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  1. #91

    Standard

    Der unter Evangelikalen angesehene Evangelikale A.W. Tozer:

    „Die Behauptung, dass es einen Unterschied zwischen bibelgelehrt und geistgelehrt gibt, mag manchem Leser einen Schock versetzen. Und doch ist sie zutreffend.
    Es ist sehr wohl möglich, dass man in den Grundlagen des Glaubens unterwiesen wurde und dennoch überhaupt nicht verstanden hat, um was es eigentlich geht. Und es ist möglich, ein Experte in der biblischen Lehre zu werden und doch kein geistliches Licht zu haben. Die Folge davon ist, dass ein Schleier über dem Geist bleibt, der ihn davon abhält, die Wahrheit in ihrem geistlichen Wesen zu erfassen.
    Die meisten von uns kennen Gemeinden, die ihre Kinder vom zartesten Alter an in der Bibel unterrichten, sie ausführlich im Katechismus unterweisen, sie in Gesprächsgruppen weiter ausbilden und dennoch niemals ein lebendiges Christentum noch eine starke Frömmigkeit in ihnen wecken.
    Bei ihren Mitgliedern gibt es keinerlei Anzeichen dafür, dass sie vom Tod ins Leben gekommen sind. Keines der Kennzeichen der Errettung, die in der Bibel so eindeutig angeführt werden, ist unter ihnen zu finden. Ihr religiöses Leben ist korrekt und leidlich moralisch, aber völlig automatisch und ohne jeglichen Glanz. Sie tragen ihren Glauben, wie man früher bei Trauer eine schwarze Armbinde trug, um seine Liebe und Achtung für den Verstorbenen zu zeigen.

    Solche Menschen kann man nicht als Heuchler abtun. Viele von ihnen sind ergreifend ernst bei der Sache. Sie sind einfach blind. Weil der lebendige Geist fehlt, müssen sie sich zwangsläufig mit einem äußerlichen Glauben zufriedengeben, während sie die ganze Zeit tief in ihrem Herzen nach echtem geistlichem Leben hungern und nicht wissen, wo bei ihnen der Fehler liegt.
    ...
    Unter den orthodoxen Gläubigen findet man manchmal eine leblose Abhängigkeit vom Buchstaben des Textes, ohne dass auch nur das geringste Verständnis seines Geistes vorhanden ist. Wenn wir die Wahrheit wirklich kennen wollen, müssen wir uns beständig vor Augen halten, dass die Wahrheit ihrem Wesen nach geistlich ist."

    Ich hoffe, Ed, aber auch saved, finden sich darin wieder.

    Ein ehemaliger evangelikaler Evangelist, Torsten Hebel sagt in seinem Buch "Freischwimmer" : „Wir brauchen eine neue suchende Spiritualität, denn Theologie ohne Spiritualität ist nur eine Hülle und dient am ende niemandem mehr. Es ist an der Zeit neue Fragen zu stellen, und all die alten Antworten, die wir irgendwann einmal gelernt haben, erst einmal beiseite zu schieben.“

    Zum Glück wachen immer mehr Menschen von ihrem trostlosen "Glauben" auf.

    (Quelle: http://glaubeunderkenntnis.blogspot....nd-blinde.html )

    LG,
    Digido

  2. #92

    Standard

    Doch du bist starrsinnig

    und nicht bereit,

    deine Einstellung zu ändern.


    So lädst du dir selbst den Zorn Gottes auf und vermehrst ihn noch,

    bis er schließlich am "Tag des Zorns" über dich hereinbricht,

    an dem Tag, an dem offenbar wird,
    dass Gottes Urteil gerecht ist.


    Gott wird jedem das geben, was er für sein Tun verdient hat.

    Den einen, die unermüdlich das Gute tun

    und alles dransetzen,

    um an Gottes Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit teilzuhaben,

    gibt er das ewige Leben.


    Den anderen aber,

    die nur an sich selbst denken

    und sich weigern,

    der Wahrheit zu gehorchen,

    stattdessen aber dem Unrecht gehorsam sind, gilt sein grimmiger Zorn.


    Bedrängende Angst wird über die Menschen kommen, die Böses tun.


    Das gilt zuerst für Juden,

    aber auch für alle anderen Menschen.

    Ewige Herrlichkeit jedoch und Ehre und Frieden werden die erhalten, die Gutes tun.

