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  1. #1
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    890

    Standard

    Zitat Zitat von NetKrel
    Ich kann, rein Verstandes- und Ratiomaessig, voll und ganz Nachvollziehen was Du schiebst @Lior... mir fehlt darin jedoch etwas die spirituelle Komponente.
    […]
    Glauben wir nicht alle an die Existenz Gottes? Und glauben wir nicht auch alle daran dass die Weisheit Gottes doch die "qualitativ beste" aller ist und ja auch nur sein kann?
    Warum also nicht Gott direkt fragen? Warum Gott nicht direkt um "Weisung" fragen?
    Der Intellektualismus scheint es genauso zu verneinen wie der Bibelfundamentalismus...
    Beide scheinen den Standpunkt zu vertreten: "Das kannst Du nicht... das geht nicht. Das klappt nicht. Du kriegst da ausser deinem eigenen emotionalen Bauchgefuehl keine Antwort von Gott. Darauf kannst Du Dich also nicht verlassen. Du kannst da genausogut eine Antwort des Dshihats bekommen."
    [...]Wenn, dann ist man (ich sag mal --->) nicht geuebt darin, Gottes Inspiration und Weisung in seinem Herzen zu unterscheiden vom zB eigenen Ego... oder auch von den eigenen "weltlich/persoenlichen bassierten Emotionen"...

    Hallo NetKrel.
    Du sprichst hier einen interessanten Punkt an, zu dem ich gerne meine Gedanken beitragen und dir offerieren möchte. Ich beschränke mich aber auf deine Bemerkung zum Intellektualismus – ich denke Saved wird dafür etwas zum Biblizismus sagen.^^ Du sagst nun, dass die die spirituelle Komponente fehlt. Das kann ich nun wieder nachvollziehen, denke aber, dass du da sehr stark von jener Vorstellung von Spiritualität ausgehst, die dir zu eigen und damit bekannt ist. Ich denke aber es gibt verschiedene Arten oder Zugänge zur Spiritualität. Du fragst weiter, warum Gott nicht direkt fragen. Ich denke darin würden wir die alle zustimmen. Ich denke aber es gibt auch hier Unterschiede, aus welcher Quelle bzw. vermittels welcher „Antenne“ wir uns um Einsicht in Gottes Wesen und seinen Willen bemühen. Und ich denke darin liegt das Missverständnis, denn das wenn ich von den Problemen spreche, die meines Erachtens mit einer emotionalen Antenne verbunden sind, dann sage ich nicht, dass Gott sich nicht auch auf diesem Weg mitteilen kann. Und ich würde nie behaupten wollen, dass er das bei dir nicht tut – wie sollte ich auch.^^
    Aber ich selbst könnte mir nie sicher sein, ob das was ich glaube an Einsicht in das Wesen und den Willen Gottes zu erkennen, nicht doch vielleicht nur meine Wunschvorstellungen sind. Projektionen meines Bedürfnis, meiner Sehnsucht und auch meiner Bequemlichkeiten. Bei einem Gefühl zu sagen, dass es sich richtig anfühlt, ist in meinen Augen nur wenig hilfreich und ich könnte es auch vor mir selbst nicht glaubhaft. Was eben daran liegt, dass dies sehr unterschiedlich empfunden werden kann. Bis hin dass die extremsten Perversionen als „richtig“ empfunden werden.

    Nun widersprichst du und sagst, dass dies nur der Fall ist, wenn man nicht darin geübt ist zu unterscheiden zwischen der Quelle der Emotionen. Aber auch das könnte mich selbst nun nicht wirklich überzeugen. Denn ich wiederum weiß, wie sehr wir uns in unserem Denken und Empfinden selbst betrügen können. Und mit Blick auf die Welt und die Geschichte müsste ich auch ganz klar bekennen, dass die Beispiele von Menschen, die an einem Gefühl ihre Überzeugung festmachten und aus diesem heraus Gottes Willen zu tun glaubten in die Tausende und Abertausende geht – und doch schwanken sie in ihrer Bandbreite von Heiligen bis zu Kriegsverbrechern. Denk an die Kreuzzüge. Ich denke die meisten einfachen Menschen waren in ihrem Innersten und ihrem Gefühl nach überzeugt, dass es Gottes Wille sei - und waren sich auch sicher ob der göttlichen Quelle dieser Ergriffenheit.

