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  1. #191

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    Zitat Zitat von starangel Beitrag anzeigen
    Es erstaunt mich, dass bei offenbar vielen An Jesus Glaubenden noch nicht durchgedrungen ist, dass durch Jesus Gottesoffenbarung der sich als Gott der Hebräer ausgebende Hochstapler als solcher entlarvt wurde. Wer wissen wollte,will wie Gott ist orientierte /orientiert sich einzig an Jesus. Oder ist das gegen deine Überzeugung?
    ..eine Frage in der Art habe ich dir neulich schon beantwortet.. Jesus - der Sohn Gottes - und der Vater (den du gern mit Mose- oder Hebräer-Gott titulierst) sind eins, ebenso, wie das komplette Wort Gottes, das dem entspringt...

    Meine Meinung, an der du nichts ändern können wirst, auch wenn du noch so oft fragst. :-)

    Grüße, saved

  2. #192

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    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Und ich wiederum frag mich warum mir, an diesen Punkt angekommen, immer diese Frage von ausgerechnet Christen gestellt anstatt beantwortet wird...
    hmm, du hast doch ein Problem mit der Bibel und nicht ich, wenn ich das mal so sagen darf.. :-)

    Jetzt würdest du von mir gern hören, weshalb ich sie nicht anzweifle?.. Das hab ich in etlichen Beiträgen und Threads versucht zu verdeutlichen. Wenn mir dies bisher noch nicht gelungen ist, ist das zwar schade, aber zu meiner Entschuldigung: ich war auch noch nicht fertig.. :-)

    Aber für heute genug, nicht, dass hier noch Tassen fliegen..^^
    Nachti und lsg,
    saved

  3. #193
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    Zitat Zitat von saved Beitrag anzeigen
    ..kurzer Einwurf - kleine Frage, net.krel, und wer sich angesprochen fühlen mag..
    [...]
    Ist der Gott des AT eurer Ansicht nach ein gänzlich anderer??
    Ohne Umschweife, klar und deutlich, würde mich "freuen"... :-)
    Oh, wenn es Noten für die Kürze der Antwort gibt, will ich es auch mal versuchen….

    Auch von mir ein klares Nein. Für die Schreiber des NT war der Gott den sie bezeugten identisch mit dem Gott des AT...
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  4. #194
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    NetKrel, Ich denke das Problem, das Saved sieht, ist die Frage nach der Beliebigkeit der Zuschreibung. Wenn jeder einzelne sein Gewissen prüfen und entscheiden muss, was von dem gesagten von Gott stammt und was nicht, dann ist es u.U. schwierig von einer göttlichen Offenbarung sprechen, da es aus einem anderen Blickwinkel letztlich ein individuell-menschliches Zugeständnis dessen ist, was wir als göttlichen Willen akzeptieren. Was du als Gewissensprüfung ansiehst, wird Saved vermutlich als Willkür und Beliebigkeit, manch anderer vielleicht sogar als Bequemlichkeit bezeichnen, weil man sozusagen die unbequemen Stellen einfach als "unmöglich stimmig" redigiert bzw. einer anderen Offenbarungsquelle zuspricht, anstatt sich mit ihnen auseinanderzusetzen.

    Dann aber folgt auch zwangsläufig die Frage, was für eine Sicherheit im Glauben die Bibel überhaupt gibt. Könnte, um ein extremes Beispiel zu wählen, ein anderer nicht mit demselben Argument und derselben „Berechtigung“ mutmaßen, dass das Gebot der Nächstenliebe nicht wirklich von Gott stammt, sondern von Kirchenvätern oder sonstigen Gutmenschen hineingeschmuggelt und die Bibel in diesem Sinne verfälscht wurde, um durch das Gerede von Toleranz und Nächstenliebe die Durchsetzung der gerechte Vorherrschaft Gottes zu verschleppen, anstatt dass man mutig seinem „Gewissen“ folgend das Schwert in die Hand nimmt um einen Dschihad gegen alle Ungläubigen zu führen und alle Nicht-Christen zu erschlagen?

