22 So spricht der Herr: Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit und der Starke rühme sich nicht seiner Stärke, der Reiche rühme sich nicht seines Reichtums;
23 sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, daß er Einsicht hat und mich erkennt, daß ich der Herr bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden! Denn daran habe ich Wohlgefallen, spricht der Herr. (Jes. 9)
3 Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast. (Joh. 17)
Gott kennen bedeutet, seine Denkweise verstehen, sie teilen.
Und genau das meint Paulus:
19 Meine Kinder, um die ich abermals Geburtswehen erleide, bis Christus in euch Gestalt gewonnen hat (Gal. 4)
18 Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden so verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es vom Herrn, dem Geist, geschieht. (2Kor. 3)
Unsere Denkweise paßt sich immer mehr seiner an.
In diesem Sinn ist auch diese Stelle zu verstehen:
27 Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. (Gen. 1)
Der Mensch teilte die Denkweise Gottes, zumindest teilweise. Bis die Schlange den Menschen eine andere Denkweise einflüsterte.
Das zweite Gebot aber war an Sünder gerichtet, deren Denkweise verkehrt war. Darum war auch jede ihre Vorstellung von Gott falsch. Ob diese Vorstellung jetzt in Stein gemeißelt, oder als philosophischer Traktat verfaßt wurde.
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