    Wie gesagt, ich will es nicht in Abrede stellen, dass man auch auf dieser Ebene einen Zugang zum Göttlichen finden mag. Mir selbst liegt eher der „intellektuelle“ Zugang, wie du ihn nennst. Denn ich denke die Vernunft in uns ist (anders als Gefühle) eine Sprache die jeder spricht. Ich kann mich mit einem anderen darüber verständigen, dass wenn A=B und B=C dann auch nach den Gesetzen der Logik gelten muss, dass A=C ist. Auch du hast schon DaVinnci in seinen Reden von den Gesetzen der Schöpfung beigepflichtet. Die sozusagen die Handschrift des Schöpfers sind. Gesetze deren Vorhandensein wir vielleicht durch unsere Intuition spüren, die wir aber letztlich durch unseren Verstand und vermittels unserer Vernunft verstehen lernen.
    Weiter ist es auch die Vernunft, die wir nutzen uns über unsere Ansichten auszutauschen und unsere eigenen Ansichten zu überprüfen. Wir tun es auch hier im Forum, versuchen uns einander zu erklären – gerade auch dann, wenn wir uns schwer damit tun zu akzeptieren, dass der andere einfach eine andere Wahrheit „fühlt“.
    Natürlich ist auch diese nicht frei von Missverständnissen, und natürlich kann man sich auch hier die Dinge schön reden. Und mir ist auch das spirituelle Gefühl nicht fremd, von dem du schreibst. Aber wie du weißt gehe ich grundsätzlich davon aus, dass ich mich ob meiner Unvollkommenheit irren kann. Und ich gebe zu, mein Vertrauen in die Überprüfbarkeit meiner „vernünftigen“ Erkenntnis ist da weitaus größer als in die Überprüfbarkeit der Richtigkeit meiner Gefühle. Da würde ich mich nicht allein auf mein Gefühl verlassen wollen.

    Kurz gesagt, ich denke es gibt verschiedene Wege, auf denen der Mensch sich Gott nähern bzw. ihn an sich heranlassen mag. Für manche wie dich ist es eine Frage der Intuition und Inspiration. Für andere wie Saved ist es ein Buch und wieder für andere ist es eine intellektuelle Betrachtungsweise. Ich würde keinem der anderen Zugänge die Möglichkeit echter Gotteserfahrung absprechen – umgekehrt kann ich dir aber versichern, dass auch bei einem „Intellektualismus“ eine spirituelle Komponente beteiligt sein kann - und ich vermute saved würde bestätigen können, dass sie es in Bezug auf die Schrift nicht anders empfindet. ^^ Ich denke es ist beides hilfreich, bei der Bestimmung unseres Weges. Die innere Bewegung unserer Gefühle und das Zaumzeug unseres Verstandes. Ohne das eine komme ich nicht voran, ohne das andere gehe ich fehl.^^

    Liebe Grüße dir
    Lior
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  2. #2

    Standard

    Danke für deinen letzten Beitrag, den ich gerade nur überfliegen konnte, war bei folgendem am Schreiben, um nochmal auf deinen vorhergehenden einzugehen. Muss mich dann wieder auf den Weg machen..

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Mir ist keine Stelle im NT bekannt wo Jesus oder die Aposteln auch nur eins der grausamen mosaischen Gesetze bestaetigte... stattdessen wie ein roter Faden alle moeglichen Argumentationen warum "das [mosaische] Gesetz" nun nicht mehr gueltig ist (sog. "alter Bund") sondern nur noch der Glaube an Jesus (Worte) [sog. neuer Bund]...