    Bitte nicht falsch verstehen, du weißt, dass auch ich die Gewalt im AT nicht im Sinne Gottes ansehe. Das ändert aber nichts daran, dass eine Argumentation, die das eigene Gefühl für die Stimmigkeit eines Textes in Verbindung mit dem Ablehnen unpassender Aussagen als Ergebnis einer nahezu omnipotenten Täuschung durch „Hidden-Kräfte“ sich sehr nahe an der klassischen Argumentation einer jeden Verschwörungstheorie bewegt. Ich denke es ist dieser Aspekt, der es Saved unmöglich macht dieser Sichtweise zu folgen. Korrigiere mich saved, wenn ich hier nur Unsinn verzapfe.^^
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  5. #195

    Standard

    @Lior (und @saved)

    Ich kann, rein Verstandes- und Ratiomaessig, voll und ganz Nachvollziehen was Du schiebst @Lior... mir fehlt darin jedoch etwas die spirituelle Komponente.

    Und beim Bibelfundamentalismus fehlt diese, zumindest in meinen Augen, noch mehr.

    ...

    Glauben wir nicht alle an die Existenz Gottes? Und glauben wir nicht auch alle daran dass die Weisheit Gottes doch die "qualitativ beste" aller ist und ja auch nur sein kann?

    Warum also nicht Gott direkt fragen? Warum Gott nicht direkt um "Weisung" fragen?

    Der Intellektualismus scheint es genauso zu verneinen wie der Bibelfundamentalismus...

    Beide scheinen den Standpunkt zu vertreten: "Das kannst Du nicht... das geht nicht. Das klappt nicht. Du kriegst da ausser deinem eigenen emotionalen Bauchgefuehl keine Antwort von Gott. Darauf kannst Du Dich also nicht verlassen. Du kannst da genausogut eine Antwort des Dshihats bekommen."

    Ich zumindest glaube aber nicht daran, dass wenn man Gott um Weisung bittet... dass er einem Steine statt Brot gibt.

    Wenn, dann ist man (ich sag mal --->) nicht geuebt darin, Gottes Inspiration und Weisung in seinem Herzen zu unterscheiden vom zB eigenen Ego... oder auch von den eigenen "weltlich/persoenlichen bassierten Emotionen"...

    Denn das "muss" man, aufjedenfal auch aus meiner Sicht, lernen zu Unterscheiden... zumindest wenn man sich dafuer Entscheidet das "Wort Gottes" so zu empfangen.

    Lehrt einem diese Unterscheidung die Christentume? Sehr sehr selten. In der Regel heist es: "Nee... das kannst Du nicht. Das geht nicht. Zu 'wackelig'. Halt dich an unsere Theologien. Halt Dich an die Bibel [womit ebenfalls wiederum nur ihre jeweilgen vorgefertigten [traditionellen] Deutungen/Theologien gemeint ist... je nach Konfesion]. Das soll Deine Weisung und Richtschnurr sein.".

    Ich frage mich dabei dann immer: Wer ist denn bei diesen Vertretern wirklich "der HERR"?

    Gott oder ihre vorgefertigten Theologien die sie "die Bibel" = "Gottes Wort" nennen?

    Gott oder die "Vaeter der alten Kirche" (im Falle der kk)

    Wer ist es, der da seinen eigenen Intellekt die Prio gibt? (der theologische Intellekt mit einbezogen...)

    Ich hab wirklich rein gar nichts gegen "den Verstand", gegen den Intellekt, gegen die Ratio, gegen "die Akademik".

    Auch nichts gegen unsere Vorfahren die sich sicherlich auch ihre Gedanken ueber Gott gemacht haben... gar keine Frage,

    Nur halte ich Gott immer fuer Weisser als es unser aktueller Stand hier auf Erden ist... Individuell als auch im Kollektiv.

    ...

    Mit der Zeit lernt man es die Inspiration Gottes vom eigenen Ego und von den eigenen Emotionen zu unterscheiden... aber solange man es Generell "verneint"... oder gar dagegen wettert (was meine Kritik an den meisten Christentumen ja auch ist... insbsondere die Opfer- und Funditume und Bibelfundamentalismus )... dann geht natuerlich nicht viel... logisch.

    Es ist auf jedenfall ein spiritueller [innerer] Lern Prozess... gar keine Frage. Immerhin ist ja noch kein Meister einfach so vom Himmel gefallen... wie in jeder Disziplin ja.

    Aber warum bekomme ich immer Gegenwind zu spueren wenn es genau um diese Sache geht?

