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  1. #151

    Standard

    Zitat Zitat von daVinnci Beitrag anzeigen
    Und wo liegt nun das Problem? Ich habe diese Organisation in die "Schublade" gelegt wo sie für mich hingehört.
    Ja eben.... dass ich es auch mal endlich wirklich tu :-)

  2. #152

    Standard

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Hallo Digido,

    dazu hätte ich eine Frage, wenn du gestattest. Deinem Glauben zufolge ist nun jede Krankheit eine Form der Sünde; soweit kann ich dir folgen. Zugleich scheint es, als sähest du das Ziel menschlicher Entwicklung in der Vollkommen-Werdung, d.h. also auch im Freiwerden von Sünde und somit – als logische Konsequenz – im Freiwerden von Krankheiten. Meine Frage ist nun, wie definierst du hier Krankheit? Ich meine der Begriff wird ja nicht einheitlich verwendet. Ist es eine Frage der biologischen Funktionalität? Der äußeren Zuschreibung durch andere? Die Selbstwahrnehmung des Einzelnen?
    Hallo Lior,

    ja, vielleicht lässt sich das besser beantworten, wie ich Gesundheit definiere, nämlich als uneingeschränkte, jederzeit zur Verfügung stehende volle Funktionsfähigkeit des Organismus (jetzt nicht nur als Physis verstanden), was eben beinhaltet, dass Eigenwahrnehmung und das tasächliche Sein voll übereinstimmen.
    Krankheit ist nur dann möglich, nach der Bibel, und auch meiner Überzeugung, wenn der Mensch nicht in vollem Einklang mit seinem wahren, göttlichen Wesen, also dem Ewigen lebt.
    Wenn der Mensch nicht voll aus dem Ewigen lebt, stört die Furcht/Angst die biologischen Funktionen.

    Was bisher anzuklingen scheint, scheint es meinem Eindruck nach weniger eine Frage der Selbstwahrnehmung zu sein, denn sonst wären ja die von Sarandanon angeführten Beispiele von Menschen, die trotz einer medizinischen Beeinträchtigung sich nicht krank im Sinne einer Einschränkung ihres Wohlbefindens fühlen, durchaus zu akzeptieren.
    Zusammen mit einem Satz
    Wenn man sich trotz Krankheit in der Lage ist, sich bis zu einem gewissen Grade wohlzufühlen, zeigt das, das Primat des Geistes/Seele über den Körper und eine Steigerung des Wohlbefindens mittels des Geistes kann über kurz oder lang auch der Heilung des somatisch aufgetretenen Schadens führen. Besonders wenn sie noch mit der Erkenntnis der wirklichen Ursache gekoppelt ist.


    erweckt es vielmehr den Eindruck, als würdest du Krankheit an einer biologischen Funktionalität festmachen. Aber dann käme mir die Frage, wie du dann das Altern des Menschen verstehst. Ich meine das Altern ist vereinfacht betrachtet ja nichts anderes als der nach und nach einsetzende „Ausfall“ des Körpers aufgrund von Verfallserscheinung bzw. in einer Hauptsache die nachlassende Fähigkeit des Körpers die täglich entstehenden Schäden zu reparieren. Der physische Leib „funktioniert“ also immer weniger gut. Funktionalität ist aber deinem Satz zufolge ein Merkmal von vollkommener Gesundheit. Dann müsste aber zur Widerspruchsfreiheit deiner Überzeugung ein „vollkommen“ gewordener Mensch letztlich in der Lage sein, die über die Zeit in zunehmender Zahl auftretenden Schäden zu beheben, die „vollkommene“ Funktionalität des Körpers zu gewährleisten um somit in Konsequenz letztlich „ewig“ zu leben in dem Sinne, dass er über ein bestimmtes Alter hinaus nicht mehr altert. Wäre dir ein solcher Fall bekannt?
    Gemäß dem Wort "Wer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren." beginnt gleichsam mit der Geburt bereits der Verfallsprozess. Durch die Angst, die Sorge um den Erhalt des physischen Körpers wird die Lebensernergie geschwächt und durch die nun mal auftretenden Konflikte in destruktive Bahnen gelenkt.
    Man sieht aber, dass Menschen, die viel Freude und Liebe im Leben hatten oder auch Yogies sich oft länger jugendlich erhalten, als andere. Während missmutige Menschen oft schneller altern.
    Viele Grüße
    Lior