    Auch das gilt zuerst für Juden, dann aber auch für alle anderen Menschen.

    Denn
    bei Gott gibt es keinerlei Bevorzugung.


    [...]


    Ein wahrer Jude ist der, der es innerlich ist,

    und die wahre Beschneidung ist die,

    die am Herzen geschieht.

    Sie kommt nicht durch die genaue Befolgung der Vorschrift

    zustande,
    sondern durch den Geist Gottes.

    ...

    Römer 2.

    Wie Paulus damals noch die "Gerechtigkeit Gottes"

    und

    "das gerechte Gericht Gottes"

    beschrieb.

    ...

    Also genau das, was das Prinzip von Karma ebenfalls aussagt.

    Ich denk unsereins wäre mit Paulus an diesem Punkt noch ziemlich gut ausgekommen
    :-)


    Geändert von net.krel (23.10.2016 um 15:25 Uhr)

  3. #93

    Standard

    Danke Digido für den von dir eingestellten Text - da kann ich dir mal voll zustimmen! :))

    Auch Römer 2 natürlich, net.krel.. :)
    (Der Karma-Theorie im Zusammenhang damit trotzdem nicht..^^)

    Thalestris, dir noch lieben Dank und ebensolche Grüße. Und, nein, wir streiten nicht! ;))

    Allen einen guten Start in die neue Woche,
    saved
    Geändert von Anonym021 (23.10.2016 um 20:12 Uhr)

  4. #94
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    Zitat Zitat von “Administration“
    Unterschiedliche Ansichten sind nicht gleich Lüge oder Verleumdung, - es sind unterschiedliche Glaubensüberzeugungen
    […]
    Auch wenn die Admin's als überzeugte Christen mit Reinkarnation nichts anfangen können und auch nicht wollen, ist es trotzdem interessant, von deren Meinung und Überzeugung zu hören (lesen).
    Das finde ich doch mal eine bewundernswerte Einstellung für die man nicht dankbar genug sein kann....
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  5. #95
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    Zitat Zitat von “Digido“
    Zitat Zitat von “Saved“
    Wenn du doch begreifen wolltest, dass Karma und Saat und Ernte nicht nur unterschiedliche Begriffe sind, sondern eine völlig unterschiedliche Wurzel haben. Es ist nicht dasselbe, selbst wenn es tw. so erscheinen mag.
    Karma ist erst einmal ein Begriff aus der "indischen" Sprache, Saat und Ernte sind Begriffe aus dem Deutschen, stehen also nicht in der Bibel. Also kann man nach Deiner Logik nicht von einer Sprache in die andere übersetzen, da die Wortwurzel in jeder Sprache anders ist... Folglich müssten wir das N.T. im Aramäischen lesen, ohne es je verstehen zu können, denn das hieße ja widerum, es wenigsten für uns selbst ins Deutsche zu übertragen.
    Wenn ich an dieser Stelle mal mich zu Wort melden darf – tatsächlich hat saved hier nicht unrecht. Und obschon du sie vermutlich nicht ganz ernst gemeint hast, ist damit auch deine Schlussfolgerung richtig Digido. Der Begriff Karma ist nun einmal eng verbunden mit dem asiatischen Kulturraum, aus dem er stammt. Und dort finden wir eine ganz andere Wirklichkeitskonstruktion, die von der unseren erheblich abweicht. Natürlich kann man versuchen den Begriff Karma ins Deutsche zu übertragen bzw. zu erklären, aber es wird dabei immer ein Defizit bleiben. Und noch problematischer wird es, wenn ich versuche den Begriff auf eine christliche Vorstellungswelt zu übertragen, der ein ganz anderes Konzept zugrundeliegt. Das geht letztlich nicht ohne Entstellung der ursprünglichen Begriffskonzeption. Deshalb – und da gebe ich dir Digido recht – ist es auch problematisch, wenn man die Bibel ausschließlich ihrem deutschen Wortsinn nach liest, weil hier Feinheiten, Bedeutungsnuancen und stilistische Aspekte des ursprünglich wohl teils hebräischen, teils griechischen Textes auf der Strecke bleiben. Natürlich kann man nun als Gegenargument eine esoterische Vermittlung der "wahren" Botschaft durch den Heiligen Geist anführen - aber das wiederum können dann auch andere wieder für sich in Anspruch nehmen.
    Zitat Zitat von “Digido“
    Es sind ja auch "tausende" andere Völker, die Reinkarnation und Karma erkannt haben, aber anders benennen. Haben die deshalb etwas anderes erkannt?
    Davon mal abgesehen, dass „Tausdende“ eine starke Übertreibung sein dürfte und du mit „Dutzende“ vermutlich richtiger liegen würdest, ist es eben deshalb auch fatal weil es, wie wir heute wissen, tatsächlich falsch ist hier eine Gleichheit anzunehmen. Dieser phänomenologische Ansatz war auch ein Fehler der frühen Forschung, aber nur weil auf den ersten Blick eine Ähnlichkeit vorhanden sein mag, ist das nicht zwingend der Fall. Oft hängt es auch davon ab, mit was für Erwartungen wir an das Thema gehen. Es war z.B. einer der größten Fehler irrtümlich davon auszugehen, dass alle Religionen so etwas wie die Idee einer Seele haben und diesen Begriff auf andere Religionen zu übertragen. Dadurch wurde man blind für die Bedeutung in der Begriffskonstruktion des Fremden. Ein weiteres Beispiel für eine unreflektierte Gleichsetzung aufgrund von Ähnlichkeit wäre die Bibel im Christentum mit dem Koran im Islam zu vergleichen. Deshalb wäre deine Frage mit einem „Ja“ zu beantworten – tatsächlich ist Reinkarnationsvorstellung nicht gleich Reinkarnationsvorstellung. Ja tatsächlich ist noch nicht einmal Tod überall gleich Tod. Und nicht in jeder Reinkarnationsvorstellung spielt Karma eine Rolle so wie auch eine dem Karma ähnliche Vorstellungen ohne Reinkarnationsvorstellung einhergehen kann.

