Natur - zeigt ja mehr als Eindeutig daß "Hölle" existiert... ich denke das sieht ja auch jeder so.

    ...

    Welche Seele (mit)verantwortlich ist,

    hier auf Erden solche Höllen (mit)produziert zu haben,

    warum sollte es "im Jenseits" (falls sie nicht mehr auf Erden kommt)

    dann anders sein?

    ...

    Ich glaube ja eben nicht daran daß der körperliche Tod "alles regelt"... daß man auf grund dessen plötzlich "all weise" und "all erleuchtet" sei... aus meiner Sicht gäbe es da wiederum viel zu viel widersprüche und offene Sinnfragen auch bzgl. dem Grund unseres jetzigen Daseins wenn danach ja eh alles "vollautomatisch" geheilt wäre...


    Du sprachst vorhin an warum es nicht auch möglich sein kann daß eine Seele auch in andere Welten ja auch reinkaranieren könne... was wie gesagt mein Reinkarnations-Verständnis mit einschließt zzgl. zur Erden-Reinkarnation... je nach Umstände eben.

    Und einer dieser Umstände ist imho durchaus auch dann der Fall

    wenn zB extrem hartnäckig uneinsichtige Seelen,

    wo definitiv klar ist

    und sie es auch zig male bewiesen haben,

    daß sie hier auf Erden nichts mehr dazu lernen können

    weil sie hartnäckig erst gar nicht wollen,

    und nur noch mehr schweren schaden anrichten würden

    (zB verantwortlich sind für den Tod abertausende von Menschen...)

    welchen sie auch nie wieder gut machen können aufgrund der schwere der karmischen Last...

    daß solche Seelen nicht mehr hier auf Erden kommen können (<--- können)

    sondern in andere "Reiche" welche ihrem Gesamten Seelenzustand entsprechen.


    Quasi unter ihres Gleichens... wo sie dann unter sich sind... (Gleiches zieht gleiches an)

    Und dort dann evntl. zur Einsicht kommen. Das liegt aber ganz bei ihnen dann... nach wie vor.

    Die Existenz von "Hölle" lehne ich also nicht ab... weder "Dies-seitig" noch "Jen-seitig"...

    ...

    Was ich ablehne ist eine (Betonung -->)
    ewig anhaltende Hölle als angebliche Strafe Gottes bei zB "Kreuztodunglauben" oder bei "Person-Jesus-Unglaube" (<--- denn es geht immer um die "Message".. nicht um die Überbringer) ...

    Aber daß Seelen sich eine Hölle produzieren können und dort dann solange auch verweilen bis sie damit aufhören ... sei es hier auf Erden, sei es "danach" ... das seh ich schon so... aber das hat nichts mit den
    Opfer- und Fundi- und [r]kk Aussagen einer Hölle zu tun in welche man käme wenn man nicht an ihre "Rules" glaubt ... das ist in meinen Augen nur eine weitere ihrer Verzerrungen...

    Ganz Konkret aber aus meiner Sicht: Jede Form von
    Krieg ist schon Hölle.


    „den eigenen Horizont zu erweitern und dadurch immer klarere Einsicht zu gewinnen“ … ist dies in deinen Augen ein Prozess (also ein Weg) oder kennzeichnet sich das durch ein bestimmtes Ergebnis aus? Ich frage deshalb, weil mir teilweise der Eindruck entsteht, du vermutest bei jedem der bestimmte Ansichten z.B. zu dem hier intensiv diskutierten Karma und Reinkarnation nicht teilt eben diese mangelnde Bereitschaft seinen Horizont zu erweitern. Wenn aber dieser Wachstumsprozess nur durch die Übernahme einer bestimmten Vorstellung charakterisiert wird, ist er dann „open“ oder doch eher „closed“? Wenn du ablehnen würdest, dass man nicht nur trotz sondern gerade wegen seiner Beschäftigung mit dem Thema und einem damit verbundenen geistigen Wachstum zu einem anderen Ergebnis als der Zustimmung zum Prinzip Karma und co. kommt, ja es u.U. ablehnt, bist du dann der Möglichkeit einer solchen Entwicklung gegenüber wirklich „offen“ oder doch… naja, „closed“?

    Uff
    Lior :-) Diese Frage war für mich viel zu komplex formuliert. Viel zu sehr...
    Aber ich versuch dennoch darauf zu anworten.

    Ich hab kein Problem damit wenn jemand Karma und Reink. offen läßt und das ist für mich auch nicht closed sondern "
    behutsamer open Mind" :-)

    Aber als "
    closed minded" bezeichne ich das hartnäckige ablehnen von zB Karma innerdhalb des Christentums --> derweil dieses Prinzip in ihren eigenen ja "irrtumslosen" Schriften gelehrt wird.