    Also wenn zu mir jemand sagen wuerde: Ich glaube an Gott und ich will wissen was "Gott sagt" und ich will es in meinen Herzen wissen"... dann wuerde ich dies doch foerdern... und es ihn nicht gleich wieder ausreden... oder?

    Aber die traurige Wahrheit ist dass genau das "die Regel" ist...

    Warum frag ich mich da immer... Fehlt das Vertrauen in Gott oder in sich selbst oder "im Gegenueber" dass man es nicht [lernen] koenne?

    Mir scheint das oft der Fall zu sein... denn selten... nur sehr selten wird da einem "Rueckenwind'' dazu im Dialog gegeben. Wie gesagt: Ueber "die Unterscheidung" was Ego/Emotionen sind und was authentische Inspiration Gottes ist, kann und muss man aufjedenfall schon "drueber reden"... aber doch im foerdernden Sinn... imho jedoch nicht im "lass es sein"-Sinn wie es leider eben meistens der Fall ist.
    Geändert von net.krel (30.05.2016 um 03:53 Uhr)

  6. #196

    Standard

    Zitat Zitat von saved Beitrag anzeigen
    hmm, du hast doch ein Problem mit der Bibel und nicht ich, wenn ich das mal so sagen darf.. :-)
    Ich sags mal so: Ein Gewalt bejahendes Gottesbild war mir schon immer Suspekt... und zwar [mitunter] aus "historisch ja ziemlich berechtigten" Gruenden... find ich.

    Wir hatten ja (ich glaub hier im Thread) auch kurz angesprochen dass "unsere Bilder" auch Formgeber unserer Wirklichkeit sind bzw. den Drang dazu haben sich zu Verwirklichen.

    Dazu zaehl ich auch unsere "geliebten Gottesbilder"...

    Wir haben ja aber diesbzgl. nun schon viel geschrieben. Und Du scheinst an einem Gottesbild fest zu halten welches Gewalt [auch toedliche] beinhaltet... so wuerde ich den bisherigen Dialog-Stand zumindest Einschaetzen.

    Gelernt hab ich dass man da dann nichts machen kann und auch in "harrtnaeckigen Faellen" :-) nicht weiter soll... Immerhin ist ja auch jeder fuer "seine Bilder" selbst Verantwortlich... beinhalten diese Gewalt... dann auch dafuer.

    Ich zumindest bin immer darauf bedacht keine destruktiven Bilder (auch kein Teil-destruktives Gottesbild) zu "beherbergen"... eben weil unsere Gedanken und Bilder die wir erzeugen, pflegen und beherbergen den Drang haben sich in welcher Art und Weise auch immer zu Verwirklichen...

    Ich weiss, du sagst: "Aber es ist doch nicht mein Bild... es ist doch Gott selbst der das in der Bibel so sagt[e?]". Und ich sag eben: Nein... es ist der [rk]kirchen erfundene Bibelfundamentalimus der einem in Gewsser Weise zu diesen [Teil-Gewalt]Gottesbild zwingt "es" am Leben zu erhalten... weil man ja "die Schrift" nicht brechen "darf"...

    Wenn man so will dreht es sich bei uns also genau darum in dieser Diskusion.

    Und im Kreis drehn wollen wir uns beide ja auch nicht...

    Also muessen wir es dann dabei nun belassen.

    Liebe Gruesse
    Geändert von net.krel (30.05.2016 um 06:01 Uhr)

  7. #197

    Standard

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Oh, wenn es Noten für die Kürze der Antwort gibt, will ich es auch mal versuchen….

    Auch von mir ein klares Nein. Für die Schreiber des NT war der Gott den sie bezeugten identisch mit dem Gott des AT...
    Ach und ich glaubte immer wer sich zu Jesus Christus zugehörig zählt IHM allein glaubt wie man sich Gott vorstellen muss, nämlich so, wie Jesus den allen wahren Gott auf Erden respräsentierte.
    Und der ist doch im Verhalten und den Anordnungen das pure Gegenteil dessen, den die Jünger Mose als Gott vertraten.

    Die Jünger und Apostel des NT würden sich im Grab umdrehen, wenn diese lesen würden, was ein Lior hier ihnen unterstellt.