    Aber das war imho nur "reine Theologie" (wenngleich natuerlich Jesus schon das "rechte Gottesbild" in meinen Augen hatte... so ist es natuerlich auch wieder nicht)... reine Argumentationen um eben (grad mal in Klartext) zu sagen: "Rundum Erneuerung des bisherigen [<-- damaligen] Judentums weil dort ziemlich vieles verzerrt und falsch und Gegenteilig gelehrt wude"...

    Tatsache ist: Die mosaischen Gesetze spiel[t]en keine Rolle mehr im "Christen-tun". Faktisch sind sie abgeschafft worden. Nahezu alle. Keine Tieropfer. Keine Steinigungen. Keine Versteummelungen=Beschneidungen mehr. Kein Tempelkult mehr (an stelle dessen gibts aber halt heute den "Kirchenkult" vor allem im kk Lager).... Nur um ein paar elementare mosaische Gesetze grad mal aufgezaehlt zu haben.

    Fuer mich zumindest bedeutet das aufjedenfall dass Jesus und co. mit den Moses Buechern definitiv nicht "in Einklang" gewesen sein konnten... Wenn mit dem mosaischen Gesetzen doch angeblich alles so "Paletti" und "ewig gueltiges Wort Gottes" gewesen waere... warum dann die komplette Demontage "des [mosaischen] Gesetzes"?
    Ich glaube eher, dass Jesus die Gesetze bestätigt hat. Indem er auf die Erde kam, brach die Gnadenzeit an, sodass er die Sünde für uns getragen und getilgt - also das Gesetz nicht aufgehoben, sondern bestätigt hat. Ebenso denke ich, dass diese Gnadenzeit nicht unbefristet und endlos ist, denn auch im NT wird gewarnt: Der Lohn der Sünde ist der Tod..
    So steht es vermutlich auch deiner/eurer Bibel, dass Jesus nicht nur zurückkommt, um Liebe pur zu verteilen. Dieses Bild, das ihr da propagiert, haut einfach nicht hin, (bzw ist unvollständig!).

    Darauf wollt ich hiermit nochmal eingehen,...(und) darauf, dass und weshalb eben doch der Vater und der Sohn mE eins sind! :-)

    sg, saved

  3. #3

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel

    Das ist ein Argumentativer Joker den man dem anderen immer hinlegen kann... wuerde umgekehrt aber genauso klappen... mach ich aber nie. Es gibt da auch noch mehr Verse in der Bibel die "immer klappen"...
    Auch das ist jetzt ein Todschlagargument, wenn man so will^^
    Wann" darf" man denn sogenannte Verse zitieren, ohne verdächtigt zu werden? ;-)
    Sie haben doch dennoch ihre Gültigkeit, oder nicht?!

  4. #4

    Standard

    @saved... zu Beitrag #201 sag ich (in aller kuerze): Das ist alles eine Frage der sog. Leseart. Die einen verstehen zB die Wiederkunft Christi "plastisch"... also sie stellen sich es zB so vor wie im "Armagedon Kino"... Jesus kommt mit Pauken und Trompeten vom Himmel mit viel Feuer und ein ueberdimensionales Riesenkreuz im Himmel ist zu sehen und dann "entrueckt" er die "Seinen" (natuerlich nur die Kreuztodglaeubigen) und die andren ueberlaesst er seinem extra fuer die boesen Unglaeubigen mitgebrachten gerechten Feuer... das erledigt dann "den Rest"... und Planet Erde verbrennt dann und ist am Ende verschwunden samt aller nicht-Christen...

    Und andere verstehen darunter zB einen "Reife-End-Prozess" der Seele... mit halt einer "auesseren Symbolik" beschrieben.

    Wahrscheinlich haengt die jeweilige Leseart auch davon etwas ab an welchen Punkt "des Weges" man auch gerade ist... ist ja nicht bei allen Einheitlich... ich zumindest erklaere mir dieses Phaenomen "der unterschiedlichen Leseart" so.

    ...