    Selbst Fundi-Hardliner mussten schon zugegeben (wenn sie dem Dialog nicht ausgewichen sind) daß es nicht abstreitbar ist daß Karma=Saat und Ernte in den Evangelien von Jesus und Aposteln als Gesetz Gottes formuliert wurde...

    Es liegt hier in meinen Augen also nicht am Verstand Karma abzulehnen.

    Wie oft wurden die Bibel-Stellen wo zB
    Jesus oder Paulus oder Jakobus "Saat und Ernte" beschrieben hier schon zitiert?

    Und wie oft wurde ausgerchnet von den "Bibeltreuen" diese Stellen entweder schlichtweg ignoriert oder komplett zerredet damit sie alles aussagen nur nicht das was sie Aussagen?

    Das nenne ich dann aber schon
    Closed_Mind. Oder auch stark "beeinflusster Mind". Beinflusst von Tradtition. Beinflusst von: "Aus dem Fernosten kommt nix gutes also auch kein Karma" etc...

    Bei
    Dir Lior meine ich auch ein mittel-starken (und auch in sich unschlüssigen) Widersrpuch zu Karma und Reinkarnation zu sehen.

    Aber ich würde das nicht Closed_mind nennen... eher einfach ein "Widerspruch".

    zB sagst
    Du selbst daß Du daran glaubst daß der Mensch Verantwortlich für seine Taten ist... nichts anderes sagt Karma und (auch Erden)Reinkarnation aus.

    Mich wundert daß
    Du hier aber dann ständig den Aussagen von Karma und Reink. widersprichst wenn Du doch selbst angibst an zB die Verantwortung der Taten zu glauben...

    Du sagst zwar Du läßt Karma und Reinkarnation "offen"... verneinst aber (eigentlich durchgehend) ihre Kern-Aussagen, gleichzeitig aber stimmst Du ihnen vom geistigen Prinzip her zu... zumindest Vordergründig...

    Ich sehe
    vielmehr in Deinen Aussagen und Deutungen zu Karma und Reinkl mehr Widerprüche --> als in den Aussagen von Karma und Reink selbst.

    Mir kommt es oft vor, daß
    DuDir eher damit schwer tust, "rein technisch" (<-- mir fällt grad kein besseres Wort ein :-) es glauben zu können --> daß eine Seele eben noch einmal in einen biologischen Körper inkarnieren kann.

    Denn die geistigen Prinzipien lehnst
    Du ja gar nicht ab... würde ja auch zu Deiner enorm hohen Moral und Höflichkeit auch gar nicht passen :-)

    Kommt es aber zum "Praktischen" ver-komplex-ierst
    Du "es" aber imho immer unnötig. Suchst nach "Alternativ" Varianten (die ich teils ja ebenfalls mit einschließe) welche die Gleichen geistigen Prinzipien Aussagen --> nur darf auf keinen Fall eine Erden-Reinkarnation dabei sein...

    Berichtige mich aber bitte falls ich mich irre..


    lg Net.Krel


    Geändert von net.krel (01.11.2016 um 11:46 Uhr)

  4. #134
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    Zitat Zitat von NetKrel
    Zitat Zitat von Lior
    Die Vorstellung davon eine Dunkelheit könnte so groß sein, dass sie Gottes Licht nicht zu sehen imstande ist…. erscheint mir etwas abwegig.
    Ausnahmsweise --> Dir mit einem Bibelzitat geanwortet :-)
    "Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst" (Joh 1,5)
    Du übersiehst imho bei Deiner Gegenargumentation Lior --> daß die Seele auch Augen hat... die sie verschliesen kann.
    Naja, wenn man der Bibel glaubt. Tu ich ja aber nicht.^^ Aber wenn ich dich richtig verstehe, dann ist die Dunkelheit der Seele eine selbstgewirkte Dunkelheit und sie muss lernen die Augen zu öffnen? Ich gebe zu, diesem Gedanken würde eine innere Logik innewohnen.
    Zitat Zitat von NetKrel
    Kennst Du es nicht auch, daß Du jemanden (authentisch) die Hand reichst und es nur gut mit ihm/ihr meinst --> es aber nicht "ankommt" respektive nicht angenommen wird?
    Absolut. Manchmal sogar hier im Forum.^^ Aber ich bin schließlich auch nicht Gott, d.h. tatsächlich ist mein Licht gewissermaßen zu schwach. Wenn ich aber dieses Gegenüber an meinen Gedanken und Gefühlen teilhaben lassen könnte, wenn ich sozusagen „eins" mit ihm werden würde…. Denkst du er könnte sich dann noch über meine Absichten belügen? Das ist eine interessante Frage.

