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Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Hallo NetKrel,

    zugegeben, es ist ein ziemlich komplexes Thema. Aber auf der anderen Seite ist es ja auch ein sehr brisantes.^^ Ich stimme dir zu, es wird hier sicherlich sehr unterschiedliche Ansichten bzw. Rechtfertigungen geben.
    Einen kleinen Unterschied sehe ich dennoch zwischen einem „och, kann ja wiederkommen“ und einem „och, kommt ja in den Himmel“. Denn zum einen wäre die Frage, ob ein abgetriebenes Kind direkt in den Himmel kommt (man denke an die bis vor ein paar Jahren gültige Ansicht der katholischen Kirche zum Verbleib der ungetauften Kinderseele im Limbus), zum anderen stellt sich ja auch die Frage nach der Verantwortung der Abtreibenden. Wenn die Seele nur einmal „lebt“, dann verhindert die Abtreibung die Entfaltung der Seele und „beraubt“ sie der Verwirklichung ihres Lebenssinn, womit eine Abtreibung sehr viel mehr „in den Plan Gottes“ eingreift, als wenn der Lebenssinn darin besteht, bis zur Erfüllung eines bestimmten Zieles immer wieder zu reinkarnieren. Denn dann würde eine Abtreibung dem Sinn des Lebens nicht im Wege stehen, sondern diesen nur unwesentlich verzögern.
    Worin ich dir aber zustimme, ist der Umstand, dass es sehr verzwickte Situationen geben mag, in denen unsere Entscheidung u.U. durchaus problematisch werden können. Oder in denen unsere Intuition sofort unserem moralischen Urteil widerspricht. Wer würde z.B. wirklich behaupten, dass ein Embryo rechtlich oder geistlich denselben „Lebenswert“ hat, wie ein fast schon neugeborenes Kind, oder vielleicht auch tatsächlich wie ein Neugeborenes. Vermutlich die wenigsten. Auch kommen wir meines Erachtens hier durchaus in Situationen, in denen auch die doch nicht ganz unproblematische „goldene Regel“ an ihre Grenzen stößt. (Nichts für ungut, ich weiß du bist ein großer Verfechter dieser Regel^^)
    Aber mit einem hast du sicherlich etwas ganz wichtiges angesprochen – nicht jede Frau steckt eine Abtreibung gut weg. Und viele machen sich im Nachhinein Vorwürfe. Ganz sicher ist es also keine leichtfertige Entscheidung, die man hier zu treffen hat - und sie sollte es auch meiner Meinung nach nicht sein.
    Dann sind wir also beide gespannt, ob sich hier etwas ergibt. Wie siehst du es selbst? Ich meine für dich hast du eine Antwort bereits benannt, aber inwiefern würdest du diese als verbindlich betrachten? Ich denke eher nicht, wie ich dich kenne. Was wäre also dein Standpunkt in Bezug auf die moralische Forderung? Abtreibung verbieten? Uneingeschränkt erlauben? Den Verzicht gebieten ohne sie zu verbieten? Und aufgrund welcher Gründe, welcher Kriterien und mit welchen Einschränkungen?
    Lieben Gruß
    Lior
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  2. #2

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    Lior... Gruess Dich.

    Nur ganz kurz vorweg bzgl. der goldenen Regel eine Bemerkung:

    Theologische Gegner oder Abwerter dieser

    (auffaellig oft "theologisch aktive" Christen...)

    [damit meine ich aber nicht Dich... weil ich "weiss" - denke ich :-) - dass Du sie in Wahrheit selbst sehr sehr beherzichtigst :-) ]

    "verklausulisieren" sie sehr oft mit dem Ziel sie als "Absurd" darzustellen oder als "untauglich"...

    Oder bringen "buchstaebliche Beispiele" ... wie zB: "Also wenn Du es gerne hast dass Dich jemand schlaegt [gibts ja]... dann tust Du das also auch anderen an?" ...

    So in dieser Art wurde mir das auffaellig oft vor allem von Christen gesagt...eben mit dem Ziel: Sie als "unmoeglich" darzustellen... als "untauglich"... als theologisch irrelevant... etc...

    Dazu denk ich mir dann immer: "Ja... der Intellekt kann letztendlich alles 'ad absurdum' fuehren sofern er das vorhat..."

    Sie ist, in meinen Augen, vor allem eine Herzensregel... keine "intellektuelle"...

    Und das Herz treibt, imho, "solche Spielchen" nicht mir ihr... das versteht was damit gemeint ist... staerkt sie eher als es sie schwaecht...oder?