    P.S.:

    Darf ich deshalb ergänzend zu dieser deiner Feststellung fragen, was Spiritualität hier deinem Sinn nach meint? Denn diese Aussage hat mich doch etwas überrascht. Ich gehe mal davon aus, dass du hier Spiritualität nicht in dem Sinne verwendest, das eine Quaität des „spirituellen“ meint die Reinkarnation anzunehmen. Denn dann wäre deine Bemerkung ja ein Zirkelschluß. Und woran macht sich deine Ansicht fest? Ich meine beschäftigst du dich vergleichend mit verschiedenen Kulturen und wen ja, darf ich fragen aus welchem Ansatz heraus?
    Unter Spiritualität verstehe ich ein "Leben von Innen heraus", während der Mensch in der Regel von den äußeren Kräften bestimmt wird. Spiritualität heißt für mich sich seiner tieferen Kräfte, eigentlich des Urgrundes bewusst zu werden und so alle inneren Hemmungen und Verirrungen zu beseitigen, sodass man sich einem spontan richtigem Leben immer mehr nähert.

    Die Reinkarnation hat damit eigentlich wenig zu tun. Sie ist nur der allen Menschen vorgegebene Rahmen, indem sich der Fortschritt vollzieht.
    Ja, ich beschäftige mich mit den verschiedenen Kulturen. Jean Gebser stimme ich wohl weitgehend zu.

    LG,
    Digido

  3. #153

    Standard

    Zitat Zitat von Sarandanon Beitrag anzeigen

    Das Ideal ist immer das Ziel. Vielfach ist es allerdings nicht möglich, dieses im irdischen Leben zu erreichen.
    Hallo Sarandon,
    weshalb nicht? Wer sagt das?
    Aus verschiedenen Gründen, entweder selbst gemachtes Leid oder aber unbeeinflussbares. Ich erkenne aber, dass für Dich im Grunde alles selbstgemachtes Leid ist. Diese Meinung teile ich jedoch nicht.
    Wenn nicht alles Leid selbstgemacht ist, woher sollte es dann kommen?

    Da gebe ich Dir völlig Recht. Es ist schade, dass die Spiritualität aus unserer modernen Gesellschaft anscheinend zu verschwinden droht.
    Wie will sich dann ein Christ bei Gott eine Ewigkeit wohlfühlen, wenn doch seine Liebe viel mehr auf anderes als Gott geht? "Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz" Mt. 5,21. Also wird das Herz eines Menschen, das nicht eine völlige Gottesliebe hat, zu seinen Schätzen auf die Erde gezogen. Das ist die logische Konsequenz. Nur hochentwickelte Mystiker könnten in der Gegenwart Gottes bleiben, aber sie sind es auch hier auf Erden und überall.
    Die Gegenwart Gottes ist ja nicht an einen Ort gebunden.
    Auch ist das keine wirkliche Befreiung vom Übel, wenn sie nicht überall eine Befreiung darstellt. Was also Christen betreiben, die die Reinkarnation ablehnen, ist Weltflucht.

    Außerdem behaupten solche Christen, ein Weg sei nicht dazu da, um das Ziel des Weges zu erreichen - da es nach ihrer Meinung unmöglich sei - , sondern um nach dem Tod ans Ziel katapultiert zu werden.Davon lese ich in der Bibel nichts.

