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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Ich kann Deinen @Starangel und @Digidos Beitrag (<--- vor allem "die psychologische Antwort"... imho einfach gut auf den Punkt gebracht), wie so oft, nur zustimmen.

    Bzgl. Moses:
    Ich weis nicht ob Moses auf "einen falschen Gott" (auch) gehoert hatte... oder ob er in Wahrheit "OK" war, aber durch "false-Ueberlieferungen" vieles entstellt und verzerrt und hinzugedichtet wurde... oder eine Mischung aus beiden...

    Wie dem auch immer war: Anweisungen zu Krieg oder Offensichtlche Grausamkeiten aller Art die angeblich von Gott angeordnet seien... lehne ich fuer mich schlichtweg ab.

    Moses hin Moses her... Bibel hin, Bibel her. Dieses mein persoenliches Dogma, rein fuer mich allein gueltig, reicht mir. Ist ja nicht so das immer "alle Dogmen" zu verurteilen waeren :-)

    Jeremia, Kapitel 7 und 8, aufjedenfall sagt Sinngemaes aber ja auch... dass zB die Tieropfer nicht von Gott angeoerdnet wurden... und das "sie" mit ihren "Luegengriffeln" damals schon "die Wahrheit zur Luege" machten und sich dabei "Weise" waehnten auch noch... und dass ihr ganzer "Tempel-Kult" nix nuetzt wenn Ungerechtigkeit herrscht und unschuldiges Blut im Tempel vergossen wird (Tierblut? Steinigungsblut? ...)

    "Der Tempel... der Tempel ist es..." ... quasi die AT Vairante von "HERR HERR... mach uns die Himmelstuer auf. Antwort: Nein, ich kenne euch nicht."


    Dass Jesus keinen "unantastbaren Personenkult" um sich haben wollte geht nicht nur auch in meinen Augen aus den Evangelien hervor... sondern auch ganz unabhaengig davon denke ich, dass dies kein echter [spiritueller] Lehrer will...

    Unter "an Jesus glauben" verstehe ich deshalb ebenso: "An seine Worte glauben". An das, was er lehrte. Es zu verinnerlichen, zu verstehen, und, ganz wichtig, in "die Tat" umzusetzen.

    Damals spielte die Messias Frage eine wichtige Rolle in jener Zeit und Kultur. Das war bei denen quasi die ultimative Frage ob Jesus nun der Messias war oder ob er ein False-Prophet war wie ihn "die Gegnerschaft" ja be- und dann zum Tode verurteilte.

    Daher imho die Wertlegung auf "Glaubst Du an Jesus Christus"... "Christus" ist ja nur die "Latein-Griechische-Verdeutschung" von "der Messias"... Fuer mich war diese Frage Sinngenaes: "Glaubst Du das Jesus der Gesalbe Gottes ist?"

    Ein "Ja" bedeutete gleichzeitig ein klares Nein zum damaligen "aktuellen Religions-Standard"... und das war Gefaehrlich...

    Wenn heute jemand fraegt: "Ist Jesus fuer dich der Messias?" Dann steckt, in den meisten Faellen, ja dahinter: "Glaubst Du dass Jesus fuer Deine Suenden stellvertretend am Kreuz gestorben ist"...

    Das war aber damals ganz sicher nicht der Sinn der Frage... da gings um ganz andere Sachen als lediglich um eine Verschiebung des "Tieropfer-Mechanismus zur Suendevergebung" auf Jesus... das waere ja nur das gleiche in Gruen quasi gewesen vom geistlichen Prinzip her...


    Alles im Allem geht es, in meinen Augen, dass sich die Seele spirituell Weiterentwickelt...

    Jesus kam fuer mich nicht als "stellvertretendes Suenden Opfer" (auf gar kein Fall)... sondern als Lehrer "des Weges" zu Gott... mitunter um eben auch zu lehren wie es sich mit "der Suendenvergebung" verhaelt...

    Und das kann ja gar nicht "Tieropfer Version 2.0" gewesen sein.... fuer mich ausgeschlossen. Die ganzen Evangelien wuerden, fuer mich zumindest, keinen Sinn eregeben wenn *das* die Sache gewesen waere um die es gegangen waere.

    Zudem steht "die Kreuztodtheologie" eh nirgends im Zusammenhang (<--- !!! ) ... in den Evangelien... das waere aber doch das mindeste find ich, wenn es schon "das Evangelium" gewesen waere.


    ...

    Ich sags mal vorsichtig so: Wenn jemand all das, was wir hier bisher geschrieben haben dazu, "radikal verneint". Alles als komplette Irrlehre betrachtet... als die Verzerrung "des Evangeliums"... als "Feinde Gottes/Jesus" die "sein Werk zerstoeren wollen" etc... ... das wird sich imho dann auch nicht aendern auf absehbare Zeit...


    So wars ja dann eh auch schon immer eigentlich.


    Das gehoert anscheinend dann mit dazu...
    Geändert von net.krel (01.05.2016 um 14:04 Uhr)

  2. #2

    Standard

    Zitat Zitat von starangel Beitrag anzeigen
    Hallo ihr Lieben

    Wenn jemand sagt er sei gläubiger Christ, Wiedergeborener Christ dann basiert das auf folgenden Kriterien, brachte man mir in einer Freien Evangelischen Gemeinde bei.

    1. Man muss an Jesus glauben,
    Ja.

    und das Jesus Menschgewordener Gott sei
    Nein.

