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Hybrid-Darstellung

  1. #1

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    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    eben. Und die Gerechtigkeit Gottes drückt sich in den Gesetzen von Reinkarnation und Karma aus. Eigentlich müssten Christen ja dankbar sein
    Find ich auch :-) Denn Reink. ist ja immerhin auch eine grosse Gnade Gottes...

    Die Gnadenvorstellung der K-Theologie ist dagegen eine ziemlich 'un-ausgeglichene'...

    Einerseits preist und lobsingt sie die Gnade Gottes, stellt sie in den Mittelpunkt des Evangeliums... und andererseits macht es ihr offensichtlich nichts aus (oder ignoriert es aus ihrem Bewustsein) dass es - ginge es zumidnest nach der Gnadens-Aussage der K-Theologie - Abermilliarden Menschen ja nur geben kann und konnte... die gemaess der K-Theologie auf ewig in die Hoelle wandern und zwar nicht ihrer Werke wegens... Nein... sondern deshalb weil sie nicht "Rechtglaeubig" gewesen waeren... Werke spielen ja bei der K-Theologie keine sog. Heilsrelevante Rolle... sondern nur *allein* (<--- bibischer Einschub Luthers) der [Kreuzteod] Glaube rette angeblich vor der Hoelle... etc...

    Fuer mich: ein ziemlich unausgeglichenes Verstaendnis von der ja immerhin ewig waehrenden Gnade, Guete, Liebe, Gerechtigkeit und Vernunft (<--- !) Gottes.

    Den meisten Christentumen fehlt, in meinen Augen, einfach das Verstaendnis (und auch der Glaube) von Saat und Ernte... ebenso das Gottes Gnade ewig waehrt... und dass Gott die Liebe und Gerecht ist... Aber fuer die meisten Christentume zaehlt all das nicht mehr ab den Zeitpunkt wenn die Seele den Koerper verlaesst... die Gnade Gottes hoere angeblich dann auf... die Liebe Gottes? Kein Wort mehr davon... und Saat und Ernte wird "weggewischt" bei allen K-Glaeubigen und bei allen non-K-Glaubigen ---> Hoelle.

    So ist keine "Umfassendere Interpretation der Realitaet" in meinen Augen moeglich... Sie faengt, ginge es nach der K-Theologie, fuer den Einzelnen bei der menschlichen Geburt an.... und hoert "ewig" auf (seis im guten oder im schlechten) nach dem koerperlichen Tod.

    Weltliche Masstaebe?
    Geändert von net.krel (07.06.2016 um 09:46 Uhr)

  2. #2

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    Zitat von Digido eben. Und die Gerechtigkeit Gottes drückt sich in den Gesetzen von Reinkarnation und Karma aus. Eigentlich müssten Christen ja dankbar sein
    Find ich auch :-) Denn Reink. ist ja immerhin auch eine grosse Gnade Gottes...
    Das Geschenk der Wiedergeburt/Reinkarnation ist der Schlüssel für viele unbeantwortete Fragen des Lebens.

    "Blinder Glaube" jedoch halten wache Menschen für Geistesträgheit!

  3. #3
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    890

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    Zitat Zitat von NetKrel
    Wobei ich meine, rein von Deinen Beitraegen her gesehen, dass bei "Deinen Agnostizismus" der "an Gott glaubende Anteil" deutlich Ueberwiegt gegenueber dem "an Gott nicht glaubenden" Anteil... oder irre ich mich da?
    Hallo NetKrel,
    kann es sein, dass du Agnostizismus mit Atheismus verwechselst? Es ist nicht so, dass ich in meinem „agnostischen Anteil“ Gott nicht glaube oder ablehne. Ich sage lediglich im Sinne der agnostischen Idee, dass wir bezüglich der transzendenten Wirklichkeit keine Gewissheit haben können. Anders gesagt können wir aufgrund der menschlichen Begrenztheit niemals sicher sein, dass die Inhalte unseres Glaubens bzw. die individuellen Einsichten in das Wesen Gottes der Wahrheit (zur Gänze) entsprechen. Ja streng genommen können wir uns mit Blick auf die innerpsychische Welt des Menschen nicht einmal sicher sein, ob Gott wirklich existiert oder ob unser Glaube nicht auf einer Illusion beruht. Deshalb ist es eine Glaubensfrage. Und es ist eine Glaubensentscheidung, die nicht dadurch geringer wird, weil sie eine Gewissheit von sich weißt, sondern im Gegenteil dadurch an Stärke gewinnt, weil sie sich eben als unbedingter Glaube charakterisiert. Ein Glaube, der uns immer dazu auffordert unsere eigene Erkenntnis nicht als selbstverständlich anzunehmen sondern uns dazu auffordert in einer gewissen Demut voreinander niemals in der Suche nach klarerer Erkenntnis nachzulassen oder uns selbst und das von uns „gewusste“ infrage zustellen. Ich habe für mich diese Frage beantwortet und mich entschieden daran zu glauben und darauf zu vertrauen, dass hinter meinen Erfahrungen Gott als Wirklichkeit existiert und nicht als Selbsttäuschung – aber mir ist bewusst, dass ich dies nicht beweisen kann.
    Ist es so vielleicht verständlicher?
    Viele Grüße
    Lior
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  4. #4

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    Hallo Lior...

    doch das war aufjedenfall verstaendlich Lior... Danke.