    Zitat Zitat von “Digido“
    Gibt es so viele Sonnen und Monde, wie es Sprachen gibt?
    Insofern lässt sich auch deine provokant formulierte Frage sinnvoll und notwendigerweise mit einem Ja beantworten. Du machst hier nämlich den Fehler eine materielle Substanz mit einem abstrakten Vorstellungskonstruktion zu vergleichen. (Die Reinkarnation als Konzept gehört ja zu dem letzteren und nicht etwa zu dem "Materiellen") Natürlich bleibt die materielle Natur des Mondes immer identisch, dennoch kann mit dem Mond ganz unterschiedliche Vorstellungskonstruktionen verbunden sein. Das kann von „Mond = astronomisches Objekt, dass sich in einer Umlaufbahn um ein anderes Objekt bewegt“ über „Mond = Begleiter der Erde“ bis hin zu „Mond = einer der Planeten des Sonnensystems“, „Mond = Getarnte Beobachtungstation einer Außerirdischen Rasse“, „Mond = Göttin mit spezifischen aber je nach Kultur unterschiedlichen Attributen“ oder gar „Mond = riesiges Zuckerstückchen" usw. usw. gehen. Wie wir also den Mond wahrnehmen hängt davon ab, was für eine Wirklichkeitskonstruktion haben und insofern gibt es tatsächlich soviel Monde wie kulturelle Konstrukte.

    Insgesamt will ich damit nicht sagen, dass man sich unmöglich als Christ und als Anhänger einer Karmalehre sehen kann. Ich denke schon das dies möglich ist. (Ob die jeweilige Konstruktion der ursprünglichen Vorstellung der "Erfinder" entspricht sei mal dahingestellt.) Aber ebenso ist es möglich und in gleicher Weise berechtigt sich als Christ zu verstehen ohne diese Vorstellung übernehmen zu müssen. Und das kann man mit Blick auf unsere Unvollkommenheit akzeptieren und einander respektvoll begegnen.... oder man gerät über den wechselseitigen Anspruch auf die alleinige und wahre Erkenntnis oder Inspiration durch eine göttliche Vermittlung in Streit und schlägt sich gegenseitig die Köpfe ein. Darin haben wir die Wahl und darin liegt meines Erachtens der eigentliche Unterschied zwischen Nächstenliebe und Fanatismus - nicht im jeweiligen Bekenntnis.
    Viele Grüße euch allen
    Lior
    Geändert von Lior (23.10.2016 um 21:16 Uhr)
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  6. #96

    Standard

    Nein Saved... weder Du noch das Funditum noch das Opfertum noch 90%-sich_selbst_nennende_Christenheit (Taufschein-Kirchenangehörige aber ausgeschlossen dabei) glauben an Römer 2.