    Ich mein: Es gibt nunmal Situationen im Leben (und virtuell koennen wir sowieso unzaehlige "Schienen Dilemmas" kreieren)... wo es keine 100% Loesung gibt... wo "die goldene Regel" nicht 100% perfekt eingehalten werden kann...

    Es gibt hier auf Erden eh "kaum Perfektion" so wie es sich der Intellekt gerne wuenscht... ja ich bin sogar der Ansicht das "der Perfektionismus" auf Dauer krank macht... je nach "Anhaftung"... eine "Fehlertolleranz" ist unabdingbar... egal auf welcher Ebene man sich befindet...

    Also das ist mir aufjedenfall schon klar...

    Aber das war jetzt nur ein Abstecherer bzgl. der G-Regel... und, wie gesagt, gar nicht auf Dich bezogen... wenn einer von uns beiden sie "besser einhaelt" dann, sage ich, bist das aufjedenfall Du :-) :-) :-)

    ...

    Bzgl. Abtreibung:

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    aber inwiefern würdest du diese [Deine Ansichten] als verbindlich betrachten?
    Generell gar nicht. Und speziell zur Abtreibung auch nicht. Das ist deren Entscheidung... Wenn mich wer fraegt dann sag ich wie ich es sehe... aber "verbindlich"? ... dieses Recht hab ich nicht.

    Und Du Lior? Wie stehst Du zur Abtreibung? Und in wie fern verbindlich fuer alle anderen?

    Oft konnte ich von deinen Ansichten einiges lernen...

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Abtreibung verbieten? Uneingeschränkt erlauben? Den Verzicht gebieten ohne sie zu verbieten? Und aufgrund welcher Gründe, welcher Kriterien und mit welchen Einschränkungen?
    1000 Fragen :-) Der DE Gesetzgeber hat da wahrscheinlich schon den "best-moeglichst-demokratischen" "gemeinsamen Nenner" versucht aufzustellen... man kann es da nicht allen Recht machen... es geht nunmal nicht.

    Verbot liese sich umgehen... "Black-Docs" was das Leben der Frauen da evntl. gefaherden wuerde... oder sie konnten ueber die Grenze wo es andere Gesetze gibt...

    Wie gesagt: Ich bin nicht der Gesetzesgeber... und will das auch gar nicht sein... da gabs ja schon so viel Debatten darueber... und eben halt auch 100% inkopmatible Ansichten... ist letztendich ein "Schienen Dilemma"... es gibt keine perfekte Loesung fuer alle denk ich.

  3. #3

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    Hallo Lior

    Ich bin der Ansicht, dass es in erster Linie Sache der Schwangeren ist zu entscheiden ob Abtreibung oder nicht. Ich bin nebst praktizierender Christin auch einer Schweizer Regionalgruppe von Amnesty International angehörig. Unter dem Thema my Body my Rights geht es auch um Abtreibung. Teils wird sie kriminalisiert, teils gefordert. Letzthin ging es darum, dass in Irland auch durch Vergewaltigung/Inzest schwanger gewordene Frauen zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt werden, wird eine Abtreibung bekannt.In China, Nordkorea waren sind hingegen Zwangsabtreibungen sozusagen gang und gäbe, also behördlich angeordnet.

    Ich kenne eine Gläubige Christin, die nicht abgetrieben hat, nachdem sie Opfer einer Vergewaltigung war und schwanger wurde. Sie hatte dann grosse Probleme, mütterliche Liebe für das Kind zu empfinden. Es habe sie dauernd an die Schmerzen und Erniedrigung durch den Täter erinnert. Letztendlich gab sie es in ein Heim.

    Ich kenne auch Frauen, die gerne Mutter werden würden, aber trotz immensen Bemühungen keinen Nachwuchs bekommen. Ich konnte glücklicherweise 2 gesunde Kinder gebären. Beim 2. war es kurze Zeit auch eine Frage, Abtreibung oder nicht.....sie war ein medizinischer Sonderfall. Von der 10. bis zur 16. Woche wussten wir nicht, ob und wie stark eine geistige Behinderung sein könnte. Es ging um Trisomie21.....dann kam die grosse Erleichterung, sie hatte keinen Befund mehr, wie durch ein Wunder.Sie wird dieses Jahr 25 und ist eine herzliche, hilfsbereite Frau (ohne Religionszugehörigkeit).