    Völlig richtig. Und ich bin überzeugt, sie zu kennen.
    "Überzeugt" kann man auch von einer Lüge sein, solange man sie nicht durchschaut.

    Also ich kann Dir sagen, dass es alles andere als bequem für mich war, die Erkenntnis meines Glaubens zu erlangen. Ich kann aber nachvollziehen, was Du meinst. Es gibt Menschen, die sich Christen nennen (egal welcher Glaubenslehre sie angehören, diese Gefahr lauert in allen Glaubensgemeinschaften, villt. sogar Religionen), die sich tatsächlich nur auf das Ausruhen, was sie seit Kindheit an kennen und formal befolgen aber nicht wirklich verstehen. Die nenne ich "Taufscheinchristen" - ich war selbst mal einer.
    Etwas annehmen aufgrund äußerer Autorität, und sich daran genügen lassen, ist Blindheit. Erst wenn der Mensch selbst erkennt hat er Wahrheit.
    Das ist das Problem aller Glaubenslehren, dass die Menschen äußere Worte sich zu eigen machen ohne zur dahinterstehenden Wahrheit zu gelangen.

    Dass diese den Menschen schon lange bekannt ist, macht sie nicht richtig. Ich glaube nicht daran und werde es auch nie. Ich habe meine Glaubensüberzeugungen nach einem langen Weg gefunden und werde sie nicht wieder verlieren.
    Damit machst Du Dich starr.Du versteifst Dich nur auf etwas, mag das richtig oder falsch sein.

    Tut es nicht, weil es keine allgemeine Wahrheit ist. Es ist lediglich ein Glaube, der wie alle andere Richtungen auf irdische Weise bislang noch nicht bewiesen wurde.
    Die Wahrheit der Reinkarnation kann erkannt werden. Das ist von vielen geschehen. Sie ist nur eine Glaubenssache, für die die eben sich an einem Hören-Sagen und einen Für-wahr-halten genügen lassen.

    Du meinst also, alles was Gott niemals in Seinen Offenbarungen widersprochen hat, ist Wahrheit?
    Nein. Eher so: Man kann nicht sagen, dass es etwas nicht gebe, nur weil es nicht explizit in der Bibel erwähnt oder nicht ausführlich erörtert wird.

    Nach christlicher Lehre bedeutet dies, dass der Tod überwunden wird. Körperlich sterben heißt nicht "tod sein".
    Nach der Bibel ist jeder Mensch tot durch seine Sünden. Diese führen auch den physischen Tod herbei. Nur völlige Sündlosigkeit kann auch den physischen Tod überwinden.

    Sie ist mMn weder wahr noch logisch.
    Da solltest Du mal Philosophen und Theologen hören. Die halten schon die Reinkarnation als etwas, worüber sich gründlich nachzudenken lohnt oder für logisch.

    Ich finde, da herrscht ein Widerspruch, da gerade der Reinkarnationsglaubende ja immer wieder ein neues irdisches Leben erhalten möchte.
    Da liegst Du völlig schief. Jedem Menschen wäre es am liebsten praktisch mit einem Schlag Herrlichkeit zu erlangen. Aber alle, die nach Befreiung vom Leid strebten, mussten einsehen, dass man dazu sich von den Anhaftungen ans Irdische lösen muss. Die Reinkarnation liefert nur den Schauplatz, dem man nicht so ohne weiteres entfliehen kann. Das Ziel der Yogies als auch Buddhas war es frei vom Kreislauf der Wiedergeburten zu werden.

    Warum ist das wohl den wenigesten "gegeben"? Weil diese Erkenntnis auf keiner Gabe beruht, sondern auf den Glauben, immer wieder ein neues irdisches Leben zu erhalten.
    Nein, weil dazu Erkenntnis der Wahrheit gehört. Unterscheidungsvermögen.

    Nein, es ist nunmal mein Glaube.
    Ja, ein Glaube beruft sich immer auf andere. Es ist Unselbständigkeit.