    Und ihr habt es mir immer und immer wieder bewiesen...

    Daß Du jetzt plötzlich erstnhaft behauptest, Du würdest dem Sinn von Römer 2 ja völlig zustimmen - während Du allein hier im Forum vom Sinn her immer und immer wieder exakt genau gegen diese von Paulus kurz beschriebene Gerechtigkeit des "Gerichts" auf das hartnäckigste widersprachst... was soll man dazu noch sagen?

    Die noch "positivste" Varante wäre daß wir eine total unterschiedliche Begriffsaufassung haben von dem was dort steht...

    Nein Saved... Du (+Co.) glaubst nicht den Sinn von Römer 2 wie Paulus dort das gerechte Gericht beschreibt in einfachen Worten. Das nehm ich dir jetzt nicht ab... oder du biegst Dir es grad einfach nur zurecht... aber das ginge nur noch mit schweren Verzerrungen der Begriffe...

    Du glaubst an die "7 Regeln" von Beitrag #90... das ist es was du mir hier im Forum immer und immer wieder bewiesen hast. Und zwar Singemäß.

    Aber Du glaubst keine Sekunde an: Zitat Paulus Rö 2 --> "dass [dieses] Gottes "Urteil" gerecht ist --> Gott wird jedem das geben, was er für sein Tun verdient hat."
    (außer vieleicht nach dem verzerrrten Fundi-Black-Motto daß Gott angebilch jede noch so kleine Sünde mit ewiger Verdammnis ja nur "gerecht" bestrafe [Verzerrtes Prinzip von: der Sünde Sold ist der Tod] aber dann sag das auch so... denn daran dachte weder Paulus noch sonst irgendwer der dieses Zeilen in Römer 2 empfing und auch sendete!!!... )

    Das, was Paulus in Rö 2 nämlich vom Sinn her sagt --> bezeichnest Du und 90%-co. nämlich stehts abfällig als Werksgerechtigkeit...

    Auch glaubst Du nicht an das Gleichniss von den bösen Weingärtern... dort sendet nämlich "der Vater" seinen Sohn eben nicht auf daß er von den Black-Weingärtnern=damaliges_Fundi-Opfer-tum auch noch gekruezigt werden soll...

    Auch hier: Eine glatte Glaubensabsage von Dir (+90%) was Jesus zu seiner eignene Sendung in diesem Gleichniss sagte...

    Und an das Gleichnis "vom Weltgericht" glaubst Du (+90%) ebenfalls keine Sekunde (Sinngemäß: Gehet ein in das Reich meines Vaters... ihr Gerechten... die ihr guten Taten volbracht habt)... das einzigste an was Du + 90% dort glaubst ist eine angebilche ewige Verdammnis wo all die anderen angeblich hinkämen... und diese Interpretation ist zudem noch eine nachweislich (Griechisch <--> Deutsche) Fehl-Interpretation. Sprich: Du glaubst auch dort an gar nichts außer an eine Fehlinterpretation des Schlusssatzes einer angebilch ewigen Verdammnis...

    Und so zieht sich das im Fundi- und Opfertum und 90% durch! Durch und Durch. Egal welches Thema egal welches Bibel Kapitel.

    Das Funditum ist für mich nichts weiter als schwere Verzerrung von Realität. Auch schwere biblische Verzerrungen... es zieht sich eben durch.

    Der "Sinn" der Aussagen wird schwer verzerrt (augefasst) bis zur Gegenteiligen Unkenntlichkeit --> so daß ein "Normalo Leser" niemals auf euren dann ja nur noch extrem verzerrten Sinn drauf kommen würde...

    Nur an schwere Fehlübersetzungen und Intepretationen --> an diese glaubt ihr im Buchstäblichen Sinne sofort. Da fühlt sich das Fundi-Opfertum magentisch angezogen. Immer und immer wieder beobachtbar.

    So und nicht anders kenne ich Fundi und Opfertum +90%. Ed war das traurig-"perfekte" Beispiel dieser pausenlosen 180° Verdrehungen...

    Umosmehr jemand seine Beiträge (theologisch) "gut fand"... umsomehr dient mir das als Indikator wie fern jemand von der Wahrheit = Jesus = Gott(es Sohn) in Wahrheit innerlich entfernt ist... Den Rest kannst Du dir ja nun selbst ausrechnen...