  8. #198

    Standard

    Ich denk wo wir uns alle einig sein duerften ist, dass das Gottesbild von Jesus+Juengerschaft ein ziemlich anderes (Gegenteiliges) war, als das Gottesbild der zu ihrer Zeit Vorherrschenden und Dominierenden Priesterschaft, sprich "die [meisten] Schritgelehrten"... die aller meisten Phairsaeer und die Saduzaeer wahrscheinlich alle... und die "hohen Tempelpriester" + deren Vorstand (Rat) ebenso.

    Beide Gruppierungen warfen sich vor die Propheten komplett falsch (Gegenteilig) zu verstehen... ebenso an ein "False-Black-Gott" zu glauben und nicht an den "Echten Einen Gott".

    Also aehnlich wie es hier im Forum manchmal zugeht :-)

    Im AT stehen zu viele Dinge (vor allem in den Moses Buechern) drinn die unmoeglich in Einklang zu bringen sind mit den Aussagen Jesus im NT...

    Mir ist keine Stelle im NT bekannt wo Jesus oder die Aposteln auch nur eins der grausamen mosaischen Gesetze bestaetigte... stattdessen wie ein roter Faden alle moeglichen Argumentationen warum "das [mosaische] Gesetz" nun nicht mehr gueltig ist (sog. "alter Bund") sondern nur noch der Glaube an Jesus (Worte) [sog. neuer Bund]...

    Aber das war imho nur "reine Theologie" (wenngleich natuerlich Jesus schon das "rechte Gottesbild" in meinen Augen hatte... so ist es natuerlich auch wieder nicht)... reine Argumentationen um eben (grad mal in Klartext) zu sagen: "Rundum Erneuerung des bisherigen [<-- damaligen] Judentums weil dort ziemlich vieles verzerrt und falsch und Gegenteilig gelehrt wude"...

    Tatsache ist: Die mosaischen Gesetze spiel[t]en keine Rolle mehr im "Christen-tun". Faktisch sind sie abgeschafft worden. Nahezu alle. Keine Tieropfer. Keine Steinigungen. Keine Versteummelungen=Beschneidungen mehr. Kein Tempelkult mehr (an stelle dessen gibts aber halt heute den "Kirchenkult" vor allem im kk Lager).... Nur um ein paar elementare mosaische Gesetze grad mal aufgezaehlt zu haben.

    Fuer mich zumindest bedeutet das aufjedenfall dass Jesus und co. mit den Moses Buechern definitiv nicht "in Einklang" gewesen sein konnten... Wenn mit dem mosaischen Gesetzen doch angeblich alles so "Paletti" und "ewig gueltiges Wort Gottes" gewesen waere... warum dann die komplette Demontage "des [mosaischen] Gesetzes"?

    Die "alter Bund --> neuer Bund" Darstellung war in meinen Augen nur eine [von vielen] Eselsbruecken um sich "vom Fluch" des [mosaischen] Gesetzes loszubinden... sicherlich aber nicht um die wahren Gesetze Gottes als ungueltig zu erklaeren und anstelle dessen die Kreuztod-Theologie zu installieren... damit bewegten sich, imho, die meisten Christentume doch nur vom Opfertum-Regen in die Opfertum-Traufe...

    Hebraeaerbrief seh ich aehnlich. Die "Erklaerung" dort dass Jesus "das letzte Opfer" nun sei diente einzig und allein dem Ziel, die schon immer Sinn- und Wirkungslose Tieropferei zu beenden. Ebenfalls nur eine theologische Eselsbruecke fuer die, die halt davon anscheinend sonst nicht ablassen konnten.
    Geändert von net.krel (30.05.2016 um 09:29 Uhr)

  9. #199

    Standard

    Für dein Vermitteln, Lior, ganz herzlichen Dank, folgenden Worten kann ich besonders zustimmen - da hast du mich "durchschaut".. ;-)