    ---------------

    Zitat Zitat von NetKrel
    Ist es nicht auch so auch in einem jeglichen Schul- und Lernsystem? (als solches betrachte ich zumindest unsere Inkarnation) Hat man das gesetzte Klassenziel nicht erreicht dann darf/kann (ja "muss" sogar) man es nochnmal wiederholen weil es sonst keinen Sinn macht "den nächsten Schritt" zu gehen...
    Zum Teil. Aber es gibt auch z.B. Prüfungen die du nicht oder zumindest nicht beliebig oft wiederholen darfst (vor allem Abschlussprüfungen) und wo du im Zweifel einfach verloren hast. Ich weiß insofern nicht, ob unser Schulsystem uns hier als Spiegelbild einer postmortalen Wirklichkeit soviel weiter bringt.

    Zitat Zitat von NetKrel
    Richtig: Es muss nicht zwingend immer hier auf Erden sein. Es muss nicht zwingend als Mensch sein... hatte das aber glaub ich schonmal mehrmals geschrieben daß ich nicht zwingend von einer Reinkarnation auf Erden ausgehe aber diese natürlich mit einschließe...
    Fändest Du "Reinkarnation" naheliegender wenn man in komplett anderen Welten/Systemem reinkarniert? Es las sich gerade so.
    Eine berechtigte Frage. Sagen wir so… grundsätzlich würden zumindest einige Einwände wegfallen, die sich für mich ansonsten aus den Annahmen ergeben würden. Dafür würden vermutlich wieder andere auftauchen – gerade zu den Erinnerungen aus früheren Leben.^^ Auch bliebe für mich die Frage, wo wir die Vorstellungswelten anderer Menschen verorten, die in ihrem Glauben überhaupt keine Seelen in unserem Sinne kennen.Sind die einfach nur völlig auf dem Holzweg?
    D.h. ich würde nicht sagen, dass sie naheliegender wird. Ich empfinde sie nicht mehr und nicht weniger glaubwürdig als andere Vorstellungen über unsere postmortale Existenz. Dennoch würde es mich nicht dazu verleiten diese zu glauben, denn da ich ein philosophisches Konzept favorisiere, dass hier keine Trennung zwischen Geist und Materie postuliert sondern eine Einheit. Und insofern eine Reinkarnation mithin auch eine Wiedergeburt eben derselben materiellen Stofflichkeit erfordern würde, bliebe mein Grundtenor skeptisch. Man kann ja auch einen einzelnen Aspekt - hier die Vorstellung von einem leben nach dem Tod - nicht völlig getrennt von dem Gesamtphiolosophischen Konzept eines Menschen trennen, oder siehst du das anders?
    Zitat Zitat von NetKrel
    Und das bedeutet ganz praktisch gesehen: Daß die Seele auch verantwortlich ist das Unheil, falls sie es hier auf Erden hinterlassen hat, wieder gut zu machen.
    Findest Du diesen Gedanken auch abwegig?
    Nein, das finde ich nicht. Ich sage ja auch – grundsätzlich lehne ich das Konzept der Reinkarnation nicht kategorisch ab. Allerdings sofern wir hier von einer Wiedergutmachung im Sinne eine Täter-Opfer-Ausgleiches sprechen, müsste nicht nur der Täter sondern auch das jeweilige Opfer zeitgleich reinkarnieren, um eine echte Wiedergutmachung zu ermöglichen? Und was wäre bei der massiven Verstrickung unserer Einzelschicksale die logische Konsequenz? Ich werde womöglich über 60 Jahre meiner Existenz an anderen ein Unrecht begehen, die wiederum unterschiedlichen Alters sind und ihrerseits an Dutzenden unterschiedlichen Alters ein Unrecht begehen. Wenn diese alle so reinkarnieren, dass sie einen direkten Täter-Opfer-Ausgleich schaffen … nun ja, mir erscheint dies kaum möglich oder plausibel – versuch dir das mal vorzustellen, wenn jeder jeweils nur an drei Menschen etwas gutzumachen hat. Das entwickelt eine astronomische Komplexität. Und wie ist es dann erst bei 7 Milliarden Menschen mit Verantwortungsbeziehungen, die in die Hunderte und Abertausende gehen.