    Falls ich merken sollte daß Du auch das wirklich meinst vom Sinn her was Du dem Buchstaben nach mir schreibst dann können wir gern weiterreden... Aber das musst Du nach all dem was Du bisher Sinngemäß schriebst erstmal unter Beweis stellen.

    Gib mir doch mal dazu eine klare und Deutliche Anwort ob Gott - Deiner Ansicht nach - Menschen die NICHT an den Kreuzotod Jesus als stellvertretendes Opfer glauben (<--- nach dem tpyischen Fundi und Opfertum Verständnis --> ) "Sündenvergebungs Chancen" bzw. "Himmelreichs Chancen" haben...

    Und dann sehen wir weiter...

    Bis dahin lese ich Deine Beiträge mit äußerster Vorsicht... weil man bei dir überhaupt gar nicht weiß wo man dran ist.. Mal so und dann wieder mal so...



  7. #97

    Standard

    Hallo Lior
    (
    schön daß DuDich zu Wort meldest)

    ich fände es gut wenn es (
    Dir) möglich wäre das Thema [ die Gerichte(e) ]
    nicht zu sehr auf rein intellektueller Basis heranzugehen... weil es Primär ein spirituelles Thema ist...

    Was mich also (sehr) interessieren würde wäre
    Deine persönliche Ansicht - und zwar Deine spirituelle Ansicht darüber.

    Keiner der noch Anwsenden hier ist übrigens Fanatisch find ich ... bitte nicht "eine feste Meinung" die man hat (oder so manche "extern-absichtlich getriggerte Emotionalität" ) immer gleich sofort in die Fanataismusecke schieben...

    Fanatismus ist schon nochmal ganz was anderes find ich... könnte man
    Dir genauso sagen übrigens sobald man sich zB auf "Dein Hoheitsgebiet" bewegt - die "Wissenschaftliche Ebene" - und dort Aussagen trifft die nicht mit Deiner persönlichen Ansicht übereinstimmen... :-)
    da bleibst Du dann ja auch nicht mehr so ganz "relaxt" und "locker" und "Lieberal" :-)


    Nee aber aufjedenfall: Wie siehst
    Du es? Gibt es - aus Deiner spirituellen Sicht - so etwas wie "Verantwortung für seine Taten" aus welcher man sich auch nicht heruasmogeln kann? Sprich: Für die Dinge die man falsch gemacht hat gerade stehen muss in welcher Form auch immer... sie auch wieder gut machen muss... und vor allem: Daraus hoffentlich auch lernt... (weil es geht ja zB bei Karma vor allem Dingen darum... aus den Fehlern zu lernen... es geht nicht um Bestrafung)

    Oder glaubst
    Du an so eine Gerechtigkeit erst gar nicht? Denn um diese (spirituelle) Frage geht es ja Hauptsächlich ---> bei der Frage nach der Gerechtigkeit und den "Gerichtsbarkeiten".

    Und wie würdest
    Du Deinen (Un?)- Glauben daran begründen? Würde mich sehr interessieren.

    Die Ansichten hier im Thread kennst
    Du ja alles sicherlich. Einmal die (imho: christlich -->)Karmische an die Du (wenn ich mich recht erinnere) kaum glaubst..

    Und einmal die (sich selbst nennende) angeblich
    "christliche" Ansicht welche besagt: Nur (Werks-Gut-Tätige) Kreuztodgläubige haben überhaupt die Chance --> daß ihnen ihre Fehltritte 4free aus reinster Gnade alle "vergeben" werden [ansonsten angeblich --> ewige Hölle nach diesem Leben]... ... Aber ich glaub daran glaubst Du noch um einiges weniger als an Karma :-) (Berichtige mich aber falls ich mich irre)

    Liebe Grüße
    Net.Krel


    Geändert von net.krel (24.10.2016 um 00:23 Uhr)

  8. #98

    Standard

    Zitat Zitat von saved Beitrag anzeigen
    Danke Digido für den von dir eingestellten Text - da kann ich dir mal voll zustimmen! :))
    Das freut mich, saved. Allerdings hat das ja Konsequenzen, denn im Licht dieser Zitate wirst Du ja auch begreifen, dass die Argumentation mit nackten Bibelstellen, wie es bisher von ed und auch von Dir geschah, überhaupt nicht ausreichend ist.