    Zitat Zitat von saved Beitrag anzeigen
    Auch das ist jetzt ein Todschlagargument, wenn man so will^^
    Jaja :-) Jaja :-) Jetzt darf man sich noch nicht mal gegen den "Vers-Joker" verteidigen :-)

    ...

    lg :-)
    Geändert von net.krel (30.05.2016 um 13:35 Uhr)

  5. #5

    Standard

    Hallo Lior

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Du sagst nun, dass die spirituelle Komponente fehlt.
    Nee nicht ganz Lior :-) Zwei kleine aber imho wichtige (unterstrichene) Dinge fehlen :-)

    "... mir fehlt darin jedoch etwas die spirituelle Komponente."

    ...

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Denn ich denke die Vernunft in uns ist (anders als Gefühle) eine Sprache die jeder spricht.
    Beides Lior... die "Sprache der Gefuehle" ist schon auch eine die zumindest viele sprechen... klar, nicht unbedingt alle. Manche sprechen sie nicht... das ist quasi wie mit der "Sprache der Vernunft".... die spricht ja sicherlich auch nicht "jeder" :-)

    Ich will aber auf keinen Fall (wie ich es fast schon Vorausahnend :-) deshalb extra im Vorbeitrag angemerkt hatte) die mentale Ebene "Emotion" gegen die Ebene "Vernunft/Ratio" gegenseitig ausspielen...

    Ich halte beide fuer Gleichberechtigt und auch beide fuer Gleichwertig. Beide versuche ich stehts im Einklang und auch Freundschaft zu halten. Nicht dass ich sage dass ich meiner Emotionen immer Herr sei... aber das Ideal soll es zumindest bei mir sein.

    Ein Mensch zB der ohne Emotionen rein Verstandesmaessig immer alles macht... der ist in meinen Augen diesbzgl. genauso unausgeglichen wie ein Mensch der rein anhand seinen Emotionen ohne jeglichen Verstand handelt.


    Wenn ich Dich richtig verstanden habe sagst Du in Deinen Beitrag aus, dass es (fuer Dich) keine 100% Garantie geben kann dass die (vermeintliche) goettliche Inspiration, nach der man fragte/bittete, authentisch ist.

    Weder auf Verstandesebene noch auf Emotionaler.

    Dazu meine Gedanken:

    Es ist, in meinen Augen, ein Lernprozess... ein Schritt fuer Schritt. Und sicherlich auch ein "Try and Error" die Inspiration Gottes immer klarer und klarer als solche zu erkennen und auch zu Unterscheiden eben was Ego ist und was nicht. Was eigener Verstand ist und was nicht davon. Was eigene Emotion und oder Wunschdenken ist und was nicht.

    Wenn man aber sagt: "Nein... das ist mir zu Risikoreich... ich 'traue' dem [mir selbst?] nicht." (in etwa in diese Richtung verstehe ich auch Deine Aussagen... berichtige mich aber bitte falls ich mich irre) ... dann behindert das, in meinen Augen, diesen Lernprozess.

    Bzw. dann faengt man dann erst gar nicht damit an... oder?

    Es hat uebrigens auch nichts mit "Bequemlichkeit" zu tun... das Wort viel auch in Deinem Beitrag.

    Ich meine schon wirklich seinen eigenen Geist vom Geist Gottes inspirieren zu lassen. Dazu zaehlt Verstand genauso wie Emotion.

    Glaubst Du das die Inspiration Gottes einem unbedingt immer das "sagt" was der eigene Verstand oder gar die eigenen Emotionen immer nur gern hoeren wollen Lior?.... Quasi: Reine Bestaetigung? Also ich sicherlich nicht :-)

    Man muss da schon fuer Korrekturen und Kursaenderung offen und Bereit sein. Man muss bereit sein, den eigenen Balken vor dem Auge, den man ja meist selbst nicht sieht, "sich zeigen zu lassen"... und dann, Stueck fuer Stueck, abzubauen.

