Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
Also mein Stand ist:

Wenn Gott die Liebe ist bzw. aus Gott die Liebe kommt (woran ich glaube)... dann ist Gott nicht unpersoenlich denn Liebe kann (imho) gar nicht unpersoenlich sein oder aus "etwas unpersoenlichen" entspringen... also zB aus einer "alles-durchdringenden-aber-unpersoenlichen-meta-physialklischen Energie-only"...

Dann noch: Wir selbst sind ja alles Kinder Gottes. Wie koennen wir aber Persoenlichkeit haben, von etwas unpersoenlichen?
Wuerde mich daran erinneren, dass "tote Materie" "der Vater" unseres eigenen lebendigen Geists sei...

Nahtod-Ueberlebte berichten sehr oft von einen "unvorstellbaren, unberschreiblichen guetigen Licht" wo sie am aller liebsten "rein und drin geblieben waeren" weil sie wussten dass das "ihr wahres Zuhause" ist... (<-- Sinngemaes)
Hallo net.krel,

die Liebe kann aber nicht die Grundlage eines Wesens sein, sondern sie kann nur ein Attribut eines solchen sein. Das Unpersönliche ist immer die Grundlage des Persönlichen.
Nehmen wir an, das Leben an sich ist die Grundlage von allem, was ist. Das Leben, da es empfindungsfähig ist, trägt den Trieb zur Bewusstwerdung in sich, und damit auch zur menschlichen und göttlichen Persönlichkeit.
Im Dasein haben aber wir Menschen es nicht mit Bewusstseinen zu tun, sondern mit einem Meer von Lebensformen. Diese sind alle egoistisch. Nur das "Leben an sich" ist nicht egoistisch, da es sich allen Formen hingibt.
So ist es Aufgabe einer jeglichen Lebensform durch die Reibung an anderen Lebensformen zu immer höheren Stufen des Bewusstseins zu erwachen, und sich schließlich mit dem Leben an sich identifizieren. Dann hat das Leiden ein Ende, weil nichts mehr verneint und abgelehnt wird. Erst jetzt ist das Leben zur Liebe erwacht.

Im Nahtod begegnen wir im Licht tatsächlich einer Bewusstseinsform, die Liebe ist. Aber diese Liebe kann uns nicht abnehmen, selbst zur Liebe zu erwachen. Sie kann nicht um einzelner Menschen willen, die Schöpfungsmodalitäten umstellen, denn das hieße, aus den real existierenden Lebewesen und den real existierenden Zusammenhängen ständig neue machen.

Also ist die Welt so wie sie ist, für die allgemeine Entwicklung in dem Sinne perfekt, da sie auf dem gegenwärtigen Entwicklungsstand gar nicht anders sein kann.

LG,
Digido