    Ok, natürlich mag man einwenden, dass gar nicht an einen direkten Täter-Opfer-Ausgleich gedacht werden muss, sondern auch ein stellvertretender Ausgleich möglich ist – Gute Tat gegen Böse Tat. Das also nicht an eben der Person an der ich „schuldig“ geworden bin das Unheil wieder gut gemacht werden muss, sondern im Zweifel z.B. an einer anderen. Aber sofern das strukturell überhaupt möglich wäre – und daran habe ich meine Zweifel, weil ja nahezu jede Handlung auch mit negativen Folgen belastet sind. Bekomme ich z.B. die Anstellung auf einen besonders begehrten Job, dann mag mein Arbeitgeber an mir etwas Gutes getan haben, aber einem anderen bleibt diese Anstellung und die damit verbundenen positiven Konsequenzen für dessen Leben womöglich verwehrt – was würde dann wieder gegen die Vorstellung sprechen, dass nicht nur ich stellvertretend an einem anderen das Unheil wiedergutmache, sondern auch ein anderer (z.B. Gott) stellvertretend an meiner Statt das Unheil wiedergutmacht?
    Natürlich gäbe es noch eine dritte Möglichkeit, nämlich nicht die des Ausgleiches durch eine Gute Tat, sondern den Ausgleich durch eine entsprechende Strafe. Was auch nicht so abwegig wäre, denn wenn du statt auf das Schulsystem auf andere Systeme schaust, da wirst du dieses Prinzip sehr viel häufiger finden als eine Wiederholung. Einen Verbrecher sperren wir hinter Gitter. Dann aber müsste ich dir auf deine Feststellung
    Zitat Zitat von NetKrel
    zB sagst Du selbst daß Du daran glaubst daß der Mensch Verantwortlich für seine Taten ist... nichts anderes sagt Karma und (auch Erden)Reinkarnation aus.
    Mich wundert daß Du hier aber dann ständig den Aussagen von Karma und Reink. widersprichst wenn Du doch selbst angibst an zB die Verantwortung der Taten zu glauben...
    konsequenterweise antworten, dass auch ein Konzept wie das Fegefeuer denkbar wäre . D.h. die Karmalehre wäre ein möglicher Weg, um Ausgleich zu schaffen – nicht aber der einzige. Und zu den Problemen dabei habe ich mich ja schon geäußert. Die Frage wäre also an dich - in welcher Form erfolgt denn in deiner Überlegung die Wiedergutmachung?

    Ein letzter Gedanke aber bleibt....
    Zitat Zitat von NetKrel
    Was tut dem Opfer geschehenen Unheils gut? Wenn die Täter einsehen was sie angerichtet haben und es im Falle von echter Einsicht und Reue auch wieder gut machen wollen.
    Was spricht gegen die Möglichkeit eine durch Gott wie auch immer gewirkte Erkenntnis der Folgen unseres Lebens? In unserem Schulsystem – um dein Beispiel zu gebrauchen – werden uns unsere Fehler ja auch aufgezeigt … und die richtigen Lösungen. Das ist noch sehr viel mehr als die Wiederholung maßgeblich für einen Lernerfolg.^^

    ------------------------

    So, für deine Ausführungen zum Thema Hölle und ihrer Einschränkung als „nicht-ewige“ Hölle danke ich dir. Das hat es mir deine Perspektive hier verständlich gemacht.
    Zitat Zitat von NetKrel
    Kommt es aber zum "Praktischen" ver-komplex-ierst Du "es" aber imho immer unnötig.
    Dieser Blickwinkel ist interessant. Siehst du ich hätte im Zusammenhang mit Reinkarnationsvorstellungen von einer Reduzierung von Komplexität gesprochen, mit der gerade komplexe und abstrakte Sachverhalte be“greifbar“ gemacht werden. Du siehst – es hängt sehr vom Auge des Betrachters ab.^^

    ------------------------

    Zitat Zitat von NetKrel
    Uff Lior :-) Diese Frage war für mich viel zu komplex formuliert.
    Aber eine letzte Frage sei mir gegönnt, auch wenn sie vielleicht wieder etwas komplizierter wird.^^ Kurz gesagt ging es mir darum, ob es zu einem „offenen“ Geist nicht auch gehören müsste zu akzeptieren, dass andere ein Thema anders bewerten - bis hin dass sie es ablehnen. Oder aber ob das Nicht-Akzeptieren einer anderen Schlussfolgerung nicht auch schon irgendwie "closed" ist.
    Lass es mich mal mit einem allgemeinen Beispiel erkläen.
    1. Wir haben eine Vorstellung X. Nun sagt Person A „nein, das kann nicht sein“, Person B sagt hingegen „ich schließe es nicht aus“ und eine Person C sagt „ich glaube eigentlich schon, dass es wahr ist“. Wer hat nun einen „Closed Mind“, wer einen „Open mind“?
    2. Und dann spielen wir den Fall nochmal durch mit der Vorstellung -X, d.h. dass X nicht der Fall ist.
    Wie sähen deine Antworten aus?


    Vielleicht ist dir das aber zu abstrakt, dann lass es mich an einem konkreten beispiel zeigen. Du selbst schreibst
    Zitat Zitat von NetKrel
    Ich hab kein Problem damit wenn jemand Karma und Reink. offen läßt und das ist für mich auch nicht closed sondern "behutsamer open Mind" :-)Aber als "closed minded" bezeichne ich das hartnäckige ablehnen von zB Karma innerdhalb des Christentums --> derweil dieses Prinzip in ihren eigenen ja "irrtumslosen" Schriften gelehrt wird.
    "Open mind“ ist die Möglichkeit von Karma offen zu lassen. „Closed mind“ hingegen sie konsequent abzulehnen. Aber wie ist es denn umgekehrt?
    Lass mich deine eigenen Worte einmal etwas anders und allgemeiner formulieren.
    "Ich hab kein Problem damit wenn jemand die Möglichkeit von X offen läßt und das ist für mich auch nicht closed sondern "behutsamer open Mind" :-)Aber als "closed minded" bezeichne ich das hartnäckige ablehnen von X innerdhalb der Gruppe Y --> derweil dieses Prinzip ihrer Meinung nach irgendwie von ihnen begründet wird "
    Was wenn wir nun für X aber statt Reinkarnation die Vergebungslehre einsetzen? Oder einfach nur -X, also die Möglichkeit dass X nicht der Fall ist? Wem würdest du dann in dieser Diskussion noch einen "Open mind" und wem einen "Closed mind" zusprechen?
    Liebe Grüße
    Lior

