Brücke zum Himmel März 2018

Ich gehe einen schönen, glatten, ebenen Weg entlang. Die Sonne scheint, es ist angenehm und der Himmel blau.
Dann komme ich an eine Abzweigung, Diese leitet nach rechts weg und dort ist es ein wenig schummerig und leicht dunkel.

Ich denke, dort hin zu gehen. In dem Moment sagt eine Stimme zu mir, es wäre besser, wenn ich dort nicht hin gehen würde.
Aber wie es nun mal so ist, was man nicht soll, ist besonders interessant. Also gehe ich den Weg entlang.
Dabei wird es immer dunkler, so als wolle es Abend werden.
Schließlich leitete die Straße auf einen kleinen Runden Platz und ist dort zu ende.
Eine Sackgasse?
Ich betrete den kleinen Platz und begebe mich in dessen Mitte.
In demselben Moment ist es, als würde ich Teleportiert und finde mich auf einer glatten Teerstraße wieder.
Über mir strahlt die Sonne vom blauen Himmel. Rechts und links meiner Straße ein Gewässer, welches das Blau des Himmels spiegelt.
Das Gewässer ist ein kleiner, flacher See in den Landzungen hineinreichen, die mit grünen Büschen und Bäumen dicht bewachsen sind.
Meine Teerstraße führt auf eine Brücke zu, die den See in hohem Bogen überspannt.
Als ich die Höhe des Bogens erreiche, sehe ich, wie sich die Brücke hinter mir vom Boden löst und von der Straße abreißt.
Rasch wende ich mich nach vorwärts, um den Brückenbogen hinab zu laufen und um die Straße zu erreichen,
da sehe ich, wie auch hier die Brücke von der Straße abreißt.

Sie beginnt emporzuschweben.

Ich laufe wieder zurück zum anderen Ende der Brücke, aber auch hier schwebt sie schon so hoch über dem Boden,
das ich es nicht mehr wage, hinunter zu springen.
Von hier kann ich nun auch sehen, das diese Gewässer ein See ist, geformt wie ein fünfzackiger Stern.
Auf einer der hereinreichenden Landzungen steht ein Mensch. Er winkt mir, das ich herunterspringen möge.
Aber es ist mir so zu hoch, also hänge ich mich, mit den Händen an der abgebrochenen Straße festhaltend, an die Brücke,
um so den Abstand zum Boden zu verkürzen.
Kaum aber hänge ich da so unter meiner Brücke, steigt diese höher empor und die Distanz zum Boden wird mir wieder zu groß
und das Gewässer ist zu flach um solch einen Sprung in die Tiefe auf zunehmen.
Ich schwinge mich wieder auf die Brücke und gehe zur Höhe hinauf.
Unten winkt immer noch vergeblich der Mensch.
Die Brücke schwebt langsam höher und höher.
Land und Mensch sehen immer kleiner aus.
Über mir ein leuchtend lichtblauer Himmel in dessen Zenit es hellweiß strahlt, wie mit tausend Sonnen.

Ich wünsche jedem Menschen eine solche Brücke, die ihn aus der Erde heraushebt, empor ins Himmelreich Gottes.