    Also nochmals kurz...ich bin gegen Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen, gegen Zwangsabtreibungen. Nach meinem Gutdünken ist es Sache der Frau zu entscheiden, ob sie diesen Schritt auch verkraften würde, ob das Austragen und Freigabe zur Adoption in Frage käme.

    lg starangel

  4. #4
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    Hi liebe Starangel :)

    Zitat Zitat von starangel Beitrag anzeigen
    Ich bin der Ansicht, dass es in erster Linie Sache der Schwangeren ist zu entscheiden ob Abtreibung oder nicht.
    Finde ich eigentlich auch. Aber...

    Ich bin nebst praktizierender Christin auch einer Schweizer Regionalgruppe von Amnesty International angehörig. Unter dem Thema my Body my Rights
    leider geht es ja nicht nur um den Körper der Frau. das Baby hat vll auch schon einen Körper (je nachdem welche SSW). Dann wird von der Mutter über den Körper des Babys entschieden. Gilt der Satz my body my rights nur für die Mütter? Müsste man dieses Körperrecht nicht auch dem Baby geben?...
    Die Frage beschäftigt mich grade auch wenn ich es so sehe wie du, das es die Entscheidung der Schwangeren ist.

    Teils wird sie kriminalisiert, teils gefordert. Letzthin ging es darum, dass in Irland auch durch Vergewaltigung/Inzest schwanger gewordene Frauen zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt werden, wird eine Abtreibung bekannt.In China, Nordkorea waren sind hingegen Zwangsabtreibungen sozusagen gang und gäbe, also behördlich angeordnet.
    Sowas ähnliches hab ich auch im Fernsehn gesehn. Da war ein Bericht über Frauen in Brasilien, das ja sehr katholisch ist. Da wurde eine Frau zu lebenslanger Haft verurteilt, weil sie eine Fehlgeburt hatte o.O Der Mutter wurde vorgeworfen, sie hätte das kommen sehen und verhindern müssen.
    Also da kam mir ja fast die Galle hoch. Die Frau verliert ihr Kind und wird dafür auch noch bestraft.. unfassbar.

    Ich kenne eine Gläubige Christin, die nicht abgetrieben hat, nachdem sie Opfer einer Vergewaltigung war und schwanger wurde. Sie hatte dann grosse Probleme, mütterliche Liebe für das Kind zu empfinden. Es habe sie dauernd an die Schmerzen und Erniedrigung durch den Täter erinnert. Letztendlich gab sie es in ein Heim.
    Genau das wollte ich in meinem Beitrag auch sagen. Ich könnte es wahrscheinlich nicht abtreiben (töten) aber ich wollte ein Kind, das aus einer Vergewaltigung entstanden ist, niemals behalten. Ich könnte es auch nicht lieben. Ich würde es auch weggeben.

    Sie wird dieses Jahr 25 und ist eine herzliche, hilfsbereite Frau (ohne Religionszugehörigkeit).
    Man braucht ja auch keine Religionszugehörigkeit um herzlich und hilfsbereit zu sein^^ Das ist Sozialverhalten.

    LG Thalestris
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  5. #5
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    Zitat Zitat von NetKrel
    Und Du Lior? Wie stehst Du zur Abtreibung? Und in wie fern verbindlich fuer alle anderen?
    Hallo NetKrel,
    darf ich die Frage heute einfach nur in aller Kürze beantworten und meine Begründung auf später verschieben? Zur Zeit fehlt mir… naja, eben gerade die Zeit.^^ Grundsätzlich bin ich durchaus für die Möglichkeit einer Abtreibung, wenn auch natürlich unter Einschränkung und mit gewissen Auflagen. Auch scheint mir ein Embryo in seiner moralischen Beurteilung bzw. mit Blick auf sein Lebensrecht nicht mit einem Fötus vergleichbar. Hier muss dem Leben des Fötus meines Erachtens nach Vorrang gegeben werden. Was nun die Verbindlichkeit betrifft, so halte ich sie grundsätzlich für notwendig, sonst könnten wir nicht von Moral sprechen. Was nicht bedeutet, dass es nicht auch berechtigte und begründbare Ausnahmen von der Regel gibt.
    Dennoch ist mir bewusst, dass es durchaus auch kritische Überlegungen zu der Frage gibt und zumindest auf den ersten Blick überzeugende Argumente liefert, die es nötig macht überholte Argumentationsstrukturen durch neuere zu ersetzen.
    Reicht dir das als erste Antwort für den Moment?
    Lieben Gruß
    Lior
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  6. #6