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Was du als Gewissensprüfung ansiehst, wird Saved vermutlich als Willkür und Beliebigkeit, manch anderer vielleicht sogar als Bequemlichkeit bezeichnen, weil man sozusagen die unbequemen Stellen einfach als "unmöglich stimmig" redigiert bzw. einer anderen Offenbarungsquelle zuspricht, anstatt sich mit ihnen auseinanderzusetzen.
    Eben da ist der Haken, dass ich nicht nachvollziehen kann, weshalb net.krel bestimmte Verse akzeptiert und andere, die ja in derselben Bibel stehen, verwirft, ja "bekämpft". Darauf, dass Verfälscher es geschickter angestellt hätten haben wir ja auch bisher von keiner Seite eine stimmige Antwort bekommen, ebensowenig, wie auf die Jesajastelle und all die Verse die mehr als offensichtlich auf das Opfer hinweisen, das Jesu bringen würde unnd gebracht hat. Wo sind die Antworten darauf? Ich hab sie hoffentlich nicht überlesen!...^^

    net.krel, auch wenn du noch so sehr auf Spiritualität verweist (was ich hiermit nicht monieren will!), wird unsere Erkenntnis Stückwerk bleiben ( Denn also spricht der HERR: Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.)

    Ich selbst kann ein Lied davon singen, wie sicher man sich seiner Spiritualität sein kann und irgendwann entdeckt, dass doch vieles, was man nicht für möglich gehalten hätte, dem Ego und den Emotionen entsprang. Ich denke, so ehrlich dürfen wir alle sein, dass wir dies rückblickend, (auch nach Jahrzehnten!!) immer wieder entdecken, selbst wenn ich dir zustimme, net.krel, dass es im Laufe der Jahre besser wird, weil man "geübter" ist. Das schließt aber nicht aus(das gilt selbstverständlich auch mir), dass wir trotzdem - und vllt gerade, weil wir uns in Sicherheit wiegen - großen Irrtümern verfallen können! Selbiges schreibst du ja auch, net, da sind wir uns einig.. :-)

    Nochmal zum Thema Gewalt /Gericht:
    wenn nun Gott dem Menschen den freien Willen gegeben hat, und sich dieser immer wieder über Gebote, die das Leben schützen sollen hinwegsetzt - Gott weiß, da er jeden Menschen kennt - dass er nicht umkehren wird... Wie lange soll er mit ansehen, wie dieser andere Menschen ermordet, ihnen großen Schaden zufügt. Wäre es nicht ungerecht, verantwortungslos und grausam, wenn er dem nie ein Ende setzen würde?
    Was halten eigentlich die Befürworter des "Wohlfühlevangeliums" davon, dass, wie Ed schon schrieb, Jesus eines Tages kommen und richten wird?? Kam es nicht aus seinem munde, dass er sagte, er würde nicht Frieden, sondern das Schwert bringen (im Sinne von einer wird sich gegen den Anderen erheben, und jeder wird jeden verraten etc...)
    Kennt "ihr" all diese Verse nicht - oder sind sie wieder "gefälscht??

    Was ist mit den Gnadenangeboten Gottes im AT zB Jesaja - Kapitel 55
    Ist Gehorsam unserem Schöpfer gegenüber zum eigenen Schutz (und nicht als Spaßbremse!) zuviel verlangt??

    Und nochmal zur Reinkarnation: ich finde das viel grausamer, nicht zu wissen, ob ich es eines Tages "bestanden" habe, oder nicht, und ob/wieviel Zeit mir noch bleibt!

    net.krel.. du darfst mir glauben, dass ich jemand bin, der Gewalt zutiefst ablehnt und verabscheut, und kann dies trotzdem mit dem Gott vereinbaren, der nach zig Warnungen und unter Tränen zerstören muss, damit uU nicht noch mehr Unheil aus Menschenhand geschieht. Naturkatastrophen - sind die "böse", oder gar nur durch falsche Handhabung des Menschen mit der Natur? Das sicher auch, aber das allein kann es nicht sein, oder? Warum bewahrt Gott bestimmte Menschen "auf wundersame Weise" und andere nicht? All die Warums ob der Geschehnisse, die Gott nicht verhindert - wie kommt "ihr" damit klar?? Oder ist das dann auch der "Mose-Gott", wie er in diesem Forum genannt wird??

    starangel's Beiträge sind mir persönlich zu rhetorisch und manipulativ. Würde mich natürlich freuen, wenn ich mich in ihrer Intention täusche.. :-)
    Von dir, net.krel, denke ich nach wie vor, dass nicht nur "Werbung" dein Ziel ist, sondern du an echtem Austausch interessiert bist.