    LG,
    Digido

  4. #154

    Standard

    Ausgezeichneter Beitrag und ebenso ausgezeichnete Apologie-Fuehrung der christlichen Reinkarnation... Beitrag #153 @Digido...

    Wie so oft: Die Dinge gut und klar und buendig und auch sehr sachlich auf den Punkt gebracht. (nicht so wie ich :-) der da immer halbe Romane schreibt voller Liebe und Wut und "aufgedeckte False-Intriegen" etc... :-) ... arghhh :-) :-) )


    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Außerdem behaupten solche Christen, ein Weg sei nicht dazu da, um das Ziel des Weges zu erreichen - da es nach ihrer Meinung unmöglich sei - , sondern um nach dem Tod ans Ziel katapultiert zu werden.Davon lese ich in der Bibel nichts.
    Wie zB dieser Satz... echt gut und praezise - Puntkgenau - formuliert...

    ...

    Das Ziel [der Reink.]
    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    [...] frei vom Kreislauf der Wiedergeburten zu werden.
    Eben... es geht eben nicht darum "auf ewig" im "Welt-Bewustsein" zu verharren immer und immer wieder neu zu inkarnaieren... sondern im Bewustsein (spirituell) so zu wachsen/reifen wo es dann unweigerlich einmal zu den Punkt kommt dass man hier her, an diesen "spirituell niedrigen" Ort nicht mehr kommen "muss" um "zu lernen" .... bzw karmisch es einem im Falle des Falles auch nicht mehr "hier her zieht"...

    ...

    Die aller meisten Christentume sind deshalb, in meinen Augen, "unvollstaendig".
    Sie beziehen alles nur auf dieses eine "Welt-Leben"...

    Die Sache saehe naemlich ziemlich anders aus (und auch die "[Be]Deutung" der Worte Jesus in den Evangelien) wenn man "das Wort" auf das "Seelen-Gesamt-Leben" alles mal auch beziehen wuerde... und nicht immer nur aus dieser "verkuerzten weltlichen Sicht"...

    ...

    Deshalb ja auch die meist so starke Ablehnung der Reinkarnation... denn sie "transformiert" da einiges an den vorherrschenden [traditionellel] Theologien und sog. "Glaubens-Wahrheiten" .,...

    Fuer mich persoeniich gilt die Reinkarnation zB als "bewiesen"... aus sehr vielen Gruenden... darunter sicherlich auch die aktuelle Reinkarnationsforschung. Aber bitte jetzt keine wissenschaftliche Diskussion darueber wann man etwas [fuer sich] als "bewiesen" deklarieren darf und wann nicht.

    Das, was "da alles" untersucht und geschildert und dokumentiert und so gut es ging nachgegangen ist reicht zumindest mir vollkommen aus um da nicht mehr nur von nur einem "reinen Glauben" zu sprechen... von: "Ja ich glaub halt daran weil es andere so sagen..."....

    Das ist schon deutlich mehr "Greifbares" vorhanden als reine "dogmatische kirchliche sog. Lehraussagen"... zB die vom [angeblich] Alles-Suenden-Befreienden und in den Himmel-Katapultierenden "Kreuztod Jesus" sofern man zu Lebzeiten diese Theologie "fuer wahr gehalten hat"... wo aber "alles" erst nach dem koerperlichen Tod passieren solle...

    ...