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    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Hallo NetKrel,
    darf ich die Frage heute einfach nur in aller Kürze beantworten und meine Begründung auf später verschieben?
    Selbstverstaendlich Lior... Selbstverstaendlich. Also ich mein: Ich wuerd mir niemals anmassen (und bei Dir gleich doppelt und dreifach nicht) hier nun mit "Nein" zu antworten :-) Voellig Undenkbar :-)

    Dir auch Liebe Gruesse

  7. #7

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    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Auch scheint mir ein Embryo in seiner moralischen Beurteilung bzw. mit Blick auf sein Lebensrecht nicht mit einem Fötus vergleichbar. Hier muss dem Leben des Fötus meines Erachtens nach Vorrang gegeben werden
    Aus der (zB meiner) Sicht dass ja eine Seele inkarnieren will (die von daher ja sogar schon vor dem geschlechtlichen Zeugungsakt existiert... also Praeexistenz der Seele)... seh ich es nicht unbedingt nur rein Biologisch bzgl. "ihres Rechtes" dazu...

    Grundsaetzlich also seh ich es also eher so dass sie, die Seele, dieses Recht "zur Inkarnation" hat.

    Es gibt da natuerlich jetzt noch die Frage in wie fern die Seele es mit Mutter und Vater abgesprochen hat... auf spirituell unterbewuster Ebene zB...bzw. vor dem materiellen Leben von den Eltern und zukuenftigen Kindes...

    (Du wolltest ja auch die Sicht von Reinikarnationsglauebigen wissen... deshalb antworte ich da gerade speziell auch aus dieser [meinen] Sicht... ansonsten wuerde ich Reink. rein von mir aus nicht zum mit-Thema gemacht haben weil sich andere Leute ja auch schon mehrmals beschwert hatten.... "ihr immer mit eurer Reinkarnration" :-) )

    ...

    Inkarniert zB eine Seele rein zufaellig dort hin wo sie es dann tut?

    Ist/war es "abgesprochen" zwischen Eltern und Kind? Die meisten Reinkarnationsglaubigen sagen dazu eher Ja als Nein...

    ...

    Angenommen es war zuvor abgesprochen... Stand quasi auf dem Lebensplan von Eltern und Kind... Unter dieser Annahme ergeben sich zumindest ganz neue Fragen und Sichtweisen diesbgl.

    Die Eltern vor allem die Mutter (da biologische Traegerin und ja auch [zB in DE] letztendliche Entscheidungstraegerin bzgl. Abtreibung Ja/Nein...) wuerde damit eine elementare "Abmachung" brechen den Sie/Vater + Kind (womoeglich) zuvor gemeinsam ausgemacht hatten fuer ihren aller Lebensplan... (<--- woran Reinkarnationsglaeubige ja auch glauben)

    Ob nun die Abtreibung in den ersten 4 oder 8 oder 12 Wochen im Gesetzlichen Rahmen stattfand spielt zumindest dabei nicht die "Entscheidende Rolle"... aber natuerlich: Umso "spaeter" umso "gravierender"... und irgendwannmal wuerde es natuerlich Mord genannt werden...

    Aber ich moechte vorweg eine Sache dazu sagen: Es gibt da soviele "Varianten".... soviele Umstaende.... soviele Verstrickungen und Seelen-Beziehungs- regelrechte (langzeit)Dramen... in meinen Augen kann man hier kaum eine "Allgemein Gueltige Aussage" machen ...

    Es kann naemlich genauso gut sein dass die zu inkarnierende Seele es ziemlich Egal ist wer ihre Eltern sind... Hauptsache sie sind Reich und Maechtig... und den Eltern wiederum kann ebenfalls durchaus alles wurscht sein.. Hauptsache das Kind ist Blauaeugig und Gross und Schoen und kann als Nachfolger des Familienimperium dienen... (gibts ja alles sowas auf dieser Welt).... da wuerde sich dann Eins und Eins natuerlich ebenso genauso gut treffen koennen.... und bei einer Abtreibung [warum auch immer, zB weil: Maedchen und nicht Bub oder umgkehrt...etc...] wuerde da auch wahrscheinlich niemand gross Trauern ausser vieleicht die Seele die unbedingt Reich und Maechtig auf Erden sein wollte...um diesen Verlust willen...