    Um im Geist argumentieren zu können, ist es notwendig Zusammenhänge zu verstehen, was widerum nur durch markante, d.h. die "Eckpunkte" einer Sache umreißende Einzelerkenntnisse möglich ist.

    Um das am Thema Reinkarnation und christlicher Glaube zu illustrieren: Dazu ist notwendig zu wissen, was Geist, Seele und Leib wirklich sind.

    Nun weiß ich ja ganz sicher, dass ich ein Christ bin, und meine Einsicht in die unsichtbaren Zusammenhänge zeigt mir ganz deutlich, dass Reinkarnation und Karma Tatsachen sind, die jeden Menschen betreffen, und von denen kein Christ ausgenommen ist.

    Deshalb lasse ich mir ein Christsein nicht absprechen von denen, die keine Einsichten haben, denn diese sind nicht berechtigt andere zu belehren. Während ich gleichwohl das Recht habe.

    Als ich das erste Mal in einem christlichen Kreis von Reinkarnation sprach, platze gleich vom Unverständigsten (er musste wegen mangelnder Lernfähigkeit eine Sonderschule besuchen) heraus, dass das nicht wahr sei. Nein Reinkarnation gibt es nicht!!!

    Und so ist es ja auch hier: Je weniger man weiß, um so sicherer ist man sich dessen, was dem eigenen Wohlbehagen dient. Alles dient dann nur diesem Zweck.

    LG,
    Digido

  9. #99
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    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen

    Was mich also (sehr) interessieren würde wäre
    Deine persönliche Ansicht - und zwar Deine spirituelle Ansicht darüber.

    Nee aber aufjedenfall: Wie siehst Du es? Gibt es - aus Deiner spirituellen Sicht - so etwas wie "Verantwortung für seine Taten" aus welcher man sich auch nicht heruasmogeln kann? Sprich: Für die Dinge die man falsch gemacht hat gerade stehen muss in welcher Form auch immer... sie auch wieder gut machen muss... und vor allem: Daraus hoffentlich auch lernt... (weil es geht ja zB bei Karma vor allem Dingen darum... aus den Fehlern zu lernen... es geht nicht um Bestrafung)
    Ich bin zwar nicht Lior aber ich werfe mal meine Sicht darauf ein:

    ich persönlich glaube, dass alles früher oder später zu einem zurück kommt. Im Guten wie im Schlechten. Ich hoffe es auch. Ein Lerneffekt entsteht aber wahrscheinlich nur wenn man etwas schlechtes tut und dafür auch etwas schlechtes zurück bekommt. Ich glaube Menschen lernen daraus am meisten, immer dann wenn es mit eigenem Leid verbunden ist. Dann wachsen sie daran, entwickeln sich weiter. Wobei das keine Garantie dafür ist, dass das auch erkannt wird. Manche rutschen dann auch erst richtig ab.

    Dieses Leitsatz, das alles zu einem zurück kommt, im Guten wie im Schlechten, mit dem komme ich gut klar. Bei Karma habe ich immer das Problem, dass sich das auf weitere Leben auswirkt. Und ich frage mich wo denn der Lerneffekt für die Seele ist, wenn man sich an seine schlechte Tat gar nicht mehr erinnern kann. Mir sind in meinem Leben schon viele negative Dinge passiert. Wenn ich jetzt nach der Karmalehre gehe, habe ich wohl in einem früheren Leben iwas verbockt. Aber daran habe ich keine Erinnerung, also lerne ich auch nicht daraus. Wie soll ich diesen Fehler erkennen und erneut vermeiden können?
    Gerechter finde ich, wenn man im Hier und Jetzt das erntet was man säht. Damit man es auch versteht. Und nicht erst in späteren Leben. Das ist wie mit der Hundeerziehung: verhält ein Hund sich unerwünscht dann muss man ihn sofort korrigieren. Dann lernt er und ändert sein Verhalten, bzw. passt es an. Bestrafe ich den Hund 2 Tage später versteht er es nicht mehr und wiederholt sein falsches Verhalten, weil kein Zusammenhang da ist. Und so empfinde ich das auch mit den mehreren Leben...
    Darum hoffe ich, dass diese Weisheit "alles kommt zu dir zurück" sich auf das aktuelle Leben bezieht, damit ich auch die Chance habe zu verstehen.

    Alles andere empfinde ich als unfair und unlogisch..

