Hi Sunigol,

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Doch doch ...
Freut mich :)


Also, ich war kein Soldat. Ich war Mitte der 80er im "wehrpflichtigen Alter", aber zum Glück gab es die "Kriegsdienstverweigerung aus Gewissensgründen" (Art. 4 Abs. 3 GG). Das habe ich gemacht und stattdessen Zivildienst geleistet.
Okay, ich kenne mich da nicht gut aus. Als weibliches Geschöpf hatte ich das Glück(?) mich damit nicht beschäftigen zu müssen. Ich würde aber nen Zivildienst auch eher wählen als einen Kriegsdienst . Aber.. ich würde sowieso ausgemustert werden wenn ich da ankommen würde

Die Welt hat sich verändert. Es gibt keine zwei Supermächte mehr, die sich gegenseitig und den Planeten mit der völligen Vernichtung bedrohen. Stattdessen gibt es regionale Konflikte, meist mit wirtschaftlichen Interessen dahinter, und die kriegführenden Parteien haben kein Interesse an einer friedlichen Beilegung, weil die kriegerische Auseinandersetzung ihnen mehr Vorteile bietet (das glauben sie zumindest). Und sie führen Krieg gegen Zivilisten, die sich nicht wehren können. Sie zerstören deren Lebensgrundlage, das heißt, selbst wenn der Krieg irgendwann vorbei ist, bleibt das Elend noch lange, und das ist das Schlimme.
Ich glaube da hast du recht. Ich kenne mich da wie gesagt nur ganz schlecht mit aus. Ich hatte bisher das Glück ohne Krieg aufwachsen zu dürfen. Zumindest ausserhalb von meinem Elternhaus. Und ich will die Erfahrung auch nicht machen. Trotzdem gehn die Nachrichten auch nicht gedankenlos an mir vorbei. Und ich gehöre auch zu den Menschen die Angst davor haben, dass iwann ein dritter Weltkrieg ausbricht

Früher war ich ein radikaler Pazifist, aber inzwischen denke ich, wenn sowas passiert, dann nützt es nichts, pazifistisch daherzureden, dann muss man das stoppen. Das muss nicht immer durch militärische Einmischung geschehen, das kann auch mit wirtschaftlichem Zwang versucht werden (wer Krieg führt, braucht Nachschub an Waffen, Treibstoff usw.), aber wenn das nicht fruchtet, ist es besser, einzugreifen als zuzusehen, wie das Töten weitergeht.
Wärst du so nett mir kurz zu erklären, wie ein Pazifist denkt....?

Hm. Ich glaube nicht, dass es einen Sinn hatte. Das würde ja heißen, dass es irgendwen gibt, der einen Plan hat und Schicksal spielt.
Hm...? Nicht? Gott? Ich dachte, Gott hätte für alles und jeden einen Plan? Oder entscheiden sich diese Menschen gegen Gottes Plan und verselbstständigen sich quasi und zerstören alles?

LG Thalestris