    Nee aber als Atheist hab ich Dich nicht verwechselt :-)... imho diesen auch nicht verwechselt mit "dem Agnostiker".

    Aber vieleicht varriert unser Verstaendnis vom Agnositker etwas (wenn.. aber dann nur "leicht")...

    Zumindest ist mein Verstaendnis eines Agnositkers jenes (zumindest bisher), dass er einerseits (mal) an Gott glaubt... und andereseits (mal) sein Glaube an Gottes Existenz in Frage stellt... "ob es ueberhaupt Gott gibt".

    Also quasi "zwischen drinn" immer wieder hin und her wechselt.

    Bei Dir ist es aber ja eher so dass Du an Gottes Existenz nicht zweifelst... es nicht als Sinnestaeuschungen deutest... also an Gottes Existenz und Wirken generell glaubst... nur hierbei nicht vom "beweisbaren Wissen" sprichst und ebenfalls Dein Gottesbild offen laesst fuer Erweiterungen und Veranederungen... ich glaub in etwa liege ich dabei richtig Lior?

    Das ist bei mir uebrigens genauso :-) Von "Wissen" spreche ich schon allein wegen mir selbst eher ungerne bzgl. Gottesfragen... eher von meiner "Ansicht"... von "in meinen Augen"...

    Mit "Dogmen" geh ich quasi so sparsam wie moeglich um :-) aber ich hab natuerlich schon auch meine... so ist es ja nun auch wieder nicht ... eben zB Gott agiert immer aus Liebe, Gerechtikeit, Vernunft und Gnade heraus... (oder die Johanneische Formulierung: gott ist Licht und keine Finesternis ist in ihm)

    Karma und Reink. gehoert eigentlich auch zu meinen "Glaubens-Dogmen"... (<--- Bewusst so Formuliert :-) )... aber die gelten vorwiegend nur fuer mich... ich vertrete sie zwar natuerlich unweigerlich in meinen Beitraegen... mal direkt und aber mindestens eben unweigerlich indirekt) ... aber ich (sags mal so ---->) will da keinen "Wissensstreit" anfangen...

    Karma entzieht sich, imho, der "Beweisbaren Wissenschaft"... ist aber fuer mich wie Reink. aus mehreren Gruenden Realitaet... deshalb hab ich jetzt zB gar kein Problem damit wenn Anghaneger der Reink. Forschung diesbzgl. vom "bewiesen Wissen" sprechen :-)

    Ich versteh aber auch Deine Ansicht diesbzgl. wenngleich ich sie nicht in allen Punkten Teile... ich Teile da also zum einen mein eigenes Fazit (was nicht so "ueberstreng" vorgeht/vorging wie wahrscheinlich wie Deins :-) ) und aber auch Digidos Ansicht in weiten Teilen...

    Aber... und das ist mir wichtig zu erwaehnen: Wenn es einen akademischen Endlos-Streit verhindert... dann verzichte ich zumidnest gerne darauf, zu beharren, dass es "Bewiesen Wissen" ist... denn die Deklaration davon was, man nun als "Bewiesenes wissen" ansehen "darf" oder nicht, varieren quasi... wie wir ja wissen :-) Denn Wer hat das "allgemein gueltige Recht" das bis ins letzte Detail zu entscheiden? Eine Gruppe von Philosophen? Du? Digido? Ich? Da muss man find ich jedem "das Recht" lassen es fuer sich so zu deklarieren wie er es fuer richtig haelt... aendert ja nichts daran dass man es gerne auch anders sehen darf.

    Ich find das bzgl. des "Reink.-bewiesenes-Wissens-Streits" noch den besten Kompromiss...

    Uebrigens: Du erwaehntest:

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Ja streng genommen können wir uns mit Blick auf die innerpsychische Welt des Menschen nicht einmal sicher sein, ob Gott wirklich existiert oder ob unser Glaube nicht auf einer Illusion beruht.
    Das erinnert mich bischen an die Frage ob unsere Wahrnehmung der materiellen Realitaet wirklich auch eine von unseren Bewustsein getrennte externe auessere "objektive" materielle Aussen-Welt darstellt ( so erscheint sie uns ja zumindest).... oder ob sie, die materielle Realitaet, evntl. nur in unser aller Bewustsein "gemeinschaftlich existiert" samt allen meist ja recht 'festen' physikalischen Gesetzen etc.... im uebertragenen Sinn etwa wie ein "Gemeinschaftstraum" ist...

    Aber das waer grad ein anderes Thema...

    Lior... schoene Gruesse
    Net.Krel
    Geändert von net.krel (07.06.2016 um 17:12 Uhr)


 

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