    2. Muss man glauben dass die ganze Bibel Gottes Wort sei und einzige Autorität für Glaube und Lebensführung vom 1. Buch Mose bis Offenbarung
    Ja.

    3. Man muss glauben, dass jeder Mensch von Geburt an vor Gott als Sünder gelte
    Nein. Wenn auch nur ein Elnternteil heilig ist, sind die Kinder heilig.

    4. Man muss glauben dass es ohne Kreuzigung Jesus keine Vergebung seitens Gott geben würde
    Nach der Kreuzigung schon. Sonnst würde man das Angebot Gottes mißachten.

    5. Nach der Bekehrung der Heilige Geist Wohnung nähme (gleich nach Übergabegebet)
    Nach dem Dankgebet, in dem der Glaube an die geschenkte Rettung zum Ausdruck kommt.

    6. Man sei dann Wiedergeborener Christ,
    Wenn man sich für eine neue Schöpfung hält.

    (egal ob Gesinnungswechsel stattfand oder nicht)
    Nein.

    Sollte ein gläubiger Christ nicht in erster Linie Christus glauben statt nur an ihn?
    Nun, das an Jesus glauben ist hier zweideutig.
    Zunächst glauben daß er der Retter ist.
    Dann aber auch im Sinne "ich glaube an dich". Daß er uns in jeder Situation helfen kann. Und das geht wohl kaum ohne ihm zu glauben, ihm zu vertrauen.

    Als ich vor Jahrzehnten anlässlich einer Evangelisation die Führung meines Lebens Jesus übergeben habe stand die fortan beherzte Nachfolge im Vordergrund.
    Wenn wir von Jesus begeistert sind, dann kommt das von selbst.
    Nur wenn wir aus Angst uns "bekehrt" haben, kann es als Last empfunden werden.

  3. #3

    Standard

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Nach dem Dankgebet, in dem der Glaube an die geschenkte Rettung zum Ausdruck kommt.
    Das muss sich doch bemerkbar machen, oder?

    LG,
    Digido

  4. #4

    Standard

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Das muss sich doch bemerkbar machen, oder?
    Das kommt später.

    24 Darum sage ich euch: Alles, worum ihr betet und bittet - glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil. (Mk. 11)

    14 Wir haben ihm gegenüber die Zuversicht, dass er uns hört, wenn wir etwas erbitten, das seinem Willen entspricht.
    15 Wenn wir wissen, dass er uns bei allem hört, was wir erbitten, dann wissen wir auch, dass er unsere Bitten schon erfüllt hat. (1Joh. 5)

    Wer glaubt, daß er es erhalten hat, der dankt.

    Ich war mal Zeuge, wie eine Frau sich "bekehrte". Sie stand mit anderen vorne auf den Knien und betete.
    Andere standen nach dem Gebet auf und gingen auf ihre Plätze, sie aber blieb auf den Knien. Fängt wieder an zu beten. Dann wieder, und sagt im Gebet: "Herr, gib mir Kraft durchzudringen."
    Sie erwartete gewisses Gefühl, welches aber ausblieb.
    Letztendlich wurde sie auf die Beine geholfen und weggeführt.

    Ein anderer "bekehrte" sich bei seinem Bruder zuhause. Und fühlte auch nichts.
    Nächsten Tag (Samstag) langte er noch kräftig an die Flasche. Und ihm kam vor, daß sein Herz versagen wollte. Da bekam er es mit der Angst zu tun.
    Am Sonntag geht er zum Gottesdienst, macht bekannt, daß er sich bekehrt hat. Und auf die Aufforderung des Leiters betet er laut, und dankt dabei.
    Nachdem war er wie ausgewechselt.

  5. #5

    Standard

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Das muss sich doch bemerkbar machen, oder?

    LG,
    Digido
    Natürlich erkennt man dies an den nurmehr guten Werken 2. Tim.3.17, Eph. 2.10, Matth.5.16 und der sozusagen biblisch "vegetarischen" Gesinnung, also frei von fleischlichem Denken,Gal.5,19-21 da fleischlich gesinnt sein Feindschaft gegen Gott bedeutet, demzufolge zeigt, dass der unselige Geist noch Einfluss auf Denken,Reden und Handeln hat. Der Heilige Geist in sich bewirkt nurmehr geistliche Frucht, Gal. 5.22 die zu Friedfertigkeit, Liebe, Freude Sanftmut, Geduld etc. führt.

    Jene die zu Jesus gehören kreuzigen allfällig fleischliches Denken und wandeln im Geist Gal 5.24 Sind im Licht Gottes angekommen, wie Jesus verheissen hat.

    Somit kann jeder Bekehrte erkennen, ob der Heilige Geist Wohnung genommen hat oder noch warten muss, bis sein Nebenbuhler ausgezogen ist, man letzerem gekündigt hat.
    Geändert von starangel (02.05.2016 um 07:17 Uhr)

  6. #6

    Standard

    Hallo net.krel

    Mir ist aufgefallen, dass christliche Theologen, die sich ebenso mit der buddhitischen Lehre befassen, mit Altkircheväterdogmen ebensowenig am Hut haben wie einige von uns hier.

    Ich las mal das Jesus zu einer damaligen Glaubensgemeinschaft gehört habe, den Essener, bei welchen auch buddhistischen Mönchen ein und aus gegangen sei. Die Lehre der Feindesliebe, also Verzicht auf Hass könne damit zusammenhängen.

    LG starangel


 

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