    Lior übrigens hat miterlebt, wie aus der saved, die alles aus dem Bauch heraus entscheidet, sich jemand (immernoch) entwickelt (hat) der nachforscht, hinterfragt und nicht (mehr) zu jeder Lehre "ja und amen" sagt. Ich bin immer wieder dabei, mich zwischen geistlicher und verstandesgemäßer "Auslegung" einzupendeln, und wage einfach mal zu behaupten, dass ich lernbereit und nicht stagniere. Aber das mag jeder sehen, wie er mag.. :-)


    Soweit so gut, ich muss weiter - Selbst, wenn wir nicht auf einen Nenner kommen, denke ich doch, dass wir einander vllt etwas besser verstehen, und die Sicht des Anderen akzeptieren können, oder?! Auch wenn ich/wir alle nicht auf alles eingehen können, weil es den Rahmen sprengt..

    lsg, saved
    Geändert von Anonym021 (30.05.2016 um 09:37 Uhr)

  10. #200

    Standard

    Also ich versuch mich (zwengs guter Note) moeglichst kurz zu fassen @saved :-) Wobei mir zu jeden Deiner Satze min. 1ne DIN-A4 Seite zum Schreiben einfallen wuerde :-)

    Zitat Zitat von saved Beitrag anzeigen
    weshalb net.krel bestimmte Verse akzeptiert und andere, die ja in derselben Bibel stehen, verwirft
    Also ich mein eigentlich schon dass ich das schon sehr oft (imho auch Dir) geschrieben hatte... ja eben vorhin sogar ja auch.

    Der von den [k]kirchen erfunde Bibelfundametnalismus ist es doch nur der dies "verlangt"... alles in der Bibel als irrtumsloses Wort Gottes bedingungslos zu glauben. Damit wird [in meinen Augen] aber das "lebendige Wort Gottes" untergraben... in dem "die Bibel" als Synonym fuer "Gottes Wort" deklariert wird.

    Ich wuerde niemals dem Wort Gottes widersprechen oder es ablehnen... wenn, dann nur ausversehen oder indirekt bzw. unbewusst.

    Anders gesagt: Gottes Wort liegt, fuer mich, in erster Linie bei Gott selbst... und dann wird/wurde es immer erst durch den Geist jener Menschen die dafuer offen waren uebermittelt (in der jewiligen Kultur und Sprache und Zeit)... und dann durch zig Muender und "Schreiber" nach wer weis nicht wieviel "Ehrenrunden" erst zu Papier...

    Noch anders gesagt: Ich bevorzuge "das Orginal"... und nicht Kopien von Kopien von Kopien von Kopien etc... die dann auch noch "Ueberliefert" und Zuammengestellt und ein- und aussortiert von jeweiligen Priesterschaften wurden, die ja im NT und AT sogar selbst als "Fern von Gott" bezeichnet wurden....

    Und was die rkk betrifft [die AT-NT Bibel-Redakteure] muss ich ja denke ich nichts weiter schreiben wie "sauber" die in ihrer Tradition waren...

    Gott vertrau ich natuerlich voll und ganz... logisch... aber sicherlich nicht jenen die sich als seine Vertreter und Wort- und Schriftueberlieferer ausgaben/verstanden [antike juedische Priesterschaft und danach (r)kk... beide als Unvertraunswuerdig erwiesen]... so kann man es auch in aller Kuerze sagen.

    Zitat Zitat von saved Beitrag anzeigen
    Denn also spricht der HERR: Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
    Das ist ein Argumentativer Joker den man dem anderen immer hinlegen kann... wuerde umgekehrt aber genauso klappen... mach ich aber nie. Es gibt da auch noch mehr Verse in der Bibel die "immer klappen"...

    Dass ist wie wenn die [r]kk behauptet in ihren Konzilen bei der Bibel-Kanonisierung sei der HG immer anwesend gewesen und habe dafuer gesorgt dass da keine Irrtuemer gewesen waeren und die Bibel ganz genaess dem HG Kanonsiert wuerde... exakt so wies der HG wollte... Zieht auch immer dieser Jocker quasi.