    Wird/Wurde aber erstmal eine moegliche Reinkarnation auch nur eines Menschens anerkannt... sehen viele Theolog[i]en und "traditionelle Glaubenswahrheiten" "alt" aus :-)

    Und das ist in meinen Augen einer der Hauptgruende innerhalb der "vertretenden Kchristenheit" warum gegen die Moeglichkeit einer Reinkarnation so gewettert wird... oder sie als "Tabu Thema" moeglichst schnell wieder in die Ecke zu schieben (wie ja hier im Forum gerade von diesen Vetretern auch schon mehrmals versucht wurde... )

    Nicht weil sie nicht nachvollziehbar waere wenigstens im Theoretischen [soviel ratio haben gerade die Intellektuellen Crhisten ja auf jedenfall]... und auch nicht weil es "auser dogmatischen Glauben" daran nichts weiteres gaebe.... sondern weil es das traditionelle und/oder "akademische" Christentum deutlich erweitern wuerde... ganz neue Ansichten erst moeglich wareen... die "alten Ansichten" quasi "transformieren" wuerde... man muesste einiges "vom alten" quasi loslassen... bzw. "es" erweitern... so wie Jesus damals zB das traditionelle Judentum innerdhalb dessen er auftrat. Da musste ja auch einiges "losgelassen" und erweitert werden um ueberhaupt Jesus nachfolgen zu koennen... ansonsten waere das ja gar nicht moeglich gewesen...
    Geändert von net.krel (23.05.2016 um 03:23 Uhr)

  5. #155

    Standard

    'Wenn man wissen will, weshalb die menschliche Seele das eine Mal dem Guten gehorcht, das andere Mal dem Bösen,

    so hat man die Ursache in einem Leben zu suchen, das dem jetzigen Leben voranging.

    Jeder von uns eilt der Vollkommenheit durch eine Aufeinanderfolge von Lebensläufen zu.

    Wir sind gebunden, stets neue und stets bessere Lebensläufe zu führen, sei es auf Erden, sei es in anderen Welten.

    Unsere Hingabe an Gott, die uns von allem Übel reinigt, bedeutet das Ende unserer Wiedergeburt.'

    ...

    (Zitat: Kirchenvater Origenes (2. Jh), in seinem Orginal- und Hauptwerk "Die Prinzipien", welches jahrhunderte spaeter von der fruehen [r]kk vernichtet und dann zensiert-uebersetzt-kopiert uebernommen wurde in ihre Kircharchive...)

    Koennte aber - grob gesagt - auch von "uns" stammen :-) :-) Immerhin geht/ging es ja exakt auch im Thread darum... wo die Positionen diesbzgl. klar verteilt sind :-)

    ...

    Ist also nicht so, dass "der alten Kirche" diese "Lehre der Kirche Gottes" (so nannte "es" zumindest Origenes) wie sie hier zB von Digido und "unsereins" vertreten wird.... nicht bekannt gewesen waere.

    Bekannt war sie schon... aber sie wurde "vernichtet"... spirituell als auch kirchenhistorisch... Buchstaeblich das. Historisch nicht abstreitbar zB im Fall von Origenes.

    Wobei die "Wahrheiten Gottes" nicht "vernichtet" werden kann...

    Das haben ja schon viele Versucht mit allen Mitteln... zB mittels der Kreuzigung Jesus... war ja auch "nichts weiter" als der Versuch "die Wahrheiten Gottes" zu vernichten... und diese Tat dann im Nachhinein auch noch als "das einzige Heil" dargestellt wurde...

    Typische Vorgehensweise also... Zuerst etwas bekaempfen... und sich im Nachhinein dessen auch noch ruehmen.

    ...

    Aber nochmal kurz zurueck zu Origenes...

    Falls man zu dieser Zeit als dies und vieles mehr noch von Origenes geschrieben wurde ueberhaupt von einer "katholischen Kirche" im heutigen Sinne sprechen kann... ich denke naemlich nicht.

    Von daher frage ich mich ob die heutigen [r]k-kirchen Origenes zurecht als einen ihrer Kirchvaeter betrachtet...