    Genauso gut kann es aber sein dass die Seele extra dort in solch ein Familienumfeld inkarniert... um dort den Eltern beizubringen: "Hey... schaut her... ich euer eigener Sohn, sage euch: Euer Familienimperium ist auf Blut und Ungerechtigkeit aufgebaut... stopt das.".... auch diesen, vom Prinzip her, "Inkarnatonsgrund' gibt es in meinen Augen... und dann wird, denke ich, das Leben aller Beteiligten recht "spannend" :-)

    ...

    wie gesagt: Das alles jetzt rein aus Sicht eines "Reinkarnationsglaubigen" :-) ... Mir ist natuerlich voll Bewusst dass dies alles in den Augen von zB den meisten Christen absoluter Nonsense ist... und ja auch nur sein kann... da ja die Seele, in ihren Augen, ja unmnoeglich vorher existieren konnte. Verzeiht es mir einfach :-) Ich verzeihe dafuer auch den einen Glauben...---> dass mit der Jung[e]frau-Geburt :-)

    ...

    Also aufjedenfall: Wenn ich an die damalige Zeit meiner Tochter denke (ich hatte es ja frueher mal glaub ich kurz geschrieben)... da wuerde ich sagen: Das war klar und deutlich eine "vorherige Abmachung" dass sie hier auf Erden inkarniert und zwar exakt dort hin wo wir es alle wolllten naemlich zu uns...

    Klar... man kann jetzt dazu sagen: "Hast Dir eingebildet Net.Krel... hat dir Dein Gehirn einen Streich gespielt"...

    Es gibt welche die sagen das zu allem "spirituellen"... Manche sagen es zu allem was ausserhalb der physkalischen Messbarkeit und Nachpruefbarkeit liegt... manche sagen es weil es nicht in mit ihrem (auch religioesen) Realitatesbild kompatibel ist ... manche sagen es sogar auch zu Gott. Einbildung...

    Also bei mir zumindest "passt" es Widerspruchslos rein... (aber auch da gibt es natuerlich jene die sagen: "Klar... deshalb hast es dir auch eingebildet" :-) )

    ...

    Auch einige meiner eigenen "Inkarnationsgruende" (wo, und warum), meine ich, im laufe der Zeit, mittlerweile erkannt zu haben... und ohne natuerlich in die Details jetzt gross zu gehen wuerde ich dazu sagen: Hatte tatsaechlich seinen Sinn/e (<--- Mehrzahl)

    ...

    Von daher ist die Frage der Abtreibung, in meinen Augen, auch eine spirituelle Frage... nebst den moralischen, biologischen und gesetzlichen Frage/n.
    Geändert von net.krel (18.05.2016 um 07:07 Uhr)

  8. #8
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    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Aus der (zB meiner) Sicht dass ja eine Seele inkarnieren will (die von daher ja sogar schon vor dem geschlechtlichen Zeugungsakt existiert... also Praeexistenz der Seele)... seh ich es nicht unbedingt nur rein Biologisch bzgl. "ihres Rechtes" dazu...
    Hi krelchen... ich muss mal wieder fragen..^^ Sorry. Wenn ich mir Gedanken darüber mache, wie das Leben nach dem Tod ist, komm ich manchmal in so ein Dilemma. Wenn man Tod ist, existiert man nicht mehr. Richtig? Und dann denke ich immer, bevor ich geboren wurde, habe ich auch "nicht existiert" es gab mich einfach (noch) nicht. Und wenn ich mal tot bin, gibt es mich auch einfach nicht (mehr). Aber vor meiner Geburt (als ich quasi tot war), da war ich nicht bei irgend einer Energie, bei Gott oder sonst wo. Da war einfach "nichts".... schwarz, gar nix. Warum sollte also eine Kinderseele in der Lage sein mit seinen zukünftigen Eltern Absprachen zu halten. Vor der Geburt, oder weiter noch wie du sagst, vor der Zeugung, existiert man doch gar nicht. Also kann man da auch noch nicht denken oder mit Menschen auf irgend einer Ebene Absprachen halten...
    Oder denkst du, das wir nach der Geburt einfach keine Erinnerung mehr daran haben?

    Es gibt da natuerlich jetzt noch die Frage in wie fern die Seele es mit Mutter und Vater abgesprochen hat... auf spirituell unterbewuster Ebene zB...bzw. vor dem materiellen Leben von den Eltern und zukuenftigen Kindes...
    wie ist das denn aus deiner spirituellen Sicht? Entscheidet sich das Kind für seine Eltern oder die Eltern für die Seele des Kindes (auf welcher Ebene auch immer)?
    Ich hab nämlich große Probleme damit dir zuzustimmen, das die Seele des Kindes sich seine Eltern aussucht. Wenn ich daran denke, wie viele Kinder auf der Welt von ihren Eltern schlecht behandelt werden (z.B. Vernachlässigung, Misshandlungen usw.), fällt es mir schwer zu denken, das die Kinder sich das ausgesucht haben. Welches Kind würde sich schon freiwillig Eltern aussuchen die so sind? Oder ist es aus deiner Sicht so, dass die Kinderseele zwar die Eltern aussucht aber vorher nicht weiß, was ihm blüht?...