    P.S.: Ich habe zur besseren Übersicht meine Fragen in grün unterlegt, das Rot ist nur eine Hervorhebung.
    Geändert von Lior (02.11.2016 um 03:58 Uhr)
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  5. #135

    Standard

    Hallo,

    habe nur mal kurz Deinen post an net.krel überflogen, dabei ist mir folg. Aussage aufgefallen:

    Zitat Zitat von Lior
    Dennoch würde es mich nicht dazu verleiten diese zu glauben, denn da ich ein philosophisches Konzept favorisiere, dass hier keine Trennung zwischen Geist und Materie postuliert sondern eine Einheit. Und insofern eine Reinkarnation mithin auch eine Wiedergeburt eben derselben materiellen Stofflichkeit erfordern würde, bliebe mein Grundtenor skeptisch.
    Wir muss ich das verstehen? Unter einer Einheit von Geist und Materie halte ich weder ein Weiterleben nach dem Tod, noch eine Reinkarnation möglich. Geist und Seele können ja nur deshalb weiterleben, da die Materie nur etwas untergeordnetes ist.
    (Habe im Moment anderes noch zu tun, deshalb später meine Antworten auf Deine Fragen.)

    LG,
    Digido

  6. #136

    Standard

    Hallo Lior

    ist die Dunkelheit der Seele eine selbstgewirkte Dunkelheit und muss [sie] lernen die Augen zu öffnen?
    Komprimiert gesagt (aus meiner Sicht --->), Ja.

    Gottes Liebe=Licht ist ja jetzt schon da. Und in meinen Augen ist ein Allgemeiner Lebensgrund hier auf Erden jener, das Licht Gottes in sich immer klarer und klarer zu erkennen.

    Wir kommen ja nackt und wir gehn auch wieder nackt von hier... also kann der Grund nur ein Innerer sein --> ansonsten unser äußerliches Dasein für mich keinen [langfristigen] Sinn ergäbe.

    Aber ich bin schließlich auch nicht Gott, d.h. tatsächlich ist mein Licht gewissermaßen zu schwach.
    Du schriebst vorhin daß selbst sogar eine kleine Kerze inmitten der Dunkelheit ausreicht um gesehen zu werden ( <--- wo ich Dir übrigens auch zustimm(t)e )

    Aber eben auch hier nur wenn die
    Seele ihre Augen auch offen und ihre Aufmerksamkeit darauf richtet...

    Und dann: Dem
    Lichtvertraut...

    ...

    Wenn ich aber dieses Gegenüber an meinen Gedanken und Gefühlen teilhaben lassen könnte, wenn ich sozusagen „eins" mit ihm werden würde…. Denkst du er könnte sich dann noch über meine Absichten belügen? Das ist eine interessante Frage.
    Es sieht imho wirklich danach (oft) aus.

    Ich weiß insofern nicht, ob unser Schulsystem uns hier als Spiegelbild einer postmortalen Wirklichkeit soviel weiter bringt.
    Ich wollte damit nur sagen daß es ja überhaupt gar nicht so abwegig ist --> nochmals wieder "in das gleiche Schulgebäude" zu kommen. Seis aufgrund vefehlten Klassenziels --> oder natürlich aber auch für die nächste Stufe des Lernprozesses.

    Als Ziel steht aufjedenfall der erfolgreiche Abschluss der Schule (Das Licht Gottes im eigenen Herzen gänzlich aufblühen zu lassen) --> und danach muss man nicht mehr hin.

    Übertragen auf Karma und Reink. sagen "wir" daran Gläubige prinzipiell nichts anderes aus.

    Das ist also alles gar nicht so "abwegig" sondern dieses Prinzip der Entwicklung und des Lernens spiegelt sich überall wieder... selbst sogar hier auf Erden zB im sämtlichen Schul- und Lernsystemen... die ja vom Grundgedanken her gut sind...

    ...


    Auch bliebe für mich die Frage, wo wir die Vorstellungswelten anderer Menschen verorten, die in ihrem Glauben überhaupt keine Seelen in unserem Sinne kennen.Sind die einfach nur völlig auf dem Holzweg?
    Ab einem bestimten Punkt des Weges kommt man imho zu einem Punkt wo man sich für eine Richtung entscheiden muss um weiter zu kommen... welche es auch immer ist. Das hängt natürlich vom gesamt Blickwinkel der
    Seele ab.