    Kann mir naemlich, so wie ich seine uebrig gelassenen Werke vom Lesen her in Erinnerung hab, beim besten Willen nicht Vorstellen dass Origenes sich heute als "Katholik" betrachten wuerde nach all dem was die spaeteren [r]kk's mit seinen Schriften und "ihm" im Nachinein gemacht hatten (wurde er immherin damals offiziell "verdammt", seine Schriften vernichtet und eben das bischen was sie uebrig liesen von ihm, auch noch verfalescht und zensiert in die Kircharchive aufgenommen wurde... und sich dann erst seiner Person "gross geruehmt")
    Geändert von net.krel (23.05.2016 um 08:40 Uhr)

  6. #156

    Standard

    Moin Digido,

    ich denke, wir sind nunmehr an dem Punkt angelangt an dem jeder nur noch behaupten kann, dass seine Glaubensüberzeugung die richtige sei. Wir könnten uns im Weiteren fortlaufend gegenseitig wechselweise ein Erstarren, oder das Nachhängen an einer Lüge oder Irrlehre oder spirituelle Blindheit, etc., vorwerfen. Das ist allerdings - zumindest für mich - in Fragen eines Glaubens nicht zielführend und provoziert nur weiterhin sinnloses Forengemetzel, dass ich hier schon zu Genüge mit netkrel ausgefechtet habe.

    Ich für meinen Teil kann einigermaßen nachvollziehen worum es Dir in Deiner Glaubensüberzeugung geht. Und es gibt hier im Forum ja noch den einen oder anderen, der an Reinkarnation glaubt. Es gibt auch noch einige, die nochmals anders als wir beide glauben, dennoch vmtl. mehr Berührungspunkte mit Dir haben als mit mir und meinem klassisch-christlichen Weg.

    Und wenn ich Dich richtig verstanden habe, hältst Du allgemeinverbindlich Deine Art zu glauben für wahr und richtig, alles andere ist Lug und Trug. Damit bist Du hier ja auch nicht der Einzige. Wenn diese meine Annahme nun richtig ist und bei allem Respekt, darfst Du Dich jedoch nicht beschweren, dass Du auf anderen Plattformen ebenfalls mit Begriffen wie Irrlehre o.Ä. konfrontiert wurdest.

    Ich akzeptiere, dass es andere Glaubensüberzeugungen gibt. Und ich toleriere diese, d.h. ich habe zB kein Interesse daran, jemanden umzustimmen. Und bei allem verbalen Gemetzel, in dem ich hier involviert war, hielt ich daran fest. Denn Glaube heißt nicht Wissen. Auch sämtliche Philosophenmeinungen zum Thema Reinkarnation können daran nichts ändern. Es gibt vmtl. tausende andere Philosophen, die andere Thesen vertreten. Beweise für den richtigen Glauben werden wir irdisch nicht erhalten.

    U.a. ein Grund, warum ich die RKK in Richtung AKK verließ, war eben dieser Absolutheitsanspruch. Nicht nur gegen das eigene Glaubensvolk, sondern gegen die gesamte Menschheit. Ich verließ die Institution, blieb aber beim Katholizismus als Glaubenslehre und seiner Dogmatik (bis auf die Abstriche, die mMn lediglich einen weltlichen Machtanspruch sichern sollten).

    Ergo: In Sachen Wahrheits- und Absolutheitsanspruch sind wir nicht auf einer Wellenlänge. Und mir - und anderen Christen - zB christliches Nicht-Wissen, Starre und Bequemlichkeit vorzuwerfen, spiegelt erstens nicht meine Persönlichkeit wieder (die Du nicht kennst) und wird bei mir nicht die geringsten Zweifel bzgl. meiner Überzeugungen erzeugen.