    Gott Verurteilt [imho] nicht... weder einem selbst noch "die anderen". Genausowenig wie [echte] gute Freunde das tun bei einem,

    Aber "sie" zeigen auf... weil sie sehen einem nicht selten besser als man sich selbst.

    Und bei Gott der uns ja wahrscheinlich alle am besten kennt :-) ist das imho genauso.

    Das ist, in meinen Augen zumindest, auch immer ein Zeichen der Authentizitaet... fuer die "Echtheit".

    Die Nicht-Verurteilung (erwaehn ich extra auch deshalb weil Du diesbzgl. imho gut "des Weges" bist) ... goettliche Inspiration verurteilt niemanden. Aber sie zeigt "es" auf. Und das ist, wie gesagt, sicherlich nicht unbedingt immer "Bequem"... :-)

    ...

    Dann noch ein wichtiger Punkt dieszgl.

    Man ist, in meinen Augen, immer nur soweit offen fuer die Inspiration Gottes wie weit es "dem eigenen innneren Wachstum" entspricht.

    Gott kann uns ja immer nur soweit inspirieren wie wir es "erfassen" koennen.

    Aehnlich wie in der Schule. Klasse 1. Klasse 2 usw.

    Es haengt also auch vieles davon ab an welchen Punkt des Weges man schon ist.

    ...

    Liebe Gruesse
    Geändert von net.krel (31.05.2016 um 17:58 Uhr)

  6. #6

    Standard

    Dann noch ein wichtiger Punkt dieszgl.

    Man ist, in meinen Augen, immer nur soweit offen fuer die Inspiration Gottes wie weit es "dem eigenen innneren Wachstum" entspricht.

    Gott kann uns ja immer nur soweit inspirieren wie wir es "erfassen" koennen.

    Aehnlich wie in der Schule. Klasse 1. Klasse 2 usw.

    Es haengt also auch vieles davon ab an welchen Punkt des Weges man schon ist.

    Der Weg der Seele.

    Wenn wir auf diese Welt kommen, wenn wir als Mensch in einirdisches Leben hineingeboren werden, ist eine Sache ganz gewiss undunabwendbar: Der Tod. Nichts ist so eng miteinander verbunden wie Leben undTod. Viele Menschen meinen, daß unsere Existenz mit dem Tod zu Ende ist, daßwir nur dieses eine Leben haben, daß wir nicht wiedergeboren werden können.Viele Menschen erkennen daher auch nicht den wahren “Sinn des Lebens”.

    DerEntwicklungsweg der menschlichen Seele ist ein langer Weg des Lernens. DieserLernprozess, dessen Ziel das Erfahren des Lebens in seiner Ganzheit ist, istein sehr langer Weg mit vielen Irrtümern und Korrekturen. Wiedergeburten sindvergleichbar mit den Klassen einer Schule. Das irdische Leben würde einerSchulklasse entsprechen, mit ihren Aufgaben, Problemen, Tests, Schwierigkeitenund Erfolgen. Einem solchen Zeitraum des Lernens folgt ein Zeitraum der Ferien,in dem manchmal versäumte oder mangelhafte Lernprozesse nachgeholt werden dürfen.

    Danach kommen wir in eine neue Klasse. Je nachdem, wie wir in der letztenabgeschnitten haben, teilen wir uns neu ein. Haben wir nicht gelernt, dürfenwir wiederholen; waren wir lernfähig, kommen wir in die nächst höhere Stufe mitneuen und höheren Aufgaben und Prüfungen. Der Unterschied zwischen Schule undLeben ist jedoch der, dass das Leben endlose Geduld mit uns hat und demMenschen beziehungsweise den Seelen immer wieder neue Möglichkeitenbereitstellt, Nichtgelerntes noch zu begreifen.

