Bin heute beim Lesen noch einmal über diese Zeile gestoplpert:
"... dass meist von den Opfern Vergebung erwartet wird, und von den Tätern (in Kirchen9 nur eine Entschuldigung, ohne das es rechtliche Konsequenzen hat.
Die meisten Menschen sind bestimmt den Opfern näher, weil sie bestrebt sind keine Tat zu begehen. Zu dem entwickelt sich sehr schnell Mitleid, das durchaus größer sein kann als der Schmerz des Opfers. Sie stellen sich selber vor, was sie fühlen würden und sie könnten selber nicht verzeihen. Vielleicht verleitet es dazu, dann über die eigene Meinung zu sprechen. Ist es nicht der Wunsch ein Opfer zu verstehen. Ist der Rat dem Täter zu verzeihen nicht nur ein hilfloser Schrei nach Unsicherheit. Wer tut immer das was von ihm erwartet wird?
Wenn das Opfer dem Täter vergibt, hat das nichts zu tun mit der rechtlichen Strafe. Wobei ich der Meinung bin, das nicht die Kirche dafür da ist zu richten. Wenn ein Täter nicht angeklagt wird und seine Strafe nicht bekommt, dann wird er gezwungen seine Schuld noch länger zu tragen. Eine Strafe kann sehr unterschiedlich aussehen. Können Täter sich selbst vergeben?
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