Zur ablehnenden Haltung des Schrift- bzw. (heute -->) Bibelfundamentalismus find ich folgende Aussage des Paulus ganz gut
(Paulus hatte sich ja - zu seinem eigenen Heil - von seinem vormaligen Religions-Rassimus gelöst... und somit unweigerlich auch von seinem Schrift- bzw. Bibel-AT-Fundamentalismus...)
"Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Belehrung, zur Widerlegung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit; so wird der Mensch Gottes zu jedem guten Werk bereit und gerüstet sein." (2. Tim 3, 16, <--- "Einheitsübersetzung")
Wobei es bei dieser Stelle auf die Übersetzer ankommt. Hängen diese zB (wie üblich) dem Bibel-Fundamentalismus an heist es "natürlich" dann plötzlich so:
"Die ganze Schrift ist von Gottes Geist gegeben und von ihm erfüllt [...]" (2. Tim 3, 16, <--- "Neue Evangelistische Übersetzung")
Ein zwar nur kleiner Unterschied im Satzaufbau --> mit aber großer Sinn-Wirkung.
Die erste Übersetzung spricht noch von "jeglichen Schriften" --> welche von Gott "eingegeben" wurden... legt sich also nicht auf eine bestimmte Schriften-Sammlung fest.
Die zweite (neuere) Übersetzung spricht hier aber plötzlich nur noch von "der ganzen Schrift" ---> Womit natürlich unausgesprochen ja die Bibel gemeint ist.
Es fließt also immer (mal mehr mal weniger) der persönliche Glaube der "Schrift-Hüter" und "Übersetzer" mit ein... wer weis was da alles schon verzerrt wurde... fallen mir derart viel Beispiele ein ... zuviel um sie alle aufzuschreiben.
Ganz dreist, die "Hoffnung-Für-Alle" Übersetzer... die schreiben ihren Bibelfundamentalistmus gleich in die Bibel selbst rein mittels:
"Die ganze Heilige Schrift ist von Gott eingegeben ..."
https://www.bible.com/de/bible/73/2TI.3.16-17.hfa
Was kommt als nächstes? Vieleicht: "Die ganze Bibel ist von Gott 1:1 so diktiert worden...".. glauben tun das ja eh schon recht viele...
All das Bedeutet letztendlich: Auch die Anti-Christlichen Mord- und Tötungsaufrufe die im AT enthalten sind --> seien angeblich damals "von Gott ein-gegeben worden"...
Aufjedenfall: So viel ist (zumindest für mich) klar: "Traue keiner Bibel-Übersetzung wo die innere Stimme nicht eindeutig und widerspruchslos zustimmt..."
...
Eine "beliebte" Vorgehensweise ist dann auch (wie zB von Glasgral gerne angewendet... ist mir mehrmals nun schon aufgefallen ... aber nicht nur... die aller meisten Religions-Rassisten und Bibelfundamentalisten gehen unbewusst(?) so vor...) dem anderen ein schlechtes Gewissen unterschwellig versuchen einzureden... Angstmache im "namen Gottes"...
So nach dem Motto: Sinngemäß: "wenn Du nicht die Bibel als das Wort Gottes anerkennst... oder wenn Du Christus nicht als von Gott gesandtes Kreuzopfer anerkennst --> dann bist du gegen Christus... und wer gegen Christus ist --> kommt "ins Feuer"
Letztendlich basiert das gesamte Opfertum und Fundamentalistentum und Bibelfundametnalistentum auf Angstmacherei und Unterschwelligen suggestiven Drohungen "mit dem Feuer"... natürlich alles angeblich im Namen Christi und Gottes... klar. Wie gehabt... seit Jahrtausenden...
Lesen wir einmal was gemäß der Überlieferung Jesus selbst zu seinen "Feuer-Drohenden" Jüngern sprach:
Jesus wurde einmal in einer Stadt "nicht aufgenommen"... sprich: Er wurde dort abgelehnt.
Ein paar seiner Jünger fragten dann:
"Herr, sollen wir befehlen, dass Feuer vom Himmel fällt und sie vernichtet?" (Lk 9,54)
Antwort von Jesus: "Wisset ihr nicht, welches Geistes Kinder ihr seid?" (Lk 9,55)
Die Antwort gilt imho letztendlcih für alle "Feuer-Droherer" und Angstmacher... vor allem die das "im Namen Gottes" oder "Christi" tun... oder unter welchem Vorwand auch immer.
Als "Nächstenliebender Christ" dürfte es ja sicherlich nicht schwer fallen,
aufzuhören andere Menschen - "im Namen Gottes/Christi" - unterschwellig suggestiv mit Feuer zu bedrohen, oder?
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