    Auf eine Sache möchte ich doch noch inhaltlich zu Deiner Antwort eingehen:

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Nein. Eher so: Man kann nicht sagen, dass es etwas nicht gebe, nur weil es nicht explizit in der Bibel erwähnt oder nicht ausführlich erörtert wird.
    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Außerdem behaupten solche Christen, ein Weg sei nicht dazu da, um das Ziel des Weges zu erreichen - da es nach ihrer Meinung unmöglich sei - , sondern um nach dem Tod ans Ziel katapultiert zu werden.Davon lese ich in der Bibel nichts.
    Also, ich glaube auch nicht daran, dass man ans Ziel katapultiert wird, es sei denn ich irre mich. Und in diesen Deinen Aussagen widersprichst Du Dich selbst. Entweder bist Du der Meinung, dass nur der Inhalt der Hl. Schrift maßgelblich ist oder auch andere Möglichkeiten denkbar sind. Du solltest Dich schon entscheiden ;)

  7. #157

    Standard


  8. #158

    Standard

    Zitat Zitat von Sarandanon Beitrag anzeigen

    Und wenn ich Dich richtig verstanden habe, hältst Du allgemeinverbindlich Deine Art zu glauben für wahr und richtig, alles andere ist Lug und Trug.
    Beweise für den richtigen Glauben werden wir irdisch nicht erhalten.
    Hallo Sarandanon,

    es wäre traurig um den Menschen bestellt, wenn er in den wichtigsten Fragen des Lebens ständig im Ungewissen leben müsste. Unser Leben wäre dann wie russisches Roulette: Ob wir Glück haben, wird sich erst am Ende, wo nichts mehr zu ändern ist, herausstellen...
    Es könnte also unter diesen Voraussetzungen auch richtig sein, dass der IS Menschen hinmordet und die Mörder gerade deshalb ins Paradies kommen.
    Nein, ich denke - und habe es auch erfahren - dass man sehr wohl wissen kann, was in religiösen Dingen wahr und was falsch ist. Zumindest kann man wissen was falsch ist, nämlich das, was in sich unstimmig ist, und mit keinen gesicherten Wahrheiten kompatibel.
    Gerade das ursprüngliche Christentum fordert ja zur Wahrheits- und Gotteserkenntnis auf (um nur ein paar Beispiele zu nennen) :
    Joh 8,32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.
    1Kor 2,10 Uns aber hat Gott es offenbart durch den Geist, denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes.
    Phil 1,9 Und um dieses bete ich, dass eure Liebe noch mehr und mehr überreich werde in Erkenntnis und aller Einsicht,


    (Das alles aber hat man leider sträflich vernachlässigt. Deshalb steht das Christentum heute so irrational da und hat keine wirklichen Antworten auf die Fragen der Menschen, noch gibt es den Christen selbst wirkliche Klarheit.)

    Ich selbst verlange für alles, was ich schreibe, keinen Glauben. Niemand muss das blind übernehmen. Aber ich kann sagen, was ich schreibe ist wahr, und jeder der sich ernsthaft darauf einlässt, kann diese Wahrheit nachvollziehen.

    In diesem Sinne ist auch die Reinkarnation wahr und deshalb muss alles, was mit ihr nicht zu vereinbaren ist, falsch sein.


    Also, ich glaube auch nicht daran, dass man ans Ziel katapultiert wird, es sei denn ich irre mich. Und in diesen Deinen Aussagen widersprichst Du Dich selbst. Entweder bist Du der Meinung, dass nur der Inhalt der Hl. Schrift maßgelblich ist oder auch andere Möglichkeiten denkbar sind. Du solltest Dich schon entscheiden ;)
    Im Grunde hast Du das so ausgedrückt. Wenn nach dem Tod der christliche Mensch automatisch besser wird, weil ihm Jesus das gibt, was ihm noch fehlt, oder wie immer man sich das auch denkt, dann ist das ein in das Ziel katapultieren. Ein normaler Weg ist aber ein Weg des Wachstums bis zur vollen Frucht. Alles andere ist unnatürlich.

    Wenn ich das, was in der Bibel steht, akzeptiere, heißt das doch noch lange nicht, dass ich das Wissen, was der Mensch erwerben kann, verleugnen muss. In der Bibel steht nichts von Flugzeugen. Gibt es deshalb keine?
    Bilde ich die mir nur ein? Sind sie Trugbilder Satans, mit der er die Menschen verführt?
    (Genauso argumentieren ja die meisten Christen in Bezug auf die Reinkarnation und viele andere Wahrheiten.)

