Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
Nein! Was heißt denn hier "bei mir"? Du hast doch angefangen, von persönlich und unpersönlich zu reden! Ich wollte nur wissen, welche Rolle Gott in deinem Weltmodell zukommt. Ich bin schon in der Lage, von dem alten bärtigen Mann zu abstrahieren.
Hallo Sunigol,

man kann nicht von Gott reden, ohne zu wissen, was der andere darunter versteht. Das Pauluswort "in ihm leben, weben und sind wir", das sehr aussagekräftig ist, kommt das Unpersönliche zum Ausdruck. Die meisten Christen aber haben, da sie Metaphern konkret nehmen, eher die Vorstellung eines persönlichen Gottes, der Emotionen wie Liebe und Zorn hat, zu dem man reden kann, der zu einem spricht und natürlich handelt. Deshalb ja auch die Frage vieler, wo war Gott im Holocaust?

Wenn wir Gott nicht persönlich ansehen, ist eine solche Frage unsinnig. Da haben wir mit Gott kein Problem.

Überhaupt nicht oder immer ... ah ja. Lässt sich das präzisieren?


Na gut. Ich denk drüber nach.
Das ist bereits präzise geantwortet. Da, wie Provisorium in einem folgenden Beitrag schrieb, ohne Gott nichts ist, ist er bei allem "beteiligt", da ohne "ihn" nichts geschieht, auch kein Verbrechen...Andererseits ist er nicht "beteiligt", da er nicht persönlich handelt.

LG,
Digido