    "Was ihr auf Erden binden werdet, soll auchim Himmel (im Jenseits) gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, sollauch im Himmel gelöst sein"(Matthäus18, 18). Alle Schuld und alle Belastungen, die auf der Erde z. B. durch Reue,Vergebung und Wiedergutmachung gelöst werden, werden unsere Seele auch imJenseits nicht mehr belasten. Wovon sich der Mensch jedoch abhängig macht,daran wird er auch im Jenseits “gebunden” sein, d. h. weiter davon abhängigsein. In Matthäus 16, 19 spricht Jesus davon, dass die Anwendung diesergeistigen Regel der “Schlüssel des Himmelreichs” ist. Der Tod gibt demMenschen demnach nichts und nimmt ihm nichts. Es geht für die Seele im Jenseitsan der Stelle weiter, an dem das Leben im Diesseits beendet wird.


    www.Kirche-der-Liebe.de

    PS: Bis auf die Aussage, das das Leben eine endlose Geduld mit uns hat, unterschreibe ich die vorliegenden Worte über den Weg der Seele.
    Geändert von daVinnci (31.05.2016 um 18:10 Uhr)

  7. #7

    Standard

    Ja... das ist auch in meinen Augen eine zutreffende Beschreibung.

    Aber selbst ohne Reinkarnationsglauben kann man "es" sogar auch rein auf dieses eine Leben ebenso beziehen. Ich erwaehn das grad nur deshalb weil ja nicht jeder Reinkarnation als Moeglichkeit in Betracht zieht bzw. es offen laesst.

    Auch in diesen Leben "allein nur" entwickelt sich ja die Seele stufenweise ebenso... also sofern man natuerlich darauf auch einigermassen bedacht ist. Logisch... ich denk das sind alle "Suchenden" zumindest schon.

    Denken wir nur daran was man noch vor sagen wir mal 5 oder 10 oder gar 20, 30 Jahren dachte und wo man damals stand... und wo heute.

    Ich denk alle Anwesenden im Forum behaupten von sich (imho auch zurecht) dass da aufjedenfall eine Entwicklung stattfand... zu mehr Verstaendnis, Einsichten und aber auch im positiven Sinne an Erkenntnisse.

    Der Text beschreibt eigentlich nichts anderes... nur halt dass er es zzgl. auch auf potentiell mehrere Leben bezieht.
    Geändert von net.krel (31.05.2016 um 18:29 Uhr)

  8. #8

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Ja... das ist auch in meinen Augen eine zutreffende Beschreibung.

    Aber selbst ohne Reinkarnationsglauben kann man "es" sogar auch rein auf dieses eine Leben ebenso beziehen. Ich erwaehn das grad nur deshalb weil ja nicht jeder Reinkarnation als Moeglichkeit in Betracht zieht bzw. es offen laesst.

    Auch in diesen Leben "allein nur" entwickelt sich ja die Seele stufenweise ebenso... also sofern man natuerlich darauf auch einigermassen bedacht ist. Logisch... ich denk das sind alle "Suchenden" zumindest schon.

    Denken wir nur daran was man noch vor sagen wir mal 5 oder 10 oder gar 20, 30 Jahren dachte und wo man damals stand... und wo heute.

    Ich denk alle Anwesenden im Forum behaupten von sich (imho auch zurecht) dass da aufjedenfall eine Entwicklung stattfand... zu mehr Verstaendnis, Einsichten und aber auch im positiven Sinne an Erkenntnisse.

    Der Text beschreibt eigentlich nichts anderes... nur halt dass er es zzgl. auch auf potentiell mehrere Leben bezieht.

    Ja... das ist auch in meinen Augen eine zutreffende Beschreibung.
    Ich begreife nicht, wie Mann/Frau diesen Weg der Seele nicht erkennen kann, zumal wenn der Weg aufgezeigt ist?

    Aber selbst ohne Reinkarnationsglauben kann man "es" sogar auch rein auf dieses eine Leben ebenso beziehen. Ich erwaehn das grad nur deshalb weil ja nicht jeder Reinkarnation als Moeglichkeit in Betracht zieht bzw. es offen laesst.
    Wirklich?