    LG Thalestris
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  10. #100

    Standard

    Hallo Lior,

    ich gehe davon aus, dass es Reinkarnationsvorstellungen nur deshalb gibt, weil die Menschen ab einem bestimmten geschichtlichen Zeitpunkt, Erfahrungen machten, die nur die "Schlussfolgerung" zuließen, dass ihr gegenwärtiges Leben in einem Ursache-Wirkungszusammenhang mit dem einer verstorbenen Person steht. Wie es ja auch heute bei den spontanen oder bewusst herbeigeführten Erinnerungen an ein früheres Leben geschieht. Deshalb finden wir solche Vorstellungen wohl bei so ziemlich allen Völkern der Erde. Deshalb meine "Tausend".
    Wichtig wurden solche Vorstellungen aber nur den Menschen, die in der Lage waren, daraus die rechten Schlüsse zu ziehen.
    Das war vor allem bei den Indern der Fall, weil in ihnen nie wirklich das Bewusstsein schwand, im Grunde mit Gott eins zu sein.
    Wenn eben der Mensch wirklich göttlich ist, dann kommt es doch nur darauf an, dieses Bewusstsein zu pflegen um vom Kreislauf der Geburten, die mit Leiden gleichgesetzt werden, zu befreien. Und genau das ist Inhalt der hinduistischen Religionen und des Buddhismus.

    Es ist also keinesfalls so, dass sich die Reinkarnation aus Spekulationen, Verführung und daraus ergeben hätte, weil es der Mensch gern wollte, wie hier immer wieder von Unwissenden behauptet wurde.

    -.-

    Wie eben alle Sprachen, wo sie vom Mond sprechen, das reale Vorhandensein des Mondes voraussetzen, und also Worte nur eine Bezeichnung für das sind, was da ist, so sind eben auch "Saat und Ernte" und "Karma" Bezeichnungen für den gleichen Ursache-Wirkungszusammenhang des menschlichen Tuns, egal ob wir das Christentum oder irgendetwas anderes vor uns haben.
    Lediglich kann eine Bezeichnung genauer oder ungenauer sein. Da müssen wir uns nicht mit Spitzfindigkeiten aufhalten.
    Das Thema ist ernst genug. Es ist schließlich ein existentielles Thema, was wir immer wieder zu vergessen scheinen.
    Da kann es nicht daraum gehen, möglichst geistreich etwas dazu zu sagen, sondern die Einstellung eines jeden Menschen sollte sein, in existentiellen Fragen zu wirklichen Gewissheiten zu kommen.

    Nun ist das menschliche Erkenntnisvermögen recht groß und muss keinesfalls beim Sinnlich-Sichtbaren enden. Ja, dem Christen (nur ihm?) ist sogar verheißen die Tiefen der Gottheit, und überhaupt die Wahrheit erkennen zu können. Man staunt allerdings, wie wenig das von Christen genutzt wurde. Da muss doch ein sehr, sehr große geistige Trägheit zu grunde liegen.

    Zum anderen kommt man schneller zu positiven Ergebnissen, wenn man Lehrer hat. Was hätten wir ohne Schule oder ohne Universitätsprofessoren gelernt? Genauso lernen wir wenig auf spirituellem Gebiet, wenn wir diejenigen verachten, die in der Erkenntnis vorangegangen sind.

    Ich denke da zum Beispiel an Rudolf Steiner. Wenn die Seele tatsächlich unabhängig vom Körper existieren sollte - wovon wir ja ausgehen - dann kann sie in der unsichtbaren Welt nur mit dem sehen und erkennen, was ihr geblieben ist. Die Fähigkeiten zum Sehen, liegen also in ihr, und nicht im physischen Körper. Wenn also der Seele die Fähigkeit zukommt, Unsichtbares zu erkennen, dann kann sie das auch schon hier und nicht erst nach dem Tod. Wir müssen also keineswegs warten bis zum Tod, um etwas zu erfahren, was da geschieht. Und zur übersinnlichen Erkenntnis, d.h. wie man sie erlangt, hat ja Steiner wertvolle Ratschläge gegeben. Er hat aber auch umfassendes Forschungsmaterial veröffentlicht, wobei er keinesfalls den Anspruch erhebt, dass er in jedem Fall richtig gesehen hat und man ihm glauben müsse.
    Aber ich denke, an der Auseinandersetzung mit solchen Erkenntnissen kommt man nicht vorbei, wenn man wirkliche Gewißheiten haben möchte.

    LG,
    Digido


 

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