    Zitat Zitat von saved Beitrag anzeigen
    net.krel.. du darfst mir glauben, dass ich jemand bin, der Gewalt zutiefst ablehnt und verabscheut
    Ich will dem auf keinen Fall widersprechen. Dennoch muss ich sagen: Bzgl. Deinen mir vorgestellten Gottedsbild scheint das nicht zuzutreffen. Ich will da jetzt auch gar nicht weiter drann ruetteln... es ist Deins und Du hast mir Deine Gruende ja auch genannt warum Dein Gottesbild [auch toetliche] Gewalt beinhaltet. Ich wuerd nur abschliesend vieleicht dazu nochml sagen dass, zumindest in meinen augen, "jedes Bild" welches wir in unseren Geist am Leben erhalten (auch Gottesbild), den Drang hat sich zu realisieren... in welcher Art und Weise auch immer.

    Zitat Zitat von saved Beitrag anzeigen
    Nochmal zum Thema Gewalt /Gericht:
    Hab ich aufmerksam gelesen @saved.

    Wenn ich Dich richtig verstanden habe siehst Du es so dass Gott, wenns ihm zuviel wird mit des Menschens Untaten, eingreift und mittels "goettlicher Gewalt" fuer Ruhe sorgt. "Es" - die Untaten - beendet. Spaetestens nach dem koerperlichen Tode mittels zB ewiger Verdammnis zB...

    Mein Verstaendnis "vom Gericht" ist ein anderes:
    Gott wendet niemals Gewalt gegen uns an auch nicht gegen die Boesen. (Licht ohne jegliche Finsternis... laesst seine Sonne scheinen ueber alle... liebt seine Feinde... Vater vergib ihnen denn sie wissen nicht was sie tun... "Ich richte niemanden" <--- Zitat Jesus )

    Aber die Natur der Realitaet hat Gott, in meinen Augen zumindest, so Konstruiert, dass alle unsere "Energie" die wir "senden" auf uns zurueck reflekttiert wird. (<--- in meinen Worten gesprochen grad nur)... Karma bzw. Saat und Ernte also.

    Und mit Energie meine ich sowohl Gedanken-Energie, als auch Emotionale-Energie, als auch physikalische-Energie... Kraft koennte man auch sagen quasi... bzw. in biblischer Sprache: Unsere Werke... angefangen vom Gedanken bis hin eben zur Tat.

    Wir muessen es (jeder fuer sich) schaffen dass unsere Gedanken und Emotionen und Intensionen und Motivation deshalb so gut es uns moeglich ist auf "den Fruechten des Geistes" basieren... und nicht auf die "Fruechte des Fleisches" (nach paulinischer Definition)

    Ab 51% ergibt es aber immerhin schon mal eine sich sogar auch noch selbstverstaerkende Aufwaertsspirale. Unter 50% aber eine Abwaeertsspirale. Individuell als auch im Kollektiv.

    Gott wirft uns aber nicht in die Hoelle danach... aber ebenso wenig wird ein wie auch immer gearteter Opferglaube uns in den Himmel "beamen" nach dem Koerperlichen Tod nur weil man daran glaubte... Das sind zwei "exteme Ansichten" die imho nicht stimmen... weder die eine noch die andere.

    Sonder das ist ein, in meinen Augen, "Gesamt-Seelischer-Wachstums-Prozess" welcher weder mit diesem jetztigen Leben anfing... noch zwangslaeufig danah beendet sein wird... Reink. und Karma eben :-)

    Zitat Zitat von saved Beitrag anzeigen
    Reinkarnation: ich finde das viel grausamer, nicht zu wissen, ob ich es eines Tages "bestanden" habe, oder nicht, und ob/wieviel Zeit mir noch bleibt!
    "Wann kommt das Reich Gottes? [...] Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden; man wird auch nicht sagen: Siehe hier! oder: da ist es! Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch. [...] Denn wie der Blitz oben vom Himmel blitzt und leuchtet über alles, was unter dem Himmel ist, also wird des Menschen Sohn an seinem Tage sein" (Lk 17... "Vom Kommen des Reich Gottes")

    Das meinte Jesus imho nicht nur auf sich selbst bezogen. Sondern auch alle die ihm Nachfolgen. Niemand kann den Tag genau sagen wann man im Reich Gottes ankommen wird. Weil jede Seele ja nicht unbedingt immer den exakt gleichen Weg geht... Unser freier Wille laesst keine exakte Aussage zu bzgl. den Zeitpunkt wann man ankommt... wann "der Blitz oben vom Himmel blitzt und leuchtet über alles"...

    Das liegt imho ganz an unseren Wachstum...
    Geändert von net.krel (30.05.2016 um 11:28 Uhr)


 

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