    Auch in diesen Leben "allein nur" entwickelt sich ja die Seele stufenweise ebenso... "
    Wie entwickelt sich eine Seele, die nurdie Chance hatte, einen Tag auf Erden zu weilen?

    Denken wir nur daran was man noch vor sagen wir mal 5 oder 10 oder gar 20, 30 Jahren dachte und wo man damals stand... und wo heute.
    In der Tat, gestern standen wir noch vor dem Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter!

    Ich denk alle Anwesenden im Forum behaupten von sich (imho auch zurecht) dass da auf jedenfall eine Entwicklung stattfand... zu mehr Verstaendnis, Einsichten und aber auch im positiven Sinne an Erkenntnisse.
    Wirklich?

    Der Text beschreibt eigentlich nichts anderes... nur halt dass er es zzgl. auch auf potentiell mehrere Leben bezieht.
    Tja, nun haben wir mehrere Möglichkeiten damit um zu gehen.

    1. Er wird kategorisch abgelehnt, weil er nicht ins eigene Glaubensbild passt. (Wohlwissend das die Wahrheit sich nicht nach unserem Glauben richtet)

    2. Ich nehme ihn als Matrix und überprüfe mein Glaubensbild.

    3. Ich versuche heraus zu finden ob es stimmt und ob es der Vollkommenheit Gottes gerecht wird.

    Was glaubst Du, werter net.krel wie a) die wahrhaft nach der Wahrheit Suchenden und b) die religiösen Eiferer reagieren werden?
    Geändert von daVinnci (31.05.2016 um 23:05 Uhr)

  9. #9

    Standard

    Zitat Zitat von daVinnci Beitrag anzeigen
    Was glaubst Du, werter net.krel wie a) die wahrhaft nach der Wahrheit Suchenden und b) die religiösen Eiferer reagieren werden?
    Ich glaub die werden uns vor die Nase legen dass wir arrogante Reinkarnations-Eiferer sind die sich einbilden die Wahrheit mit dem Loeffel intravenoes gegessen zu haben :-)

    ...

    "Der Weg" ist - zumindest in meinen Augen - mehrspurig.

    Eine Spur davon ist zB die "Nicht-Verurteilung"... und die muss imho genauso "gegangen" werden um anzukommen. Falls nicht... muesste man es sehr wahrscheinlich nochmal RE-versuchen. Weil im Reich Gottes verurteilt ja keiner... also kommt man da ja nur dann hin, wenn die Nicht-Verurteilung im Herzen gross gewachsen ist...

    Eine andere Spur ist die "spirituelle Nicht-Arroganz" und die "Nicht-Eifrigkeit"... weil man "den Weg" dadurch aus dem Auge verliert und sich zu sehr auf den Weg der anderen dadurch konzentriert wird... ist ja immerhin auch eine Falle in die gern getreten und stecken geblieben wird... Auch "Lebens-Uebergreifend" ja alles moeglich...

    Alle Wunden der Seele muessen ebenfalls geheilt werden... ist ebenfalls eine Spur des Weges.

    All das mit Menschen und Gottes Hilfe (und Gnade) ...

    ...

    Also kann da jeder vom anderen lernen... der eine ist auf dieser Spur ein gutes Stueck gewachsen und der andere wiederum womoeglich auf einer anderen Spur.

    Persoenlich "beharre" ich dabei nicht auf den Reinkarnations-Glauben meines Gegenuebers... geschweige denn ihn zu "verlangen".

    Denn es geht ja bei der Reinkarnation nicht um ihrer selbst... es geht ja bei all dem um das Wachstum zB oben genannter Dinge.

  10. #10

    Standard

    Zitat Zitat von daVinnci Beitrag anzeigen
    1. Er wird kategorisch abgelehnt, weil er nicht ins eigene Glaubensbild passt. (Wohlwissend das die Wahrheit sich nicht nach unserem Glauben richtet)
    Nein, ich lehne diese Esoterik ab, weil ich die Erkenntnis besitze, dass mein Glaube Wahrheit ist.


 

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