    Falls man keine Entscheidung treffen will --> dann bleibt man max. im Agnostizismus stehen.

    Sprich: Immer dann wenn man kurz davor steht die
    spirituelle Realität als Quelle seiner selbst und aber auch der materiellen Welt (an)-zu-erkennen, kommt: "Das könnte auch alles nur Einbildung (oder wie Du es diplomatisch-lieberal nennst: "Vorstellungswelt" :-) ) sein".

    Wir haben aber ja nebst unseren
    Intellekt auch noch unser Herz und auch unseren "spirituellen inneren Sinn" und unser Gewissen. Und am besten trifft man imho --> mit allen diesen unseren "Lotsen zu Gott" diese Entscheidung(en)... der Intellekt allein reicht nicht aus... alles zusammen. Auch sogar Glaube spielt hier eine Rolle... aber eben auch nicht nur dieser, denn dieser kann genauso Blind sein wie es auch der Intellekt sein kann. Daher: Alles zusammen.

    Mit dem
    Intellekt alleine geht das nicht Lior. Da kommt nur eine immer nur noch komplexere Formel dabei raus...

    Es geht auch nicht mit der konventionellen
    Wissenschaft "allein". Sie geleitet einem nur bis zu einem bestimmten Ufer... weiter reicht ihr Fahrplan nicht.

    Man muss in sich hineinhorchen (<--- lernen --->) und versuchen der "
    Stimme der Wahrheit=Gottes" dann zu folgen.

    Ganz unabhängig davon ob man nun an Reink und Karma glaubt oder nicht. So oder so ist das
    Vertrauen darin sehr wichtig...

    Das ist wie gesagt kein intellektueller Vorgang, ebenso ist er auch nicht konventionell-Wissenschaftilch Greifbar da auserhalb dessen Radius, sondern es ist vor allem ein Prozesss eben des inneren Vertrauens in
    die_Wahrheit (= Gott) und in sich selbst (= des_Wahrheit_Kindes).

    Kurz: Man früher oder später eine Entscheidung für sich treffen an was man glaubt. Der Agnostizismus weigert sich quasi hier für sich selbst jemals eine Entscheidung zu treffen

    Aus Übervorsicht zum einen --> und aber auch aus Unvertrauen in seine eigene spirituelle Natur (die er ja eben in Frage stellt immer und immer wieder... mal ja, mal nein. mal vieleicht. mal Einbildung... mal doch nicht... )

    Ansonsten bleibt man solange am folgenden Punkt stehen (imho auch nach dem körperlichen Tod -->): --> "Es kann ja alles nur Einbildung sein.".

    Diese Antwort befriedigt aber die
    Seele nicht wirklich auf Dauer...

    Reink. und Karma ist für mich eine Realität aus nicht nur rein philosophisch-Theoretischen Gründen... ich hab ja schon einiges dazu geschrieben.

    Spirituelle Erfahrungen von Menschen - vor allem jene wo (
    D)eine "
    konventionelle Wissenschaft" keine Möglichkeit hat sie zu überprüfen --> da liegt es ja für Dich näher diese lediglich als Einbildung einzustufen (Du nennst es: Banal-Naheliegend... ich übrigens auch :-) mir kommt dieser Generell-Verdacht eben auch viel zu Pauschal vor... ) .... selbst sogar die eigenen spirituellen Erfahrungen zweifelt der Agnostizimus an und kann ihnen nicht oder nur schwer vertrauen --> wie Du es selbst auch einmal schriebst.

    Das wiederum stufe ich aber als den Arche-typischen Zirkelschluss des Agnostizismus ein. Man traut weder sich noch anderen authentische (also wahre) spirituelle Erfahrungen und davon abgeleitete zutreffende Aussagen zu.

    Das wird bei
    Deinen Beiträgen auch immer und immer wieder deutlich Lior. Sag ich Wertfrei...

    Dein Universal Joker lautet quasi: Kann alles Einbildung sein...

    Nur an diesen Punkt wüßte ich halt dann auch keine Antwort mehr darauf. Mein Punkt ist es aber nicht..
    ...

    Du frägst mich letztendlich warum zB das Opfer- oder Fundi- oder [r]kk-tum nicht genauso Wahrhaftig sei?

    Und ich denke die Antwort auf diese Frage haben "wir uns" hier nun wirklich schon sehr oft und sehr klar und über-deutlich gegeben, findest
    Du nicht?... nicht nur ich, sondern auch Du :-) (Du warst nur immer höflicher in Deinen Formulierungen :-) )

    ...

