Isaak, ja, da hast du wohl Recht. Das Wort habe ich jetzt so verwendet, wie es an mich herangetragen wird. Ich bin schon des öfteren alsl Fanatiker bezeichnet worden, nur weil mir die Religion wichtig ist und ich mein Leben auch entsprechend danach ausrichte. Keine Angst, ich schmeiße keine Bomben :-) aber heutzutage wird man schon u.U. als Fanatiker bezeichnet, wenn man nur als Beispiel sagt, dass man nicht mit seinem Freund zusammenziehen wird bevor man verheiratet ist oder dass man mehrmals in der Woche eine kirchliche Aktivität hat. Ich wurde auch schon als Fanatikerin bezeichnet, nur weil ich der Meinung bin, dass Gott die Regeln macht, die dann in mein Leben sprechen dürfen und diei Religion für mich nicht nur ein Mittel ist, das ich benutze, um glücklich zu sein, z.B. Gott als lieber Opa, gut an ihn zu glauben, weil es hat schön ist wenn es einem mal schlecht geht, aber dass ich mir reinreden lasse in mein Leben - lieber nicht. (Oh, ich muss aufpassen mit der Themenverfehlugn ... da könnte ich jetzt noch Stundenlang weitermachen und eine Predigt halten ... ).
Also als Fanatiker wird man ggf. schon ziemlich leicht bezeichnet. So ...
bezeichnet man im engeren Sinn das
Besessensein von einer Idee, Vorstellung oder Überzeugung ein fanatischer Anhänger einer Ideologie oder einer Gruppierung. Im weiteren Sinn entspricht Fanatismus eine besonders hohe emotionalen teilhabenden Beschäftigung mit bestimmten Tätigkeiten, Interessengebieten oder an Objekten.
sagst du, beschreibt man Fanatismus.
Wenn nun jemand "besessen ist" von der Liebe Gottes z.B., so wie das z.B. Mutter Theresa war, die ihr ganzes Leben für die Armen gelebt und gegeben hat, kann man das dann als Fanatismus bezeichnen?
Und wieso würdest du eine besonders hohe emotionale Beschäftigung mit bestimmten Interessengebieten (z.B. Religion oder Gott) automatisch als negativ bewerten? Das muss es doch nicht sein. Auch im Judentum würde ich fast mal sagen, dass sich die religiösen Juden doch auch besonders hoch und sicher auch emotional mit dem Interessengebiet Religion beschäftigen, sind sie Fanatiker? Sind sie es in einem negativen Sinne, deiner Meinung nach?
Nach deiner Beschreibung und Definition des Wortes kann ich zu dieser
Fanatismus entspricht also immer einer Übertreibung und da spielt Inhalt und Anlass keine Rolle.
Schlussfolgerung nicht unbedingt kommen. Wer definiert, was übertrieben ist? Wofür man Zeit, Energie, Geld, Gefühl, Hingabe investieren "darf" ohne zu übertreiben? Wieso "dürfen" Menschen für ihren eigenen Egoismus so viel investieren, ohne Fanatiker zu sein, bei allen anderen Themen gilt man als Fanatiker und Übertreiber? Wer legt da das Maß fest und mit welchem Recht?
Begeisterung hingegen ist weder positiv noch negativ. Wenn diese aber wirbt und zwar Nichtbegeisterte zur selben Begeisterung zu bewegen dann wirkt dies fanatisch. Denn Begeisterungen entsprechen Eigenempfindungen, welche man nicht anschüren sollte, sondern wenn schon eher nur wecken darf.
Ok also Fanatismus ist für dich negtiv besetzt. Wahrscheinnlich hast du trotz allem Recht, es wird einfach nur negativ benutzt, daher kann man es schlecht positiv verwenden. Begeisterung ist für dich neutral, gut.
anschüren - wecken, find ich gut. Da gebe ich dir Recht. Aber wirklich begeisterte kann man auch echt schlecht bremsen, die sind einfach so "drin", positiv oder negativ.
LG +Eliza+
Die Tugend eines Menschens sollte nicht an seinen besonderen Leistungen gemessen werden, sondern an seinem alltäglichen Handeln ------ Blaise Pascal
Lesezeichen