    Ich muss mich eben nicht (niemand muss das) zwischen Bibel und anderen Möglichkeiten entscheiden, sondern nur zwischen wahr und falsch unterscheiden. Und da sind viele Vorstellungen, die Menschen aufgrund der Bibel entwickelt haben, zu verwerfen. Nicht weil die Bibel falsch sein muss, sondern das geringe Interesse der Menschen an der Wahrheit.

    LG,
    Digido

  9. #159

    Standard

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    es wäre traurig um den Menschen bestellt, wenn er in den wichtigsten Fragen des Lebens ständig im Ungewissen leben müsste. Unser Leben wäre dann wie russisches Roulette: Ob wir Glück haben, wird sich erst am Ende, wo nichts mehr zu ändern ist, herausstellen
    Damit wir uns nicht missverstehen: Ich habe meine Überezugung im Glauben und lebe damit nicht im Ungewissen. Ganz im Gegenteil...;)

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    (Das alles aber hat man leider sträflich vernachlässigt. Deshalb steht das Christentum heute so irrational da und hat keine wirklichen Antworten auf die Fragen der Menschen, noch gibt es den Christen selbst wirkliche Klarheit.)
    Antoworten gibts wahrlich genug. Man muss sich nur um die richtigen Fragen bemühen. Und das stellt sich in unserer modernen Konsumgesellschaft überaus schwierig dar.

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Ich selbst verlange für alles, was ich schreibe, keinen Glauben. Niemand muss das blind übernehmen. Aber ich kann sagen, was ich schreibe ist wahr, und jeder der sich ernsthaft darauf einlässt, kann diese Wahrheit nachvollziehen.
    Ja, ich denke, das kann man für jeglichen Glauben so ausdrücken.

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Im Grunde hast Du das so ausgedrückt. Wenn nach dem Tod der christliche Mensch automatisch besser wird, weil ihm Jesus das gibt, was ihm noch fehlt, oder wie immer man sich das auch denkt, dann ist das ein in das Ziel katapultieren. Ein normaler Weg ist aber ein Weg des Wachstums bis zur vollen Frucht. Alles andere ist unnatürlich.
    Nö, wüsste nicht wo ich das geschrieben hätte. Wer sündigt, wendet sich von Gott ab. Wer nicht umkehrt, wird nicht das Ewige Leben erhalten. So oder etwas ausführlicher, meine ich, hab ich mich ausgedrückt. Der Unterschied zwischen unseren Anschuungen ist, dass es nur ein Leben gibt und in diesem ein Streben nach Vollkommenheit vorweisen muss (was ich darunter verstehe hatte ich ja auch geschrieben).

    So long.

  10. #160

    Standard

    Damit wir uns nicht missverstehen: Ich habe meine Überezugung im Glauben und lebe damit nicht im Ungewissen. Ganz im Gegenteil...;)
    Saranandon, wer blind glaubt lebt immer im Ungewissen, er weis und merkt es nur nicht!

    Antoworten gibts wahrlich genug. Man muss sich nur um die richtigen Fragen bemühen. Und das stellt sich in unserer modernen Konsumgesellschaft überaus schwierig dar.
    Schwierig wird es erst dann, wenn es uns nicht gelingt religiöse, bzw. kirchliche Dogmen ab zu streifen, und wir diese Schöpfung in ihrer Vollkommenheit nicht begreifen. Was sind denn Deine richtigen Fragen?

    Wer sündigt, wendet sich von Gott ab. Wer nicht umkehrt, wird nicht das Ewige Leben erhalten.
    Stimmt! Und was soll dann der "Blödsinn": "Werfet auf IHN alle Schuld"?
    Geändert von daVinnci (24.05.2016 um 23:10 Uhr)


 

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