Reise zur Stadt Gottes
Es beginnt so, daß ich in eine Stadt komme, wie sie auch auf der Erde sind, nur viel größer und vielfältiger.
Dort bekomme ich einen Begleiter, der wie ein Kind ist und noch entwickelt werden soll.
Hinzu gesellt sich ein weiterer Begleiter, der sich aber im Hintergrund hält und die Funktion eines führenden Beraters einnimmt.
Wir gehen durch die Stadt zum Bahnhof, weil wir eine Reise beginnen wollen, die zur Stadt Gottes führt.
Nach einer länger dauernden Wanderung durch die verschiedenen Stadtteile,
welche alle unterschiedliche aussehen,
gelangen wir schließlich zum Bahnhof.
Während uns auf dem Wege dort hin viele Menschen begegneten,
sind es hier, in Bahnhofnähe,
schon erheblich weniger.
Nun gelangen wir in die Bahnhofshalle und ich bemerke hier noch sehr wenige Menschen, die rastlos vorbeihasten.
Die Halle dieses Kopfbahnhofs ist gewaltig groß.
Wohl über einhundert Meter hoch, mehrere unübersehbare Kilometer breit.
Hingegen nur etwas länger als die Züge sind, die hier stehen.
Sie stehen zur Abfahrt bereit.
Hunderte, tausende, Millionen wohl gar Milliarden sind es, doch kaum einer fährt los.
„Hier stehen die Züge, für jeden Menschen einer, die zur Stadt Gottes fahren.“ Sagt unser leitender Begleiter.
Tatsächlich beobachte ich nur hier und dort mal einen abfahrenden Zug.
Wir gehen zu einem hin, es ist meiner, der nur für uns da ist und fahren wird.
Er hat die Form und das Aussehen einer Rakete auf Rädern die auf Geleisen laufen.
Doch ist das wohl meine Vorstellung, weil dieser Zug braucht keine Räder und keine Geleise.
Es ist nur so als wie, als wenn.---
Wir steigen ein und unser Begleiter wird zu unserem Zugführer.
Die Fahrt beginnt.
Es geht über grüne Wiesen und Felder hinweg, dann über ein endlos erscheinendes Meer aus Weißlichtenem, spiegelnden Wasser.
Der Himmel ist klar und hellichtblau.
Fast Weiß.
Unser Zugführer regelt die Beschleunigung des Zuges.
Die Geschwindigkeitsanzeige spult hoch.
Hunderte Kilometer pro Sekunde, dann tausende, Millionen.
Die Ziffernreihe ist bald zu kurz, es erscheint ein Stern als erstes Zeichen.
Nun Milliarden Kilometer pro Sekunde und mehr.
Am Horizont vor uns werden Farben der Stadt Gottes sichtbar.
Oben dunkelblau, nach unten heller und immer noch geht es über so etwas wie lichtblau spiegelndes Wasser dahin.
Nun ändern sich die Farben, wir kommen näher an die Stadt heran.
Das Blau steigt empor, wird türkisfarben.
Darunter hellsilbern ansteigend auf welches ein helllila folgt und dann ein goldenes Leuchten,
halbkreisförmig, wie bei einem Sonnenaufgang bei dem auch die Farben von unten nach oben steigen.
Während der Fahrt, wurde mein kindhafter Begleiter immer größer und erwachsener.
Da er keinen Namen hat, will ich ihm einen geben. Kai vielleicht? Nein, das ist ein Erdenname.
Bald würden wir die Stadt erreichen und in den Bahnhof einlaufen.
Ebenfalls ein Kopfbahnhof, noch viel größer als derjenige, aus dem wir losgefahren sind.
Nun teilt mir unser Zugführer die Zahl des Zielbahnsteiges mit:
„246475…..?
Die letzten Ziffern habe ich vergessen und einige auch nicht mehr vernommen,
weil an dieser Stelle ist die Traumvision plötzlich wie abgerissen unterbrochen,
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