    Ich hab
    Deinen gesamten Beitrag - wie immer - aufmerksam gelesen (auch Deine fast schon "mathematische-Formel-Fragen" :-) ) und aber damit es nicht zu lang wird hab ich versucht alles so zusammenzufassen wie gerade eben. Die Formeln führen imho nciht sonderlich weiter sondern darin verliert man sich nur in --> für mich --> "Intellekutallismus"...

    Du sagst (einerseits) selbst daß Du Karma und Reinkanration für möglich hältst. Läßt es offen.

    Andereseits zweifelst Du daran daß dem so ist. Du versuchst (wie im letzten Beitrag #134 imho sehr deutlich erkennbar) möglichst jedes einzelne Details und "Wenn- und Aber" und alle Eventualitäten alles auf einmal nachzuvollziehen und zur "Formel-isieren" --> und umso länger diese "Mühle" läuft --> umso komplexer wird es --> und am Ende verliert sich jeglicher Überblick darin ...

    Es ist aber nicht möglich --> dieses extrem Riesengroße Paket (<--- "der Weg der Seele aller Menschen") allein nur mit dem Intellekt zu umfasssen, erst recht nicht wenn man das eh eher alles als reine Einbildung anderer betrachtet.... Auch nicht mit dem "intellektuell-wissenschaftlichen Vorgehen"... keien Chance
    Lior. Daher auch mein Vorschlag mehr mit dem spirituellen Denken und nicht mit dem Formel-Intellekutellen Denken da ran zu gehen. Das erinnert mich nur an Mathematik... und das wiederum an "Gesetzlichkeit" ... aufjedenfall aber nicht an Geistlichkeit.

    Die Wege von uns
    Seelen sind viel zu vielfältig um das alles auf einen Nenner zu formulieren... sei es in einem Forum... sei es in einen Buch zB der Bibel. Ebenfals: Keine Chance...

    Wir kommen immer wieder an den Punkt wo bei
    Dir der Intellekt "durchdreht" :-) Ähnlich wie bei mir die Emotionen halt manchmal... beides stufe ich aber als "Stopperer" ein... Beides muss "behoben" werden... Beides stellt für mich ein Ungleichgewicht dar...

    ...

    Gott steht ja so oder so überhalb aller Bibeln und Formeln und auch über jegliche Wissenschaftliche Vorgehensweise.

    Und wir als die
    Kinder Gottes durch unsere Entscheidungen ebenso.

    Keine Religion und auch keine Wissenschaft kann uns "berechnen".

    Wir sind in unseren Kern
    kreative (und spirituelle) Wesen. Kreativität bedeutet (imho) vor allem: "Nicht vorherbestimmbare und aber immer wieder auftauchende Schönheit"...

    Das gehört ebenfalls zum Klassenziel dazu... sich von allem freizuschaufeln was dem widerspricht. Oder was das verzerrt.

    Diese (imho wahre) Poesie ist weder dem
    Intellekt noch der Wissenschaft greifbar... aber dem Auge der Seele.
    ...


    Die Lehre von Karma und Reinkarnation sind nur Helferlein dazu...

    Die Hauptaussage von beiden lautet ja nichts weiter als daß jeder Mensch Verantwortung zu tragen hat für seine Entscheidungen und die darauf folgenden Taten. Und daß er deshalb bei seinem Weg zu Gott darauf achten möge...


    90% des (sich selbst nennenden) Christentums glaubt daran in Wahrheit entweder nicht... oder extrem verzerrt.


    Typisch dazu zB ist: "jede Sünde und sei sie noch so "klein" würde Gott angeblich mit dem_Tod_der_Seele resp. ewige_Verdammnis bestrafen... das sei angeblich die "Gerechtigkeit Gottes". (für mich aber stellt das eher eine sogar noch recht unverschämte Lästerung gegen die Liebe und den Frieden Gottes dar)

    Für mich ist diese ihre "Formel" schon längst falsifiziert... und ich weis (<-- glaub ich :-) --> ) daß sie es bei
    Dir auch ist. An dieser Formel aber hängt und steht das Khristentum...

    Das nur noch abschließend auf
    Deine Frage warum (in meinen Augen) Opfer und Funditum und rkk-tum nicht doch wahr sein könnten in ihrer Kernaussage...

    Dann wäre
    Gott extrem ungerecht und unabalanciert... in meinen Augen ist Gott aber nicht unbalanciert --> sondern vielmehr Opfer- Fundi und rkk- tum die solches Gott nur ständig in den Mund legen seit urzeiten... und vieles anderes noch mehr... nicht nur das.



    lg Net.Krel
    Geändert von net.krel (02.11.2016 um 12:46 Uhr)

  7. #137
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    622

    Standard

    Hi ihr,

    ohne jetzt alle eure Beiträge gelesen zu haben und unabhängig davon, was ich glaube, würde ich gerne mal zwei Fragen einwerfen die mir im Kopf rumgeistern:

    Wenn die Reinkarnation bzw. Wiedergeburt (meint das eigentlich das gleiche?) die Regel ist, jeder Mensch also bei negativen Punkten auf dem Karmakonto in ein weiteres Leben geboren wird um zu lernen und zu sühnen.....