    (Du wolltest ja auch die Sicht von Reinikarnationsglauebigen wissen... deshalb antworte ich da gerade speziell auch aus dieser [meinen] Sicht... ansonsten wuerde ich Reink. rein von mir aus nicht zum mit-Thema gemacht haben weil sich andere Leute ja auch schon mehrmals beschwert hatten.... "ihr immer mit eurer Reinkarnration" :-) )
    Na...die Argumentation ist ja quatsch. Dann kann man auch hingehen und sagen "ihr immer mit eurer Jesus-Lehre". Jeder hier im Forum berichtet halt aus seiner Sicht und aus seinem Glauben heraus. Ich sehe da kein Problem.


    Die Eltern vor allem die Mutter (da biologische Traegerin und ja auch [zB in DE] letztendliche Entscheidungstraegerin bzgl. Abtreibung Ja/Nein...) wuerde damit eine elementare "Abmachung" brechen den Sie/Vater + Kind (womoeglich) zuvor gemeinsam ausgemacht hatten fuer ihren aller Lebensplan... (<--- woran Reinkarnationsglaeubige ja auch glauben)
    Gilt das nur für "Wunschkinder" oder auch für Kinder die aus Vergewaltigungen stammen? Weil... da war die Zeugung jawohl kaum eine freiwillige Sache oder eine Abmachung zwischen Mann und Frau. Also frage ich mich, würde eine Frau in dem Fall wirklich eine Art sprirituellen "Vertrag" brechen?!
    Krelchen, stell dir vor du wärst eine Frau... :D
    Stell dir vor ein Mann fällt über dich her und zeugt mit dir gegen deinen Willen ein Kind. Du hast dabei höllische Schmerzen, so schlimm das du nur noch sterben willst. Und dann lässt der Mann von dir ab und du bist dir nichtmal sicher ob du froh bist noch am leben zu sein. Du hast das Gefühl du kriegst seinen Gestank nie wieder weg von dir. Und dann, nach dem ganzen Schock, stellst du fest du bist schwanger. Du trägst in deinem Körper ein wachsendes Überbleibsel aus den schlimmsten Minuten deines Lebens. Die Verkörperung deines Traumas (auch wenn das Kind dafür nichts kann...). Und dann käme einer daher und sagt: jaaa, ganz furchtbar was dir zugestoßen ist. Aber abtreiben ist nicht, du hast einen spirituellen Vertrag mit dem Kind, und brichst du den, gehst du gegen den Willen Gottes und bist Schuld an allem.

    Was meinst du, wie wirkt das auf ein Opfer?........

    Deswegen überleg nochmal ob es da wirklich in jedem Fall eine Absprache auf geitiger Ebene gibt?... Absprachen sind was freiwilliges.

    Es kann naemlich genauso gut sein dass die zu inkarnierende Seele es ziemlich Egal ist wer ihre Eltern sind... Hauptsache sie sind Reich und Maechtig...
    Kann eine Seele schon so vorausschauend denken???

    Genauso gut kann es aber sein dass die Seele extra dort in solch ein Familienumfeld inkarniert... um dort den Eltern beizubringen: "Hey... schaut her... ich euer eigener Sohn, sage euch: Euer Familienimperium ist auf Blut und Ungerechtigkeit aufgebaut... stopt das.".... auch diesen, vom Prinzip her, "Inkarnatonsgrund' gibt es in meinen Augen... und dann wird, denke ich, das Leben aller Beteiligten recht "spannend" :-)
    Spannend... oder so.

    LG vom Quälgeist
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  9. #9

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Ich verzeihe dafuer auch den einen Glauben...---> dass mit der Jung[e]frau-Geburt :-)
    Netkrel, der Glaube an die Jungfrauengeburt ist nichts, was man sich von dir "verzeihen" lassen müsste, weder mit Smilie noch ohne. Ich finde es geschmacklos, wie du keine Gelegenheit vorbeilässt, den Katholiken eins reinzuwürgen. Ich fürchte, in solchen scheinbar unwichtigen Nebensätzen zeigt sich dein wahres Gesicht.


 

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