    1. Welchen Sinn hat dann noch ein Gott? Denn dann wäre diese Verkettung von Karma-Tod-Wiedergeburt ein selbstständiges und unabhängiges System das doch einen Gott, der über die Menschen wacht und richtet irgendwie....überflüssig macht?!? Oder steckt Gott hinter diesem System und steuert es? Und wenn ja, warum?

    und

    2. Wie ist es dann mit den Tieren. Menschen können in einer niederen Form (als Tier) wiedergeboren werden wenn sie in ihrem menschlichen Leben zu viel Mist gebaut haben, richtig? Aber das setzt ja eine bestimmte Erkenntnis über die eigenen Taten voraus...
    Wie ist es dann bei den Tieren. Tiere z.B. töten auch, sie beissen, stechen und können anderen weh tun. Was ja auch als schlechte Tat gesehen werden kann wenn man will. Aber Tiere haben nicht das gleiche Bewusstsein wie wir Menschen. Können diese Lebewesen dann dafür bestraft werden?! Oder werden sie als Menschen geboren um ihr Bewusstsein zu erweitern? (Also eigentlich eine Belohnung).

    LG Thalestris
    Geändert von thalestris (02.11.2016 um 18:01 Uhr)
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  8. #138

    Standard

    Hallo Prinzessin

    Reinkarnation bzw. Wiedergeburt (meint das eigentlich das gleiche?)

    Für mich ja. Wobei es ja auch noch den Begriff der "Wiedergeburt" im Christentum gibt und damit ist diesbzgl. nicht Reink. gemeint sondern Sinngemäß: "der erneuerte Mensch".



    Bzgl.
    Deiner ersten Frage betrachte ich es so:
    Ja... Karma und Reink. macht in meinen Augen einen
    Strafgott in der Tat überflüssig. Aber an einen uns "richtenden" (im Sinne von strafenden) Gott glaube ich auch erst gar nicht.

    Karma beschreibt ja --> ähnlich wie in der
    Physik oder sogar auch Medizin "Ursache und Wirkung" bzw. "Aktion und Reaktion" als ein geistiges Prinzip
    daß jeder Gedanke und jede Tat auf uns wieder zurück kommt...
    und diesem Prinzip sich auch niemand entziehen kann...
    kein Austricksen quasi möglich...
    auch über den körperlichen Tod hinaus --> daher geistiges bzw. spirituelles Prinzip.

    Wenn es eine
    Gerechtigkeit gibt dann glaube ich an diese... zumindest ist mir keine "gerechtere Gerechtigkeit" bekannt.

    Ja... es macht das Bild eines uns strafenden Gottes überflüssig... stimmt. Seh ich auch so.

    ...

    Bzgl. Frage 2 glaub ich persönlich nicht an die Variante daß wenn ein Mensch zuviel Mist gebaut hat
    er als Strafe dann als "reudiges Tier" auf die Welt kommt...

    Mitunter deshalb weil ich erst gar nicht daran glaube daß "die geistigen Gesetze" im Sinne einer Strafe gar Rache agieren.

    Wir Menschen haben
    Rache und Wut und Haß und Straf- und Vergeltungsgedanken... unsere "Geisel" solange auch...

    Aber die "
    spirituellen Prinzipien/Gesetze" imho nicht... Gott sei Dank sogar imho auch.

    Wie Karma und Reink. in der Tierwelt abläuft hab ich mich nie sonderlich damit Beschäftigt ansonsten...

    Außer insofern daß der Mensch auch Tiere nicht schlecht behandeln gar Quälen kann ---> ohne dafür Veranwortlich zu sein, sprich: Auch das kommt imho in irgendeiner Form auf einen zurück... Tierquälerei zB.

    lg Net.Krel

  9. #139
    Registriert seit
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    1.523

    Standard

    Huhu ihr lieben Menschen, ich grüße euch herzlich von ganzem Herzen!

    Aber jetzt mal ehrlich: Hängt ihr schon wieder an der Reinkarnation fest...? Wie oft hatten wir das hier jetzt eigentlich schon...? Kommt mir so vor, als würde ich diese Diskussion schon viele viele Leben erneut erleben müssen... Oje....:-))))

    Hab' euch lieb!
    Provisorium

    PS: Bitte nicht streiten! Besser gelassen bleiben... ;-)
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  10. #140

    Standard

    Provisorium Grüß Dich :-)

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Hängt ihr schon wieder an der Reinkarnation fest...?
    Jo
    :-)

    Meister Eckhart gibt es ja leider nicht mehr hier seit Du weg bist :-)

    Liebe Grüße
    Net.Krel :-) ... und *
    freu* von Dir wieder gelesen zu haben.




 

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